Richter 13

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Wieder taten die Israeliten Böses in den Augen des HERRN, und der HERR lieferte sie 40 Jahre der Gewalt der Philister aus. (Ri 2,11)2 In jener Zeit lebte in der Stadt Zora ein Mann namens Manoach aus dem Stamm Dan. Seine Frau konnte keine Kinder bekommen, und so waren sie kinderlos. (Jos 19,41)3 Eines Tages erschien der Engel des HERRN Manoachs Frau und sprach: »Du hast bis jetzt keine Kinder bekommen können, doch nun wirst du bald schwanger werden und einen Sohn bekommen. (1Mo 16,7; Ri 6,12)4 Achte darauf, dass du weder Wein noch andere alkoholische Getränke zu dir nimmst und auch keine unreinen Speisen isst. (4Mo 6,1; Ri 13,14; Lk 1,15)5 Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen, und sein Haar darf niemals geschnitten werden. Denn er wird von Geburt an ein Nasiräer[1] sein und wird beginnen, Israel von den Philistern zu befreien.«6 Die Frau lief zu ihrem Mann und erzählte ihm: »Ein Gottesmann ist mir erschienen! Er sah aus wie ein Engel Gottes; sein Anblick erschreckte mich. Ich habe ihn nicht gefragt, woher er kam, und er hat mir seinen Namen nicht genannt. (1Sam 2,27)7 Aber er hat gesagt: ›Du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Du darfst keinen Wein und keine anderen alkoholischen Getränke zu dir nehmen und keine unreinen Speisen essen, denn dein Sohn soll vom Tag seiner Geburt bis zum Tag seines Todes ein Nasiräer sein.‹«8 Da betete Manoach zum HERRN. Er sagte: »Herr, bitte lass den Gottesmann, den du geschickt hast, noch einmal zu uns kommen. Er soll uns sagen, wie wir mit diesem Sohn umgehen sollen, der zur Welt kommen wird.«9 Gott erhörte sein Gebet, und der Engel Gottes erschien Manoachs Frau noch einmal, als sie auf dem Feld saß. Wieder war ihr Mann nicht bei ihr,10 aber sie rannte schnell zu ihm und sagte: »Der Mann, der vor kurzem zu mir gekommen ist, ist mir wieder erschienen!«11 Manoach stand auf und lief zusammen mit seiner Frau zurück. Er fragte den Engel: »Bist du der Mann, der vor kurzem mit meiner Frau gesprochen hat?« »Ja«, antwortete er, »der bin ich.«12 Da fragte Manoach ihn: »Wenn deine Worte sich erfüllen, wie sollen wir dann mit dem Jungen umgehen? Auf was müssen wir achten?«13 Der Engel des HERRN antwortete: »Deine Frau soll alle meine Anweisungen beachten.14 Sie darf keine Trauben oder Rosinen essen[2], keinen Wein oder andere alkoholische Getränke zu sich nehmen und keine unreinen Speisen essen. Sie soll alles beachten, was ich ihr angewiesen habe.«15 Da sagte Manoach zum Engel des HERRN: »Bitte bleib noch hier; wir wollen dir einen jungen Ziegenbock zubereiten.« (Ri 6,19)16 »Auch wenn ich dableibe«, antwortete der Engel des HERRN, »werde ich nichts davon essen. Wenn du aber ein Brandopfer zubereiten willst, dann sollst du es zur Ehre des HERRN darbringen.« Manoach hatte noch nicht gemerkt, dass es der Engel des HERRN war.17 Er fragte den Engel des HERRN: »Wie heißt du? Wenn dies alles wirklich wahr wird, wollen wir dir gern unser Lob aussprechen.« (1Mo 32,30)18 »Warum fragst du nach meinem Namen?«, entgegnete der Engel des HERRN. »Du würdest ihn doch nicht verstehen, wenn ich ihn dir sagte.[3]«19 Also nahm Manoach den jungen Ziegenbock und ein Speiseopfer und brachte sie auf einem Felsen als Opfer für den HERRN dar. Da tat der HERR vor den Augen von Manoach und seiner Frau etwas Wunderbares: (Ri 6,20)20 Als die Flamme vom Altar hoch in den Himmel loderte, stieg der Engel des HERRN in ihr empor. Als Manoach und seine Frau das sahen, fielen sie zu Boden.21 Der Engel des HERRN erschien Manoach und seiner Frau nicht wieder. Manoach hatte nun erkannt, dass es der Engel des HERRN gewesen war,22 und er sagte zu seiner Frau: »Wir werden bestimmt sterben, denn wir haben Gott gesehen!« (1Mo 32,31; Ri 6,22)23 Doch seine Frau meinte: »Wenn es dem HERRN gefallen hätte, uns zu töten, hätte er das Brand- und Speiseopfer sicher nicht von uns angenommen. Er hätte uns das alles nicht gezeigt und wir hätten nicht solche Dinge von ihm gehört.«24 Und die Frau brachte einen Sohn zur Welt und nannte ihn Simson. Der HERR segnete ihn, als er heranwuchs. (1Sam 3,19; Lk 1,80; Hebr 11,32)25 In Mahane-Dan, das zwischen den Städten Zora und Eschtaol gelegen ist, begann der Geist des HERRN ihn zu bewegen. (Ri 3,10; Ri 18,11; 1Sam 10,6)

Richter 13

New International Reader’s Version

von Biblica
1 Once again the Israelites did what was evil in the sight of the LORD. So the LORD handed them over to the Philistines for 40 years.2 A certain man from Zorah was named Manoah. He was from the tribe of Dan. Manoah had a wife who wasn’t able to have children.3 The angel of the LORD appeared to Manoah’s wife. He said, ‘You are not able to have children. But you are going to become pregnant. You will have a baby boy.4 Make sure you do not drink any kind of wine. Also make sure you do not eat anything that is “unclean”.5 You will become pregnant. You will have a son. The hair on his head must never be cut. That is because the boy will be a Nazirite. He will be set apart to God from the day he is born. He will take the lead in saving Israel from the power of the Philistines.’6 Then the woman went to her husband. She told him, ‘A man of God came to me. He looked like an angel of God. His appearance was so amazing that it filled me with great wonder. I didn’t ask him where he came from. And he didn’t tell me his name.7 But he said to me, “You will become pregnant. You will have a son. So do not drink any kind of wine. Do not eat anything that is ‘unclean’. That is because the boy will be a Nazirite. He will belong to God in a special way from the day he is born until the day he dies.” ’8 Then Manoah prayed to the LORD. He said, ‘Pardon your servant, Lord. I beg you to let the man of God you sent to us come again. He told us we would have a son. We want the man of God to teach us how to bring up the boy.’9 God heard Manoah. And the angel of God came again to the woman. He came while she was out in the field. But her husband Manoah wasn’t with her.10 The woman hurried to her husband. She told him, ‘He’s here! The man who appeared to me the other day is here!’11 Manoah got up and followed his wife. When he came to the man, he spoke to him. He said, ‘Are you the man who talked to my wife?’ ‘I am’, he replied.12 So Manoah asked him, ‘What will happen when your words come true? What rules should we follow for the boy’s life and work?’13 The angel of the LORD answered him. He said, ‘Your wife must do everything I have told her to do.14 She must not eat anything that comes from grapevines. She must not drink any kind of wine. She must not eat anything that is “unclean”. She must do everything I have commanded her to do.’15 Manoah said to the angel of the LORD, ‘We would like you to stay and eat. We want to prepare a young goat for you.’16 The angel of the LORD replied, ‘Even if I stay, I will not eat any of your food. But if you still want to prepare a burnt offering, you must offer it to the LORD.’ Manoah didn’t realise it was the angel of the LORD.17 Then Manoah asked the angel of the LORD a question. ‘What is your name?’ he said. ‘We want to honour you when your word comes true.’18 The angel replied, ‘Why are you asking me what my name is? You would not be able to understand it.’19 Manoah got a young goat. He brought it along with the grain offering. He sacrificed it on a rock to the LORD. Then the LORD did an amazing thing. It happened while Manoah and his wife were watching.20 A flame blazed up from the altar towards heaven. The angel of the LORD rose up in the flame. When Manoah and his wife saw it, they fell with their faces to the ground.21 The angel of the LORD didn’t show himself again to Manoah and his wife. Then Manoah realised it was the angel of the LORD.22 ‘We’re going to die!’ he said to his wife. ‘We’ve seen God!’23 But his wife answered, ‘The LORD doesn’t want to kill us. If he did, he wouldn’t have accepted a burnt offering and a grain offering from us. He wouldn’t have shown us all these things. He wouldn’t have told us we’re going to have a son.’24 Later, the woman had a baby boy. She named him Samson. As he grew up, the LORD blessed him.25 The Spirit of the LORD began to work in his life. It happened while he was in Mahaneh Dan. That place is between Zorah and Eshtaol.