Psalm 82

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Ein Psalm Asafs. Gott steht auf im himmlischen Gericht und spricht das Urteil über die Götter: (Ps 58,12; Jes 3,13)2 »Wie lange wollt ihr noch ungerecht richten? Wie lange wollt ihr die Gottlosen noch bevorzugen? (5Mo 1,17; Ps 58,2; Spr 18,5)3 Verhelft den Armen und Waisen zu ihrem Recht und verteidigt die Sache der Notleidenden und Unterdrückten. (5Mo 24,17)4 Rettet die Armen und Hilflosen und befreit sie aus den Klauen schlechter Menschen. (Hi 29,12)5 Aber sie lassen sich nichts sagen und wollen nicht verstehen. Weil sie in Finsternis leben, wird die Welt bis ins Innerste erschüttert.6 Ich habe gesagt: ›Ihr seid Götter und Kinder des Höchsten. (Joh 10,34)7 Doch ihr werdet wie alle Menschen sterben, wie alle Fürsten werdet ihr umkommen.‹« (Ps 49,13; Ps 83,12)8 Erhebe dich, Gott, und richte die Erde, denn alle Völker gehören dir! (Ps 2,8; Ps 12,5; Offb 11,15)

Psalm 82

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Ein Psalm Asafs. Gott steht da in der Gottesversammlung, inmitten der Götter[1] hält er Gericht: (Ps 58,2)2 »Wie lange noch wollt ihr ungerechte Urteile fällen und die gottlosen Verbrecher begünstigen? //[2] (Ps 3,3)3 Schafft Recht den Schutzlosen und Waisen; sorgt dafür, dass den Unterdrückten und Armen Gerechtigkeit zuteil wird!4 Befreit die Schutzlosen und Bedürftigen, entreißt sie der Gewalt der gottlosen Verbrecher!5 Aber es fehlt ihnen an Einsicht und Erkenntnis, in Finsternis gehen sie ihren Weg. Da geraten sogar die Fundamente der Erde ins Wanken!6 Ich selbst hatte zwar gesagt: Ihr seid Götter, Söhne des Höchsten seid ihr alle.7 Aber ihr werdet sterben wie ganz gewöhnliche Menschen, und ihr werdet stürzen wie irgendein Machthaber!«8 Mache dich auf, Gott! Halte Gericht über die Welt! Denn alle Völker gehören dir als Erbbesitz.