1.Johannes 2

Neues Leben. Die Bibel

1 Meine Kinder, ich schreibe euch das, damit ihr nicht sündigt. Aber wenn es doch geschieht, dann gibt es jemanden, der vor dem Vater für euch eintritt: Jesus Christus, der vor Gott in allem gerecht ist. (1Tim 2,5; Hebr 7,25; Hebr 9,24)2 Er ist das Opfer für unsere Sünden. Er tilgt nicht nur unsere Schuld, sondern die der ganzen Welt. (Joh 1,29; Röm 3,25; Hebr 2,17; 1Joh 4,10)3 Aber wie können wir sicher sein, dass wir ihm gehören? – Wenn wir seine Gebote befolgen.4 Wer sagt: »Ich gehöre Gott« und befolgt dabei Gottes Gebote nicht, ist ein Lügner und die Wahrheit ist nicht in ihm.5 Doch wer sein Wort hält, an dem zeigt sich Gottes Liebe in vollkommener Weise. Daran erkennen wir, ob wir in ihm leben. (Joh 14,21)6 Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. (Mt 11,29; Joh 13,15; 1Petr 2,21)7 Liebe Freunde, ich schreibe euch kein neues Gebot, sondern ein altes, das ihr schon von Anfang an hattet. Dieses Gebot entspricht dem, was ihr schon früher gehört habt. (Joh 13,34; 2Joh 1,5)8 Und doch ist es zugleich neu. Denn dies Gebot ist in Christus wahr geworden und in euch, weil die Dunkelheit verschwindet und das wahre Licht bereits scheint. (Joh 1,9; Joh 13,34; Röm 13,12; Eph 5,8; 1Thess 5,5)9 Wer von sich sagt, dass er zum Licht gehört, und dabei seinen Bruder hasst, lebt noch in der Finsternis.10 Doch wer seinen Nächsten[1] liebt, lebt im Licht und niemand nimmt Anstoß an ihm. (Röm 14,13)11 Wer seinen Nächsten hasst, lebt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, denn durch die Finsternis ist er blind geworden. (Joh 12,35; 2Kor 4,4; 2Petr 1,9; 1Joh 2,9; 1Joh 3,15)12 Ich schreibe euch, meine Kinder, weil eure Sünden im Namen von Jesus vergeben sind. (1Kor 6,11)13 Ich schreibe an euch Väter, weil ihr Christus erkannt habt – den, der von Anfang an ist. Ich schreibe an euch junge Männer, weil ihr in eurem Kampf mit dem Satan gesiegt habt. (Joh 1,1; Joh 16,33; 1Joh 1,1; 1Joh 4,4; 1Joh 5,18)14 Ich habe an euch Kinder geschrieben, weil ihr den Vater erkannt habt. Ich habe euch Vätern geschrieben, weil ihr Christus erkannt habt – den, der von Anfang an ist. Ich habe euch jungen Männern geschrieben, weil ihr stark seid und Gottes Wort im Herzen tragt und weil ihr in eurem Kampf mit dem Satan gesiegt habt. (Joh 1,1; Eph 6,10; 1Joh 1,1; 1Joh 1,10)15 Hört auf, diese Welt und das, was sie euch anbietet, zu lieben! Denn wer die Welt liebt, zeigt, dass die Liebe des Vaters nicht in ihm ist. (Röm 12,2; Jak 4,4)16 Denn die Welt kennt nur das Verlangen nach körperlicher Befriedigung, die Gier nach allem, was unsere Augen sehen, und den Stolz auf unseren Besitz. Dies alles ist nicht vom Vater, sondern kommt von der Welt. (Röm 13,14; Eph 2,3)17 Doch diese Welt vergeht mit all ihren Verlockungen. Aber wer den Willen Gottes tut, wird in Ewigkeit leben. (Mt 7,21; 1Kor 7,31)18 Liebe Kinder, die letzte Stunde ist angebrochen. Ihr habt gehört, dass der Antichrist kommt, und es sind schon viele solche Antichristen aufgetreten. Daher wissen wir, dass das Ende der Welt gekommen ist. (Mt 24,24)19 Diese Leute haben unsere Gemeinden verlassen, weil sie nie wirklich zu uns gehörten; sonst wären sie bei uns geblieben. Als sie uns verließen, wurde deutlich, dass sie nicht zu uns gehören. (Apg 20,30; 1Kor 11,19)20 Aber für euch gilt das nicht, denn der Heilige Geist ist auf euch herabgekommen,[2] und ihr kennt alle die Wahrheit.21 Ich schreibe euch also nicht, weil ihr nichts von der Wahrheit wisst, sondern weil ihr sie kennt! Euch ist klar, dass keine Lüge aus der Wahrheit kommt.22 Und ist nicht der ein Lügner, der behauptet, Jesus sei nicht der Christus? Wer das behauptet, ist der Antichrist, denn er verleugnet den Vater und den Sohn. (1Joh 4,3)23 Wer den Sohn verleugnet, gehört auch nicht zum Vater. Doch wer den Sohn bekennt, der gehört auch zum Vater. (Joh 8,19; Joh 17,3; 1Joh 4,15; 1Joh 5,1)24 Doch haltet an dem fest, was ihr von Anfang an gehört habt! Wenn ihr das tut, werdet ihr mit dem Sohn und mit dem Vater verbunden bleiben. (1Joh 4,15; 1Joh 5,1; 2Joh 1,9)25 Und durch diese Gemeinschaft bekommen wir das ewige Leben, das er uns versprochen hat. (Joh 3,15; Joh 6,40; Joh 17,3)26 Ich habe euch dies geschrieben, weil ihr euch vor denen schützen müsst, die euch in die Irre führen wollen. (1Joh 3,7)27 Aber ihr habt den Heiligen Geist[3] von Gott empfangen, und er lebt in euch, deshalb braucht ihr niemanden, der euch lehrt. Denn der Geist lehrt euch alles, und was er lehrt, ist wahr – es ist keine Lüge. Bleibt also bei dem, was er euch gelehrt hat, und lebt weiter mit Christus! (Joh 14,16; Joh 16,13; 1Kor 2,10; 1Joh 2,20)28 Und nun, liebe Kinder, bleibt mit Christus verbunden, damit ihr voller Zuversicht seid, wenn er wiederkommt, und euch nicht vor ihm schämen müsst! (Kol 3,4; 1Thess 2,19; 1Joh 3,2)29 Da ihr wisst, dass Gott gerecht ist, erkennt ihr auch, dass alle, die sich nach dem Willen Gottes richten, seine Kinder sind. (1Joh 3,7; 1Joh 4,7)

1.Johannes 2

Neue Genfer Übersetzung

1 Meine lieben Kinder, ich schreibe euch diese Dinge, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand doch eine Sünde begeht, haben wir einen Anwalt, der beim Vater für uns eintritt: Jesus Christus, den Gerechten. Er, der nie etwas Unrechtes getan hat,2 ist durch seinen Tod zum Sühneopfer für unsere Sünden geworden[1], und nicht nur für unsere Sünden, sondern für die der ganzen Welt.[2]3 Wie können wir sicher sein, dass wir Gott[3] kennen? Es zeigt sich daran, dass wir seine Gebote befolgen.4 Wenn jemand behauptet, Gott zu kennen, aber seine Gebote nicht befolgt, ist er ein Lügner und gibt der Wahrheit keinen Raum in seinem Leben[4].5 Wer sich hingegen nach Gottes Wort[5] richtet, den hat die Liebe Gottes von Grund auf erneuert[6], und daran erkennen wir, dass wir mit Gott verbunden sind.6 Wer[7] von sich sagt, er sei mit ihm verbunden und bleibe in ihm, der ist verpflichtet, so zu leben, wie Jesus gelebt hat.7 Liebe Freunde, bei dem, was ich euch schreibe, handelt es sich nicht um ein neues Gebot; es ist jenes alte Gebot, das ihr von Anfang an gekannt habt, es ist die Botschaft, die euch verkündet wurde[8].8 Und doch ist das, was ich euch schreibe, auch ein neues Gebot – neu, weil das, was es fordert, von Jesus Christus erfüllt wurde und auch bei euch Wirklichkeit geworden ist[9]. Ja, die Finsternis vergeht, und das wahre Licht hat schon zu leuchten begonnen.9 Wer behauptet, im Licht zu leben, aber seinen Bruder oder seine Schwester[10] hasst, der lebt in Wirklichkeit immer noch in der Finsternis. (Röm 14,10)10 Doch wer seine Geschwister liebt, lebt im Licht und bleibt im Licht, und nichts kann ihn zu Fall bringen[11].11 Wer seine Geschwister hasst, lebt in der Finsternis. Er tappt im Dunkeln umher und weiß nicht, wohin er geht; die Finsternis hat ihn[12] blind gemacht.12 Meine lieben Kinder, ich schreibe euch, weil[13] euch eure Sünden um Jesu willen[14] vergeben sind.13 Väter, ich schreibe euch, weil ihr den kennt, der von allem Anfang an da war. Ihr jungen Leute[15], ich schreibe euch, weil ihr den Bösen besiegt habt, den Teufel.[16]14 Lasst es mich noch einmal sagen, Kinder: Ich schreibe euch[17], weil ihr den Vater kennt. Väter, ich schreibe euch, weil ihr den kennt, der von allem Anfang an da war. Ihr jungen Leute, ich schreibe euch, weil ihr stark seid; das Wort Gottes ist in euch lebendig und bleibt in euch, und ihr habt den Bösen besiegt.15 Liebt nicht die Welt! Hängt euer Herz nicht an das, was zur Welt gehört![18] Wenn jemand die Welt liebt, hat die Liebe zum Vater keinen Raum in seinem Leben[19].16 Denn nichts von dem, was diese Welt kennzeichnet[20], kommt vom Vater. Ob es die Gier des selbstsüchtigen Menschen[21] ist, seine begehrlichen Blicke oder sein Prahlen mit Macht und Besitz – all das hat seinen Ursprung in dieser Welt.17 Und die Welt mit ihren Begierden vergeht; doch wer so handelt, wie Gott es will, wird für immer leben[22].18 Kinder, die letzte Stunde ist da. Ihr habt ja gehört, dass vor dem Ende ein Gegenchristus kommt, der Antichrist, und inzwischen sind, wie es dieser Ankündigung entspricht, viele solche Christusfeinde aufgetreten.[23] Daran erkennen wir, dass die letzte Stunde angebrochen ist.19 Diese Christusfeinde nahmen zwar früher an unseren Zusammenkünften teil[24], aber sie gehörten nicht wirklich zu uns. Hätten sie zu uns gehört, dann wären sie bei uns geblieben. Doch sie haben sich von uns getrennt, und dadurch wurde deutlich[25], dass letztlich keiner von ihnen zu uns gehört[26].20 Euch aber hat[27] der, der heilig ist, Jesus Christus,[28] seinen Geist gegeben, und durch diese Salbung habt ihr alle die nötige Erkenntnis.[29]21 Ich schreibe euch also nicht etwa deshalb, weil euch die Wahrheit unbekannt wäre. Im Gegenteil, ich schreibe euch, weil ihr sie kennt und weil ihr wisst, dass die Wahrheit niemals eine Lüge hervorbringt.22 Und wer ist der Lügner schlechthin? Es ist der, der leugnet, dass Jesus der von Gott gesandte Retter, der Christus, ist. Genau das tut der Antichrist, und damit lehnt er nicht nur den Sohn ab, sondern auch den Vater.[30]23 Denn wer den Sohn ablehnt, hat auch keine Verbindung mit dem Vater. Wer sich jedoch zum Sohn bekennt, ist auch mit dem Vater verbunden.24 Lasst euch also durch nichts von der Botschaft abbringen, die ihr von Anfang an gehört habt! Wenn ihr an dem, was ihr von Anfang an gehört habt, festhaltet, werdet ihr mit dem Sohn und mit dem Vater verbunden bleiben.25 Und damit erfüllt sich die Zusage, die Jesus Christus[31] uns gemacht hat: Wir haben das ewige Leben.26 Ich schreibe euch diese Dinge, um euch vor denen zu warnen[32], die versuchen, euch irrezuführen.27 Denkt daran: Der Heilige Geist, mit dem Christus[33] euch gesalbt hat, ist in euch und bleibt in euch.[34] Deshalb seid ihr nicht darauf angewiesen, dass euch jemand[35] belehrt. Nein, der Geist Gottes, mit dem ihr ausgerüstet seid, gibt euch über alles Aufschluss, und was er euch lehrt, ist wahr[36] und keine Lüge. Darum bleibt in Christus, wie Gottes Geist es euch gelehrt hat[37]!28 Das ist das Entscheidende[38], meine lieben Kinder: Bleibt in Christus! Wenn wir mit ihm verbunden bleiben, werden wir bei seinem Erscheinen voller Zuversicht vor ihn treten können; wir müssen, wenn er wiederkommt, nicht befürchten, von ihm zurückgewiesen zu werden[39].29 Ihr wisst ja, dass er, der Sohn Gottes, der Gerechte, nie etwas Unrechtes getan hat und sich in allem nach Gottes Willen richtete.[40] Dann könnt ihr aber auch sicher sein, dass jeder, der wie er das Rechte tut, aus Gott geboren ist[41].