1Für den Chorleiter: Ein Psalm Davids aus der Zeit, als die Philister ihn in Gat ergriffen hatten. Nach der Melodie »Taube auf fernen Eichen« zu singen.2Gott, sei mir gnädig, denn ich werde von Menschen verfolgt, den ganzen Tag bedrohen mich meine Gegner. (Ps 17,10; Ps 35,1)3Meine Feinde verfolgen mich, und viele greifen mich ganz offen an.4Doch wenn ich Angst habe, vertraue ich dir. (Ps 11,1; Ps 56,11)5Gott, ich preise dein Wort und vertraue auf dich, warum sollte ich mich fürchten? Was können mir Menschen anhaben? (Ps 118,6; Hebr 13,8)6Dauernd verdrehen sie mir meine Worte und überlegen den ganzen Tag, wie sie mir schaden können. (Ps 41,8; 2Petr 3,15)7Sie tun sich zusammen und beobachten jeden meiner Schritte, weil sie eine Gelegenheit suchen, mich zu töten. (Ps 17,12; Ps 59,4)8Lass sie nicht mit ihrer Bosheit davonkommen, sondern wirf sie in deinem Zorn nieder, o Gott. (Ps 36,13; Ps 55,24)9Du zählst alle meine Klagen. Sammle alle meine Tränen in deinem Gefäß. Du hast doch jede einzelne in deinem Buch festgehalten. (Ps 39,13; Ps 139,3; Mal 3,16)10An dem Tag, an dem ich dich zu Hilfe rufe, werden meine Feinde sich zurückziehen. Denn eines weiß ich: dass du, Gott, auf meiner Seite stehst.[1] (Ps 41,12; Ps 118,6; Röm 8,31)11Gott, ich preise dein Wort. Ja, HERR, ich preise dein Wort.12Ich vertraue auf Gott, warum sollte ich mich fürchten? Was können mir Menschen anhaben?13Gott, ich will die Versprechen halten, die ich vor dir abgelegt habe, und dir ein Dankopfer für deine Hilfe darbringen. (Ps 50,14)14Denn du hast mich vor dem Tode gerettet, meine Füße vor dem Ausgleiten bewahrt. Deshalb kann ich jetzt vor dich kommen, im Licht des Lebens. (Hi 33,30; Ps 33,19; Ps 86,13; Ps 116,8)
Psalm 56
Menge Bibel
1Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) »Die stumme Taube der Ferne«; ein Lied von David, als die Philister ihn in Gath festgenommen hatten (1.Sam 21,11-16). (Ps 16,1)2Sei mir gnädig, o Gott, denn Menschen stellen mir nach! Immerfort bedrängen mich Krieger.3Meine Feinde stellen mir immerfort nach, ja viele sind’s, die in Hochmut mich befehden.4In Zeiten, da mir angst ist, vertrau ich auf dich!5Mit Gottes Hilfe werde sein Wort[1] ich rühmen. Auf Gott vertrau’ ich, fürchte mich nicht; was können Menschen mir antun?6Allzeit suchen sie meiner Sache zu schaden; gegen mich ist all ihr Sinnen gerichtet auf Böses.7Sie rotten sich zusammen, lauern auf meine Schritte, dieweil sie nach dem Leben mir trachten.8Ob der Bosheit zahle ihnen heim, im Zorn laß die Völker niedersinken, o Gott!9Meines Elends Tage hast du gezählt, meine Tränen in deinem Krüglein[2] gesammelt; ja gewiß, sie stehen in deinem Buche verzeichnet.10So werden denn meine Feinde weichen, sobald (zu Gott) ich rufe; dessen bin ich gewiß, daß Gott mir beisteht.11Mit Gottes Hilfe werde sein Wort[3] ich rühmen, mit Hilfe des HERRN werde sein Wort[4] ich rühmen.12Auf Gott vertrau’ ich, fürchte mich nicht: was können Menschen mir antun?13Mir obliegt es, dir, Gott, zu erfüllen meine Gelübde: Dankopfer ich will dir entrichten;14denn du hast meine Seele vom Tode errettet, ja, meine Füße vom Straucheln, daß ich wandeln soll vor Gottes Angesicht im Lichte der Lebenden[5].