Hesekiel 2

Neues Leben. Die Bibel

1 »Steh auf, Menschenkind«, sagte er, »ich will mit dir reden.«2 Während er sprach, erfüllte mich Gottes Kraft und stellte mich auf die Füße. Und ich hörte, was er zu mir sagte. (Dan 8,18)3 »Menschenkind«, sagte er, »ich schicke dich zum Volk der Israeliten, einem widerspenstigen Volk, das sich gegen mich auflehnt. Sie und ihre Vorfahren haben sich bis heute immer wieder von mir abgewandt. (1Sam 8,7; Jer 3,25; Dan 9,5)4 Diese Söhne sind trotzig und haben ein hartes Herz. Doch ich schicke dich zu ihnen, damit du ihnen sagst: ›So spricht Gott, der HERR!‹ (Jes 48,4; Jer 5,3)5 Sie mögen dir zuhören oder nicht – denn sie sind ein widerspenstiges Volk –, aber sie sollen wissen, dass ein Prophet unter ihnen war. (Mt 10,12; Lk 10,10; Joh 15,22)6 Menschenkind, hab keine Angst vor ihnen und auch nicht vor ihren Worten, selbst wenn sie dich wie Nesseln und Dornen verletzen und wie Skorpione angreifen[1]. Fürchte dich nicht vor ihren Worten und lass dich nicht von ihnen erschrecken. Denk daran: Sie sind ein widerspenstiges Volk! (Jes 51,12; Jer 1,8; Mi 7,4)7 Du sollst ihnen meine Botschaft verkünden, ganz gleich, ob sie zuhören oder nicht. Denn sie sind ein widerspenstiges Volk.8 Menschenkind, höre, was ich dir sage. Sei nicht widerspenstig wie dieses widerspenstige Volk. Öffne den Mund und iss, was ich dir gebe.« (Jer 15,16; Offb 10,9)9 Ich schaute auf und sah eine Hand, die sich mir entgegenstreckte, sie hielt eine Schriftrolle. (Jer 36,2; Offb 5,1; Offb 10,8)10 Er breitete sie vor mir aus und ich sah, dass sie auf beiden Seiten beschrieben war. Es standen Trauerlieder, Totenklagen und Drohworte darauf.

Hesekiel 2

Lutherbibel 2017

1 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, stelle dich auf deine Füße, so will ich mit dir reden.2 Und als er so mit mir redete, kam der Geist in mich und stellte mich auf meine Füße, und ich hörte dem zu, der mit mir redete.3 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, ich sende dich zu den abtrünnigen Israeliten und zu den Völkern, die von mir abtrünnig geworden sind. Sie und ihre Väter haben sich bis auf diesen heutigen Tag gegen mich aufgelehnt.4 Und die Kinder, zu denen ich dich sende, haben harte Köpfe und verstockte Herzen. Zu denen sollst du sagen: »So spricht Gott der HERR!«5 Sie gehorchen oder lassen es – denn sie sind ein Haus des Widerspruchs –, dennoch sollen sie wissen, dass ein Prophet unter ihnen gewesen ist. (Hes 3,11; Hes 3,27; Hes 7,1)6 Und du, Menschenkind, sollst dich vor ihnen nicht fürchten noch vor ihren Worten fürchten. Es sind wohl widerspenstige und stachlige Dornen um dich, und du wohnst unter Skorpionen; aber du sollst dich nicht fürchten vor ihren Worten und dich vor ihrem Angesicht nicht entsetzen – denn sie sind ein Haus des Widerspruchs –, (Jer 1,8)7 sondern du sollst ihnen meine Worte sagen, sie gehorchen oder lassen es; denn sie sind ein Haus des Widerspruchs.8 Aber du, Menschenkind, höre, was ich dir sage, und widersprich nicht wie das Haus des Widerspruchs. Tu deinen Mund auf und iss, was ich dir geben werde.9 Und ich sah, und siehe, da war eine Hand gegen mich ausgestreckt, die hielt eine Schriftrolle. (Offb 10,8)10 Die breitete sie aus vor mir, und sie war außen und innen beschrieben, und darin stand geschrieben Klage, Ach und Weh.