1Da wurde der König von seinen Gefühlen überwältigt. Er stieg hinauf in das Zimmer über dem Tor und weinte. Noch im Gehen klagte er: »Mein Sohn Absalom! Mein Sohn, mein Sohn Absalom! Wäre ich doch nur an deiner Stelle gestorben! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!« (2Mo 32,32; 2Sam 19,5; Röm 9,1)
Joab tadelt den König
2Joab erfuhr schon bald, dass der König um Absalom weinte und trauerte. (2Sam 18,5)3Als die Truppen von dem Kummer des Königs um seinen Sohn hörten, verkehrte sich ihre Freude über den Sieg in tiefe Trauer.4Sie schlichen an jenem Tag in die Stadt zurück, als ob sie sich schämten und in der Schlacht geflohen wären.5Der König hatte sein Gesicht verhüllt und klagte laut: »Mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!« (2Sam 15,30; 2Sam 19,1)6Da ging Joab ins Haus des Königs und sagte zu ihm: »Wir haben heute dein Leben und das Leben deiner Söhne, Töchter, Frauen und Nebenfrauen gerettet. Und du beschämst uns durch dein Verhalten.7Du scheinst diejenigen zu lieben, die dich hassen, und die zu hassen, die dich lieben. Heute hast du deutlich gezeigt, dass dir deine Heerführer und Krieger nichts bedeuten. Seit heute weiß ich: Wenn Absalom am Leben und wir alle tot wären, wärst du zufrieden.8Jetzt geh hinaus und gratuliere dem Heer, denn ich schwöre beim HERRN, wenn du es nicht tust, wird nicht ein einziger Mann heute Nacht hierbleiben. Das wäre schlimmer für dich als alles, was du bisher erleben musstest.«9Da ging der König hinaus und setzte sich ins Stadttor, und als sich unter seinen Kriegern die Nachricht verbreitete, dass er dort war, gingen alle zu ihm hin. In der Zwischenzeit waren die Israeliten in ihre jeweiligen Heimatorte geflohen. (2Sam 8,1; 2Sam 15,2; 2Sam 18,24)10In allen Stämmen Israels stritten die Leute miteinander und sagten: »Der König hat uns von unseren Feinden befreit und vor den Philistern gerettet, doch jetzt musste er vor Absalom aus dem Land fliehen. (2Sam 8,1; 2Sam 15,14)11Nun ist Absalom, den wir zu unserem König gesalbt hatten, in der Schlacht gefallen. Worauf wartet ihr? Warum holt ihr den König nicht wieder zurück?«12König David hörte von diesem Wunsch des Volkes Israel. Da schickte er die Priester Zadok und Abjatar zu den Ältesten von Juda und ließ ihnen ausrichten: »Warum seid ihr die Letzten, die den König in seinen Palast zurückholen wollen? (2Sam 15,24)13Ihr seid doch meine Verwandten, mein Fleisch und Blut! Warum seid ihr die Letzten, die den König zurückholen wollen?14Und Amasa sollt ihr von mir ausrichten: ›Bist du nicht mit mir verwandt? Gott soll mich strafen, wenn ich dich nicht an Joabs Stelle zu meinem Heerführer ernenne.‹« (2Sam 17,25)15Da überzeugte David alle Männer von Juda und sie ließen dem König ausrichten: »Kehre zu uns zurück und bring alle mit, die bei dir sind.«
Davids Rückkehr nach Jerusalem
16Da machte sich der König auf den Rückweg. Als er am Jordan anlangte, kam ihm das Volk von Juda bis nach Gilgal entgegen, um ihn über den Fluss zu geleiten. (Jos 5,8; 1Sam 11,14)17Auch der Benjaminiter Schimi, der Sohn Geras, aus Bahurim, eilte mit den Männern von Juda herbei, um König David zu begrüßen. (2Sam 16,5; 1Kön 2,8)18Bei ihm waren 1000 Mann aus dem Stamm Benjamin, darunter auch Ziba, der Diener Sauls, mit seinen 15 Söhnen und 20 Knechten. Sie erreichten den Jordan noch vor der Ankunft des Königs. (2Sam 9,2)
David verschont Schimi
19Dann durchquerten sie die Furt und stellten sich dem König zur Verfügung, um ihn und sein Gefolge über den Fluss zu bringen. Als der König gerade den Jordan überqueren wollte, warf sich Schimi, der Sohn Geras, vor ihm zu Boden.20»Mein Herr und König, vergib mir«, bat er. »Vergiss das Schlimme, das ich getan habe, als du Jerusalem verlassen musstest. (2Sam 16,6)21Ich weiß jetzt, wie groß meine Sünde war. Deshalb bin ich heute hierher gekommen, um dich als Erster vom ganzen Haus Josef[1] zu begrüßen.«22Da sagte Abischai, der Sohn der Zeruja: »Schimi soll sterben, denn er hat den gesalbten König des HERRN verflucht!« (2Mo 22,27)23»Was soll ich bloß mit euch Söhnen der Zeruja machen! Ihr führt mich in Versuchung«, rief David aus. »Heute soll niemand in Israel getötet werden, denn ich bin wieder König über Israel!« (1Sam 11,13; 2Sam 16,9)24Und David wandte sich an Schimi und gelobte: »Du sollst nicht sterben!« (1Kön 2,8)
Davids Freundlichkeit gegenüber Mefi-Boschet
25Auch Mefi-Boschet, Sauls Enkel, kam dem König entgegen. Er hatte seit dem Tag, an dem der König Jerusalem verließ, bis zu dem Tag, an dem er in Frieden zurückkam, seine Füße und Kleider nicht mehr gewaschen und seinen Bart nicht geschnitten. (2Sam 9,5)26Als er nun von Jerusalem her dem König entgegenkam, fragte dieser ihn: »Warum bist du nicht mit mir gekommen, Mefi-Boschet?« (2Sam 16,17)27Mefi-Boschet antwortete: »Mein Herr und König, mein Diener hat mich hintergangen. Ich habe ihm befohlen: ›Sattle meinen Esel, damit ich mit dem König ziehen kann.‹ Denn wie du weißt, bin ich gelähmt. (2Sam 9,2)28Er aber hat mich bei dir, meinem Herrn und König, verleumdet. Doch ich weiß, dass du wie ein Engel Gottes bist, deshalb tu, was du für richtig hältst. (2Sam 14,17)29Alle Angehörigen meines Vaters hatten von dir nur den Tod zu erwarten, mein Herr und König, doch stattdessen hast du mich an deinen Tisch geladen! Wie könnte ich da vom König noch etwas fordern?« (2Sam 9,7)30»Schon gut«, antwortete der König. »Ich setze nun fest, dass du und Ziba den Besitz Sauls unter euch aufteilen sollt.«31»Er kann auch alles haben«, sagte Mefi-Boschet, »nachdem du wieder in Frieden heimgekehrt bist, mein Herr und König!«
Davids Freundlichkeit gegenüber Barsillai
32Der Gileaditer Barsillai war aus Roglim gekommen, um den König über den Jordan zu geleiten und ihn dort zu verabschieden. (2Sam 17,27; 1Kön 2,7)33Er war schon ein alter Mann von 80 Jahren. Er hatte den König während seines Aufenthaltes in Mahanajim mit Nahrung versorgt, denn er war sehr reich.34»Komm mit mir und wohne bei mir in Jerusalem«, sagte der König zu Barsillai. »Dort werde ich für dich sorgen.«35»Nein«, antwortete dieser, »ich bin viel zu alt, um mit dem König nach Jerusalem zu gehen.36Ich bin jetzt 80 Jahre alt und kann nicht mehr unterscheiden, was gut ist und was nicht. Was ich esse und trinke, kann ich nicht mehr schmecken, und ich kann die Stimmen der Sänger und Sängerinnen nicht mehr hören. Ich wäre nur eine Last für meinen Herrn, den König. (Ps 90,10)37Ich möchte nur noch mit dem König zusammen über den Jordan setzen. Warum willst du, mein König, mich so reich belohnen?38Lass mich in meine Heimatstadt zurückkehren, um dort zu sterben, wo mein Vater und meine Mutter begraben sind. Doch hier ist dein Diener Kimham. Lass ihn mit dir, mein Herr und König, ziehen und gib ihm, was immer du ihm Gutes geben willst!« (1Kön 2,7; Jer 41,17)39Der König stimmte zu: »Kimham soll mit mir gehen und ich will ihm Gutes tun. Was immer du möchtest, werde ich für dich tun!«40Danach überquerte das ganze Volk gemeinsam mit dem König den Jordan. Barsillai kehrte, nachdem David ihn gesegnet und geküsst hatte, in seine Heimatstadt zurück. (1Mo 32,1; Rut 1,14; 2Sam 14,33)41Der König zog nach Gilgal und nahm Kimham mit. Das ganze Heer Judas und das halbe Heer Israels begleiteten ihn über den Fluss.
Ein Streit um den König
42Doch die Israeliten beklagten sich beim König: »Warum haben unsere Brüder, die Männer von Juda, sich das Recht herausgenommen, den König, seine Familie und seine Männer über den Jordan zu bringen?«43»Weil der König uns näher steht«, entgegneten die Männer aus Juda. »Warum solltet ihr euch darüber ärgern? Wir haben nichts dafür vom König verlangt. Und er hat uns keine Geschenke dafür gegeben.«44»Aber es gibt zehn Stämme in Israel«, widersprachen die Israeliten. »Deshalb ist unser Anrecht auf David zehnmal größer als eures.[2] Warum habt ihr uns so missachtet? Haben wir nicht als Erste gesagt, dass wir ihn wieder zum König haben wollen?« Aber die Antwort der Männer aus Juda fiel noch schärfer aus als die der Israeliten. (2Sam 5,1)
2.Samuel 19
Lutherbibel 2017
1Da erbebte der König und ging hinauf in das Obergemach des Tores und weinte, und im Gehen rief er: Mein Sohn Absalom! Mein Sohn, mein Sohn Absalom! Wollte Gott, ich wäre für dich gestorben! O Absalom, mein Sohn, mein Sohn!2Und es wurde Joab angesagt: Siehe, der König weint und trägt Leid um Absalom.3So wurde aus dem Sieg an diesem Tag eine Trauer unter dem ganzen Kriegsvolk; denn das Volk hatte an diesem Tage gehört, dass sich der König um seinen Sohn gräme.4Und das Kriegsvolk stahl sich weg an diesem Tage in die Stadt, wie sich Kriegsvolk wegstiehlt, das sich schämen muss, weil es im Kampf geflohen ist.5Der König aber hatte sein Angesicht verhüllt und schrie laut: Ach, mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!6Joab aber kam zum König ins Haus und sprach: Du hast heute schamrot gemacht alle deine Knechte, die dir heute das Leben gerettet haben und deinen Söhnen, deinen Töchtern, deinen Frauen und Nebenfrauen,7weil du lieb hast, die dich hassen, und hasst, die dich lieb haben. Denn du lässt heute merken, dass dir nichts gelegen ist an den Hauptleuten und Knechten. Ja, ich merke heute wohl: Wenn nur Absalom lebte und wir heute alle tot wären, das wäre dir recht.8So mache dich nun auf und komm heraus und rede mit deinen Knechten freundlich. Denn ich schwöre dir bei dem HERRN: Wirst du nicht herauskommen, so wird kein Mann bei dir bleiben diese Nacht. Das wird für dich ärger sein als alles Übel, das über dich gekommen ist von deiner Jugend auf bis hierher.
Davids Rückkehr nach Jerusalem
9Da stand der König auf und setzte sich ins Tor. Und man sagte es allem Kriegsvolk: Siehe, der König sitzt im Tor. Da kam alles Volk vor den König. Als Israel geflohen war, ein jeder zu seinen Zelten,10stritt sich alles Volk in allen Stämmen Israels, und sie sprachen: Der König hat uns errettet aus der Hand unserer Feinde und uns erlöst aus der Hand der Philister und hat jetzt aus dem Lande fliehen müssen vor Absalom.11Aber Absalom, den wir über uns gesalbt hatten, ist gefallen im Kampf. Warum seid ihr nun so still und holt den König nicht wieder zurück?12Es kam aber die Rede ganz Israels vor den König. Und der König sandte zu den Priestern Zadok und Abjatar und ließ ihnen sagen: Redet mit den Ältesten in Juda und sprecht: Warum wollt ihr die Letzten sein, den König zurückzuholen in sein Haus?13Ihr seid meine Brüder, von meinem Gebein und Fleisch; warum wollt ihr denn die Letzten sein, den König zurückzuholen? (1Mo 29,14; 2Sam 5,1)14Und zu Amasa sprecht: Bist du nicht von meinem Gebein und Fleisch? Gott tue mir dies und das, wenn du nicht Feldhauptmann sein sollst vor mir dein Leben lang an Joabs statt. (2Sam 17,25; 2Sam 20,4; 1Kön 2,5)15Und er wandte das Herz aller Männer Judas wie eines Mannes Herz, und sie sandten hin zum König: Komm zurück, du und alle deine Knechte!16So kam der König zurück. Und als er an den Jordan kam, waren die Männer Judas nach Gilgal gekommen, um dem König entgegenzuziehen und den König über den Jordan zu führen.17Und Schimi, der Sohn Geras, der Benjaminiter, der in Bahurim wohnte, zog eilends mit den Männern von Juda hinab dem König David entgegen (2Sam 16,5; 1Kön 2,8; 1Kön 2,36)18und mit ihm tausend Mann von Benjamin, dazu auch Ziba, der Knecht des Hauses Saul, mit seinen fünfzehn Söhnen und zwanzig Knechten, und sie gelangten an den Jordan, bevor der König kam, (2Sam 9,2; 2Sam 9,10; 2Sam 16,1)19und durchschritten die Furt, damit sie das Haus des Königs hinüberführten und täten, was ihm gefiele. Schimi aber, der Sohn Geras, fiel vor dem König nieder, als dieser über den Jordan gehen wollte,20und sprach zum König: Mein Herr rechne es mir nicht als Schuld an und denke nicht mehr daran, dass dein Knecht sich an dir vergangen hat an dem Tage, da mein Herr, der König, aus Jerusalem ging, und der König nehme es nicht zu Herzen.21Denn dein Knecht erkennt, dass ich gesündigt habe. Und siehe, ich bin heute als Erster vom ganzen Hause Josef gekommen, dass ich meinem Herrn, dem König, entgegenzöge.22Aber Abischai, der Sohn der Zeruja, hob an und sprach: Sollte Schimi nicht sterben, da er doch dem Gesalbten des HERRN geflucht hat?23David aber sprach: Was hab ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja, dass ihr mir heute zum Satan werden wollt? Sollte heute jemand sterben in Israel? Meinst du, ich wisse nicht, dass ich heute wieder König über Israel geworden bin? (2Sam 16,10)24Und der König sprach zu Schimi: Du sollst nicht sterben. Und der König schwor es ihm. (1Kön 2,8)25Mefi-Boschet, der Sohn Sauls, kam auch herab, dem König entgegen. Und er hatte seine Füße und seinen Bart nicht gereinigt und seine Kleider nicht gewaschen von dem Tage an, da der König weggegangen war, bis zu dem Tag, da er wohlbehalten zurückkäme. (2Sam 9,1; 2Sam 16,1)26Als er nun nach Jerusalem kam, dem König zu begegnen, sprach der König zu ihm: Warum bist du nicht mit mir gezogen, Mefi-Boschet?27Und er sprach: Mein Herr und König, mein Knecht hat mich betrogen. Dein Knecht dachte: Ich will einen Esel satteln und darauf reiten und zum König ziehen, denn dein Knecht ist lahm.28Dazu hat er deinen Knecht verleumdet vor meinem Herrn, dem König. Aber mein Herr, der König, ist wie der Engel Gottes; tu, was dir wohlgefällt. (2Sam 14,17; 2Sam 16,3)29Meines Vaters ganzes Haus hätte ja den Tod erleiden müssen von meinem Herrn, dem König; du aber hast deinen Knecht gesetzt unter die, die an deinem Tisch essen. Was hab ich weiter für Recht oder Anspruch, zum König um Hilfe zu schreien? (2Sam 9,7)30Der König sprach zu ihm: Was redest du noch weiter? Nun bestimme ich: Du und Ziba, teilt das Ackerland miteinander. (2Sam 9,9; 2Sam 16,3)31Mefi-Boschet sprach zum König: Er nehme ihn auch ganz, nachdem mein Herr und König wohlbehalten heimgekommen ist.32Und Barsillai, der Gileaditer, kam herab von Roglim und zog mit dem König an den Jordan, um ihn über den Jordan zu geleiten. (2Sam 17,27; 1Kön 2,7)33Und Barsillai war sehr alt, achtzig Jahre. Er hatte den König versorgt, als er in Mahanajim war; denn er war ein Mann von großem Vermögen.34Und der König sprach zu Barsillai: Du sollst mit mir ziehen, ich will dich versorgen bei mir in Jerusalem.35Aber Barsillai sprach zum König: Was ist’s noch, das ich zu leben habe, dass ich mit dem König hinaufziehen sollte nach Jerusalem?36Ich bin heute achtzig Jahre alt. Wie kann ich noch unterscheiden, was gut oder böse ist, und schmecken, was ich esse oder trinke, und hören, was die Sänger oder Sängerinnen singen? Warum sollte dein Knecht meinen Herrn, den König, noch beschweren?37Dein Knecht wird ein kleines Stück mit dem König über den Jordan gehen. Warum will mir der König so reichlich vergelten?38Lass deinen Knecht umkehren, dass ich sterbe in meiner Stadt bei meines Vaters und meiner Mutter Grab. Siehe, da ist dein Knecht Kimham, den lass mit meinem Herrn, dem König, ziehen und tu ihm, was dir wohlgefällt. (Jer 41,17)39Der König sprach: Kimham soll mit mir ziehen, und ich will ihm tun, was dir wohlgefällt; auch alles, was du von mir begehrst, will ich dir tun.40Und als das ganze Volk über den Jordan gegangen war und der König auch, küsste der König den Barsillai und segnete ihn. Und er kehrte zurück an seinen Ort.41Und der König zog hinüber nach Gilgal, und Kimham zog mit ihm. Und das ganze Volk von Juda hatte den König hinübergeführt und auch die Hälfte des Volks von Israel.42Und siehe, da kamen alle Männer von Israel zum König und sprachen zu ihm: Warum haben dich unsere Brüder, die Männer von Juda, gestohlen und haben den König und sein Haus über den Jordan geführt und alle Männer Davids mit ihm?43Da antworteten alle Männer von Juda denen von Israel: Der König steht uns doch näher; warum zürnt ihr darüber? Meint ihr, dass wir vom König Nahrung und Geschenke empfangen haben?44Aber es antworteten die Männer von Israel denen von Juda: Wir haben zehnfachen Anteil am König und sind auch die Erstgeborenen vor euch. Warum habt ihr uns denn so gering geachtet? Und haben wir nicht zuerst davon geredet, uns unsern König zurückzuholen? Aber die von Juda redeten noch heftiger als die von Israel.