Jona 3

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Dann sprach der HERR ein zweites Mal mit Jona:2 »Mach dich auf den Weg und geh in die große Stadt Ninive und überbring ihr die Botschaft, die ich dir sage.« (Jer 1,17; Hes 2,7)3 Diesmal gehorchte Jona der Anweisung des HERRN und ging nach Ninive. Sie war eine so große Stadt vor Gott, dass man drei Tage brauchte, um sie zu durchqueren. (Jon 1,2; Jon 4,11)4 Jona ging eine Tagesreise weit in die Stadt hinein und predigte: »Ninive wird in 40 Tagen zerstört werden!« (Mt 12,41; Lk 11,32)5 Da glaubten die Einwohner Ninives an Gott, und alle, vom Höchsten bis zum Geringsten, beschlossen zu fasten und sich in Säcke zu kleiden.6 Als der König von Ninive die Botschaft hörte, verließ er seinen Thron und legte seine königlichen Gewänder ab. Er kleidete sich in einen Sack und setzte sich in die Asche.7 Dann ließen der König und die führenden Männer folgenden Erlass in Ninive bekannt geben: »Weder Mensch noch Vieh, Rind und Schaf dürfen irgendetwas essen. Sie dürfen weder weiden noch Wasser trinken. (2Chr 20,3)8 Mensch und Tier sollen sich in Säcke kleiden und sich ganz dem Gebet zu Gott widmen. Sie sollen von ihren bösen Wegen umkehren und von ihren Gräueltaten ablassen. (Ps 130,1; Jon 1,6)9 Wer weiß? Vielleicht kehrt Gott um und bereut und bezähmt seinen grimmigen Zorn, sodass wir nicht zugrunde gehen.« (Joe 2,14)10 Als Gott sah, dass sie von ihren schlechten Wegen umgekehrt waren, bedauerte er, dass er ihnen Unheil angedroht hatte, und verschonte sie. (Jer 18,8; Am 7,3)

Jona 3

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und es geschah das Wort des HERRN zum zweiten Mal zu Jona:2 Mach dich auf, geh in die große Stadt Ninive und predige ihr, was ich dir sage!3 Da machte sich Jona auf und ging hin nach Ninive, wie der HERR gesagt hatte. Ninive aber war eine große Stadt vor Gott, drei Tagereisen groß. (Jon 4,11)4 Und als Jona anfing, in die Stadt hineinzugehen, und eine Tagereise weit gekommen war, predigte er und sprach: Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen.5 Da glaubten die Leute von Ninive an Gott und riefen ein Fasten aus und zogen alle, Groß und Klein, den Sack zur Buße an. (Joe 1,14; Mt 12,41)6 Und als das vor den König von Ninive kam, stand er auf von seinem Thron und legte seinen Purpur ab und hüllte sich in den Sack und setzte sich in die Asche7 und ließ ausrufen und sagen in Ninive als Befehl des Königs und seiner Gewaltigen: Es sollen weder Mensch noch Vieh, weder Rinder noch Schafe etwas zu sich nehmen, und man soll sie nicht weiden noch Wasser trinken lassen;8 und sie sollen sich in den Sack hüllen, Menschen und Vieh, und heftig zu Gott rufen. Und ein jeder kehre um von seinem bösen Wege und vom Frevel seiner Hände!9 Wer weiß, ob Gott nicht umkehrt und es ihn reut und er sich abwendet von seinem grimmigen Zorn, dass wir nicht verderben. (Joe 2,14)10 Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie umkehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte, und tat’s nicht. (Jer 18,7)

Jona 3

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und das Wort des HERRN erging zum zweiten Mal an Jona folgendermaßen: (Joh 21,15)2 Mache dich auf, geh nach Ninive, in die große Stadt, und verkündige ihnen die Botschaft, die ich dir sagen werde! (Jer 1,7; Jer 1,17; Jon 1,1)3 Da machte sich Jona auf und ging nach Ninive, nach dem Wort des HERRN. Ninive aber war eine sehr große Stadt vor Gott, drei Tagereisen groß. (2Mo 3,18; 2Mo 5,1; 1Kön 19,4; Ps 119,67; Jon 4,11; Lk 2,44)4 Und Jona fing an, eine Tagereise weit in die Stadt hineinzugehen, und er rief und sprach: »Noch 40 Tage, und Ninive wird zerstört!« (2Kön 20,1; 2Kön 20,5; Jer 18,7)5 Und die Leute von Ninive glaubten Gott; und sie riefen ein Fasten aus und legten Sacktuch an, vom Größten bis zum Kleinsten unter ihnen. (2Kön 19,1; 2Chr 20,3; Jon 3,6; Zef 3,2; Mt 12,41; Joh 6,29; Röm 3,22; Gal 3,6)6 Und das Wort gelangte bis zum König von Ninive; und er stand von seinem Thron auf, legte seinen Mantel ab, hüllte sich in Sacktuch und setzte sich in die Asche. (1Kön 21,27; Jer 6,26; Jer 13,18; Jon 3,5)7 Und er ließ ausrufen und sagen in Ninive, auf Befehl des Königs und seiner Großen: »Menschen und Vieh, Rinder und Schafe sollen nichts genießen, sie sollen weder weiden noch Wasser trinken; (1Sam 7,6)8 sondern Menschen und Vieh sollen sich in Sacktuch hüllen und mit aller Kraft zu Gott rufen und sollen umkehren, jeder von seinem bösen Weg und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt! (Ps 119,58; Jes 1,16; Jes 55,7; Jer 26,19)9 Wer weiß, Gott könnte anderen Sinnes werden, es sich gereuen lassen und ablassen von seinem grimmigen Zorn, sodass wir nicht untergehen!« (Joe 2,14; Am 5,15; Jon 4,2; Zef 2,3)10 Und Gott sah ihre Taten, dass sie umkehrten von ihren bösen Wegen, und ihn reute das Übel, das er ihnen angedroht hatte, und er tat es nicht. (Spr 28,13; Jer 18,8; Mt 3,8; Jak 2,20)

Jona 3

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Das Wort des HERRN erging zum zweiten Mal an Jona: (Jon 1,1)2 Mach dich auf den Weg und geh nach Ninive, der großen Stadt, und rufe ihr all das zu, was ich dir sagen werde!3 Jona machte sich auf den Weg und ging nach Ninive, wie der HERR es ihm befohlen hatte. Ninive war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren.4 Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: Noch vierzig Tage und Ninive ist zerstört!5 Und die Leute von Ninive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus und alle, Groß und Klein, zogen Bußgewänder an. (1Kön 21,9; Mt 12,41; Lk 11,30)6 Als die Nachricht davon den König von Ninive erreichte, stand er von seinem Thron auf, legte seinen Königsmantel ab, hüllte sich in ein Bußgewand und setzte sich in die Asche. (Jer 36,24; Hes 26,16)7 Er ließ in Ninive ausrufen: Befehl des Königs und seiner Großen: Alle Menschen und Tiere, Rinder, Schafe und Ziegen, sollen nichts essen, nicht weiden und kein Wasser trinken. (1Mo 6,7)8 Sie sollen sich in Bußgewänder hüllen, Menschen und Tiere. Sie sollen mit aller Kraft zu Gott rufen und jeder soll umkehren von seinem bösen Weg und von der Gewalt, die an seinen Händen klebt. (Jer 18,11; Hes 27,30; Jdt 4,10)9 Wer weiß, vielleicht kehrt er um und es reut Gott und er lässt ab von seinem glühenden Zorn, sodass wir nicht zugrunde gehen. (Jer 18,8; Joe 2,14; Am 5,15)10 Und Gott sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er tat es nicht. (1Mo 6,6; Jer 26,3)