1Dies ist die Last, die der HERR Moab auferlegt: Über Nacht wird Ar in Moab zerstört und völlig verwüstet und in einer einzigen Nacht wird auch Kir in Moab zerstört und völlig verwüstet werden. (Jer 48,1; Hes 25,8)2Die Menschen gehen in ihren Tempel hinauf, die Einwohner von Dibon steigen die Hügel zu ihren Opferstätten hinauf, um zu trauern, und Moab weint um Nebo und Medeba. Alle Köpfe sind kahl, alle Bärte geschoren. (Jer 48,37)3In Säcke gehüllt ziehen sie durch die Straßen, auf den Dächern und Plätzen jammern und weinen sie. (Jer 48,38)4Die Städte Heschbon und Elale schreien, bis nach Jahaz ist ihr Klagen zu hören! Die tapferen Krieger von Moab schreien angsterfüllt und es graut ihnen.5Mein Herz heult um Moab. Seine Einwohner fliehen bis nach Zoar und Eglat-Schelischija. Jammernd steigen sie den steilen Pfad nach Luhit hinauf. Auf dem Weg nach Horonajim brechen die Leute über die Zerstörung in lautes Klagen aus, (Jer 48,5)6denn die Wasser von Nimrim werden versiegen! Das Gras vertrocknet, alles Grün verwelkt, nichts wächst mehr. (Jer 48,34; Joe 1,10)7Deshalb raffen sie den Besitz, der ihnen noch übrig geblieben ist, und ihre Ersparnisse zusammen und schleppen alles durch den Pappelbach.8Überall im Land Moab hört man Schreie – bis nach Eglajim ist ihr Weinen zu hören und bis nach Beer-Elim ihre Klage.9Das Wasser bei Dibon ist von Blut gefärbt, aber ich werde Dibon noch mehr antun! Über die Überlebenden von Moab, die den Überrest bilden, wird ein Löwe herfallen. (2Kön 17,25; Jer 50,17)
1Ausspruch über Moab. Ja, über Nacht ist Ar-Moab verwüstet, vernichtet; ja, über Nacht ist Kir-Moab verwüstet, vernichtet. (4Mo 21,28; 5Mo 2,9)2Man[1] steigt zum ⟨Götzen⟩tempel[2] hinauf und nach Dibon[3] auf die Höhen, um zu weinen; auf[4] Nebo und auf[5] Medeba jammert Moab. Auf allen seinen Köpfen ist eine Glatze, jeder Bart ist abgeschoren. (3Mo 21,5; 4Mo 21,30; 4Mo 32,3; Jes 3,24; Hes 7,18; Am 8,10)3Auf seinen Gassen gürten sie sich Sacktuch um; auf seinen Dächern und auf seinen ⟨Markt⟩plätzen jammert alles, in Tränen zerfließend. (Kla 2,10)4Heschbon und Elale schreien um Hilfe; bis Jahaz hört man ihre Stimme. Darum erheben die Gerüsteten[6] Moabs das Kriegsgeschrei, es zittert um sein Leben[7]. (4Mo 21,23; 4Mo 32,3)5Mein Herz schreit um Hilfe für Moab – seine Flüchtlinge ⟨fliehen⟩ bis nach Zoar, nach Eglat-Schelischija. Ja, die Anhöhe[8] von Luhit steigt man mit Weinen hinauf; ja, auf dem Weg nach Horonajim erhebt man Geschrei über den Zusammenbruch[9]. (1Mo 19,22)6Ja, die Wasser von Nimrim sollen zu Wüsten werden. Ja, verdorrt ist das Gras, verwelkt das Kraut; das Grün ist nicht mehr da. (4Mo 32,3)7Darum trägt man über den Pappelbach, was man übrig hat und was man aufbewahrt hat.8Ja, das Wehgeschrei umkreist[10] das Gebiet von Moab; bis nach Eglajim ⟨dringt⟩ sein Jammern und nach Beer-Elim sein Jammern. (4Mo 21,16)9Ja, die Wasser von Dimon sind voller Blut. Denn ich verhänge noch mehr ⟨Unheil⟩ über Dimon: einen Löwen über die Entkommenen Moabs und über den Rest des Landes. (4Mo 21,30)
1Dies ist Gottes Botschaft über Moab: »In einer einzigen Nacht werden Ar und Kir gestürmt, in einer Nacht werden sie vernichtet, die beiden wichtigsten Städte Moabs!2Die Menschen steigen zu ihren Tempeln hinauf, die Einwohner von Dibon laufen zu ihren Opferstätten auf den Hügeln, um dort zu weinen. Auch in den Städten Nebo und Medeba klagen und weinen die Moabiter. Die Männer haben sich vor Kummer den Kopf kahl geschoren und die Bärte abrasiert.3Auf den Straßen sieht man nur noch Leute in Trauergewändern. Sie schreien und klagen auf den flachen Dächern der Häuser und auf den Marktplätzen der Städte. Alle sind in Tränen aufgelöst.4In Heschbon und Elale rufen die Menschen verzweifelt um Hilfe, noch in Jahaz sind sie zu hören. Selbst die mutigsten moabitischen Soldaten schreien vor Angst und Grauen. Ganz Moab zittert.«5Darüber bin ich tief erschüttert und schreie um Hilfe für das Land Moab. Seine Bewohner fliehen bis nach Zoar und bis nach Eglat-Schelischija. Unter Tränen ziehen die Menschen den steilen Weg nach Luhit hinauf. Sie klagen laut über ihren Untergang und fliehen nach Horonajim.6Selbst der Bach von Nimrim ist ausgetrocknet, das Gras ist verdorrt, und junge Pflanzen wachsen nicht mehr nach. Kein grünes Hälmchen ist zu sehen.7Darum packen die Moabiter ihre letzte Habe und alle Vorräte zusammen und fliehen damit über den Pappelbach.8Ganz Moab hallt wider von den verzweifelten Rufen des Volkes. Ihr Weinen ist bis nach Eglajim zu hören, bis nach Beer-Elim,9denn die Gewässer von Dimon[1] sind schon rot von Blut. »Doch das ist noch nicht alles«, sagt der Herr. »Ich bringe noch mehr Elend über die Gegend von Dimon: Ein Löwe wird über die Flüchtlinge herfallen und sich auf die übrig gebliebenen Moabiter stürzen.«