1Da sagte der HERR zu mir: »Geh und kauf dir einen Tonkrug. Dann nimm einige der Oberen des Volkes mit dir und etliche der vornehmsten Priester und geh2hinunter vor das Scherbentor im Hinnomtal. Ruf dort laut die Worte, die ich dir sagen werde. (Jer 7,31)3Das sollst du sagen: ›Hört die Botschaft des HERRN, ihr Könige Judas und ihr Einwohner Jerusalems! So spricht der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels: Lasst es euch gesagt sein: Ich werde so schreckliches Unheil über diesen Ort bringen, dass denen, die davon hören, die Ohren gellen werden! (1Sam 3,11)4Denn sie haben mich verlassen und haben dieses Tal entweiht, indem sie fremden Göttern geopfert haben – Göttern, die keiner kannte, weder sie noch ihre Vorfahren noch die Könige von Juda. Weiterhin haben sie diesen Ort mit dem Blut Unschuldiger besudelt. (5Mo 28,20; 2Kön 21,6; Jes 65,11; Jer 2,34; Jer 7,6; Jer 11,13; Jer 17,13; Dan 11,31)5Sie haben Kultstätten errichtet für den Baal, um dort ihre Kinder als Opfer zu verbrennen. So etwas habe ich nie geboten und auch nie angeordnet, es wäre mir auch nicht in den Sinn gekommen, so etwas je zu fordern! (3Mo 18,21; 2Kön 17,17; Ps 106,37; Jer 32,35)6Das sage ich euch aber: Die Zeit wird kommen, spricht der HERR, da wird dieser Ort nicht mehr Tofet[1] oder Hinnomtal, sondern Mordtal genannt werden. (Jer 7,32)7An diesem Ort will ich die Pläne, die die Männer Judas und Jerusalems schmieden, zerschlagen. Auf der Flucht vor ihren Feinden sollen sie fallen, ihre Todfeinde sollen sie mit dem Schwert töten. Ihre Leichen gebe ich den Geiern und wilden Tieren zum Fraß. (Ps 33,10; Jes 28,17; Jer 16,4)8Diese Stadt werde ich zum abschreckenden Beispiel und zur Zielscheibe des Spottes machen. Jeder, der vorüberkommt, wendet sich entsetzt ab und spottet über ihre Plagen. (1Kön 9,8; 2Chr 7,21; Jer 18,16)9Eure Feinde und die, die euch nach dem Leben trachten, werden eure Stadt belagern. Und zwar so lange, bis ihr vor lauter Hunger das Fleisch eurer eigenen Söhne und Töchter essen und euch gegenseitig abschlachten werdet.‹ (5Mo 28,53; Kla 4,10; Hes 5,10)10Dann, Jeremia, sollst du vor den Augen der Männer, die mit dir hinunter zum Tor gegangen sind, den Krug zerschmettern, den du gekauft hast. (Jer 19,1)11Sag ihnen: ›Der HERR, der Allmächtige, spricht: Ich werde dieses Volk und die Stadt Jerusalem zerschmettern, so wie man Tonkrüge zerschmeißt – sind sie einmal zerbrochen, kann man sie nicht mehr reparieren. Und man wird sie im Tofet begraben, weil nirgendwo sonst Platz für ein Begräbnis vorhanden ist. (Ps 2,9; Jes 30,14; Jer 7,32; Offb 2,27)12Das alles will ich diesem Ort und seinen Bewohnern antun, spricht der HERR. Diese Stadt soll dem Tofet gleich werden.13Die Häuser in Jerusalem und die Paläste der Könige von Juda sollen genauso unrein werden wie der Tofet: nämlich alle Häuser, auf deren Dächern ihr den Sternen Rauchopfer gebracht und fremden Götzen Trankopfer ausgegossen habt.‹« (5Mo 4,19; 2Kön 17,16; Jer 7,18; Jer 8,2; Jer 32,29; Jer 52,13; Hes 20,28; Zef 1,5)14Als Jeremia vom Tofet zurückkam, wo er die Botschaft des HERRN überbracht hatte, stellte er sich in den Vorhof des Tempels des HERRN und sagte zu allen, die dort versammelt waren:15»So spricht der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels: ›Ich werde das Unheil, das ich angekündigt habe, über diese Stadt und die umliegenden Städte bringen. Denn ihr habt euch hartnäckig geweigert auf meine Worte zu hören.‹« (Neh 9,17; Ps 58,5; Jer 7,26; Jer 17,23)
1So spricht der HERR: Geh und kauf vom Töpfer einen Tonkrug und nimm mit dir ⟨einige⟩ von den Ältesten[1] des Volkes und von den Ältesten der Priester! (Jer 13,1)2Und geh hinaus in das Tal Ben-Hinnom, das vor dem Eingang des Scherbentores ⟨liegt⟩, und rufe dort die Worte aus, die ich zu dir reden werde, (Jos 15,8)3und sage: Hört das Wort des HERRN, ihr Könige von Juda und ihr Bewohner von Jerusalem! So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich bringe Unheil über diesen Ort, dass jedem, der es hört, die Ohren gellen werden. (1Sam 3,11; 2Kön 21,12; Jer 17,20; Jer 18,11; Jer 25,29; Hes 7,5)4Darum, weil sie mich verlassen und ⟨mir⟩ diesen Ort entfremdet[2] und an ihm andern Göttern Rauchopfer dargebracht haben, ⟨Göttern,⟩ die sie nicht kennen, weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Juda, und ⟨weil⟩ sie diesen Ort mit dem Blut Unschuldiger angefüllt haben (5Mo 32,17; Jer 2,13; Jer 2,34; Jer 7,9; Jer 22,17; Jer 44,3; Hes 8,11)5und die Höhen des Baal gebaut, um ihre Kinder als Brandopfer für den Baal im Feuer zu verbrennen, was ich nicht befohlen noch geredet habe und ⟨was⟩ mir nicht in den Sinn gekommen ist. (2Kön 21,6; Jer 7,31; Hes 16,20)6Darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR[3], da dieser Ort nicht mehr Tofet[4] noch Tal Ben-Hinnom genannt werden wird, sondern Tal des Schlachtens[5].7Da werde ich den Plan von Juda und Jerusalem vereiteln an diesem Ort und werde sie durchs Schwert fallen lassen vor ihren Feinden und durch die Hand derer, die ihnen nach ihrem Leben trachten. Und ich werde ihre Leichen den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß geben. (3Mo 26,25; 1Sam 17,46; 2Kön 21,14; Ps 33,10; Jes 29,14; Jer 7,33; Jer 21,7)8Und ich werde diese Stadt zum Entsetzen und zum Gezisch[6] machen: jeder, der an ihr vorübergeht, wird sich entsetzen und zischen[7] über all ihre Plagen[8]. (Jer 18,16; Jer 50,13; Kla 2,15; Mi 6,16)9Und ich werde sie das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter essen lassen, und sie sollen einer das Fleisch des anderen essen während der Belagerung und der Bedrängnis, mit der ihre Feinde und die nach ihrem Leben trachten sie bedrängen werden. (3Mo 26,29; 2Kön 25,3; Jer 38,9; Kla 2,20)10Und du sollst den Krug vor den Augen der Männer zerbrechen, die mit dir gegangen sind, (Jer 51,63)11und zu ihnen sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Ebenso werde ich dieses Volk und diese Stadt zerbrechen, wie man ein Gefäß des Töpfers zerbricht, das nicht wiederhergestellt werden kann. Und man wird im Tofet[9] begraben, weil kein Platz zum Begraben ⟨mehr da ist⟩. (Ps 2,9; Jes 30,14; Jer 7,32; Jer 25,34; Kla 4,2)12Ebenso werde ich mit diesem Ort verfahren, spricht der HERR[10], und seinen Bewohnern, um diese Stadt dem Tofet gleichzumachen.13Und die Häuser von Jerusalem und die Häuser der Könige von Juda sollen unrein werden wie der Ort Tofet; all die Häuser, auf deren Dächern sie dem ganzen Heer des Himmels Rauchopfer dargebracht und andern Göttern Trankopfer gespendet haben. (2Kön 23,12; Jes 22,1; Jer 7,18)
Die Folgen der Gerichtsbotschaft: Misshandlung durch Paschhur
14Und Jeremia kam vom Tofet[11], wohin ihn der HERR gesandt hatte zu weissagen, und er trat in den Vorhof des Hauses des HERRN und sprach zum ganzen Volk: (Jer 26,2)15So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich will über diese Stadt und über alle ihre Städte all das Unheil bringen, das ich über sie geredet habe. Denn sie haben ihren Nacken verhärtet, um meine Worte nicht zu hören. (Jer 7,26; Jer 11,11; Jer 13,11; Jer 17,23; Jer 18,11; Jer 25,4; Jer 36,31; Kla 2,2; Sach 7,11)
1Der HERR befahl mir: »Kauf dir beim Töpfer einen Tonkrug. Dann nimm einige von den führenden Männern des Volkes und von den obersten Priestern mit2und geh zum Scherbentor hinaus ins Hinnomtal! Dort sollst du verkünden, was ich dir sage!3Richte ihnen aus: ›Hört die Botschaft des HERRN, ihr Könige von Juda und ihr Einwohner von Jerusalem! So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels: Ich werde über diesen Ort so großes Unheil bringen, dass keiner es ertragen kann, davon zu hören.4Denn die Bewohner haben mich verlassen und diesen Ort ihren Götzen geweiht. Sie verbrennen Opfer für Götter, die weder sie noch ihre Vorfahren noch die Könige von Juda gekannt haben. Dazu haben sie dieses Tal mit dem Blut unschuldiger Menschen getränkt.5Für den Gott Baal haben sie Opferstätten errichtet, wo sie ihm ihre Kinder verbrennen. Niemals habe ich so etwas befohlen, nie davon gesprochen, ja, nicht einmal daran gedacht!6Darum hört nun, was ich sage: Es kommt die Zeit, in der man diesen Ort nicht mehr Hinnomtal oder Tofet, sondern Mordtal nennen wird!7An diesem Ort will ich die Pläne der Bewohner von Juda und Jerusalem vereiteln. Ich lasse sie ihren Todfeinden in die Hände fallen, und die werden sie umbringen. Ihre Leichen gebe ich den Vögeln und wilden Tieren zum Fraß.8Ich mache diese Stadt zu einem Ort des Grauens und zur Zielscheibe des Spotts. Wer an ihr vorüberzieht, wird verächtlich lachen und zugleich entsetzt sein über das, was er sieht.9Wenn ihre Todfeinde die Stadt belagern, wird die Hungersnot darin so groß, dass die Einwohner ihre eigenen Kinder und schließlich auch sich gegenseitig essen werden.‹10Nachdem du ihnen das angekündigt hast, sollst du den Tonkrug vor den Augen der Männer, die dich begleitet haben, zerschmettern11und sagen: ›So spricht der HERR, der allmächtige Gott: Ich will dieses Volk und diese Stadt zerschmettern wie den Tonkrug, den man nicht wiederherstellen kann. Man wird die Toten im Tofet begraben, weil anderswo der Platz fehlt.12Auch diese Stadt mache ich, der HERR, zu einem einzigen Leichenfeld!13Die Häuser in Jerusalem und die Paläste der Könige von Juda sollen dadurch unrein werden wie der Tofet: alle Häuser, auf deren Dächern man den Sternen Räucheropfer darbrachte und anderen Göttern Trankopfer ausgoss.‹«14Nachdem Jeremia im Tofet die Botschaft des HERRN verkündet hatte, ging er in die Stadt zurück. Er stellte sich in den Tempelvorhof und rief den Menschen dort zu:15»So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels: Ich werde über diese Stadt und über die anderen Städte Judas all das Unheil bringen, das ich ihnen angedroht habe! Denn ihr weigert euch hartnäckig, auf meine Worte zu hören.«