1Etwa um diese Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Kornfelder. Seine Jünger hatten Hunger; sie rissen sich unterwegs ein paar Weizenähren ab und aßen die Körner.2Einige Pharisäer sahen es und empörten sich: »Deine Jünger dürfen das nicht! Es ist nicht erlaubt, am Sabbat Korn zu ernten.« (2Mo 20,10; 5Mo 5,14; Lk 13,14; Lk 14,3; Joh 5,10; Joh 7,23; Joh 9,16)3Doch Jesus hielt ihnen entgegen: »Habt ihr schon einmal in der Schrift gelesen, was König David tat, als er und seine Begleiter Hunger hatten? (3Mo 24,5; 1Sam 21,2)4Er ging in das Haus Gottes, und sie aßen die Brote, die allein den Priestern vorbehalten waren.5Habt ihr nicht im Gesetz gelesen, dass die diensthabenden Priester am Sabbat im Tempel arbeiten dürfen, ohne dabei schuldig zu werden? (4Mo 28,9)6Das sage ich euch: Hier ist einer, der größer ist als der Tempel! (Mt 12,41; Lk 11,31)7Ihr hättet nicht Unschuldige verurteilt, wenn ihr den Sinn des Schriftwortes verstanden hättet: ›Ich will, dass ihr barmherzig seid; eure Opfer will ich nicht.‹[1] (Mi 6,6)8Denn der Menschensohn herrscht auch über den Sabbat.«9Damit ging er hinüber in die Synagoge,10wo er einen Mann mit einer verkrüppelten Hand bemerkte. Die Pharisäer fragten Jesus: »Ist es nach dem Gesetz erlaubt, am Sabbat Kranke zu heilen?« Sie hofften natürlich, dass er Ja sagen würde, damit sie einen Grund hatten, ihn anzuzeigen. (Lk 13,14; Lk 14,3; Joh 9,16)11Er antwortete: »Wenn ihr nur ein einziges Schaf hättet und es fiele am Sabbat in einen Brunnen, würdet ihr nicht alles daransetzen, es herauszuziehen? Ganz bestimmt. (Lk 14,5)12Wie viel mehr ist ein Mensch wert als ein Schaf! Daher ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun!« (Mt 6,26; Mt 10,31)13Dann sagte er zu dem Mann: »Streck deine Hand aus.« Der Mann streckte seine Hand aus, und sie wurde wieder so gesund wie die andere Hand.14Daraufhin gingen die Pharisäer nach draußen und schmiedeten einen Plan, wie sie Jesus umbringen könnten.
Jesus, Gottes auserwählter Diener
15Jesus erkannte, was sie vorhatten. Er ging fort, und viele Menschen folgten ihm. Er heilte alle Kranken unter ihnen,16aber er verbot ihnen zu sagen, wer er war.17Damit erfüllte sich die Prophezeiung Jesajas über Jesus:18»Dies ist mein Diener, den ich auserwählt habe. Ich liebe ihn und habe meine Freude an ihm. Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern Gerechtigkeit verkünden. (Jes 42,1)19Er wird weder kämpfen noch schreien; er wird seine Stimme nicht in der Öffentlichkeit erheben.20Er wird das geknickte Rohr nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen. Durch seine Treue wird er die vollkommene Gerechtigkeit durchsetzen.21Und auf seinem Namen wird die Hoffnung der ganzen Welt ruhen.«[2]
Jesus und der Oberste der Dämonen
22Ein Besessener, der blind und stumm war, wurde zu Jesus gebracht. Jesus heilte ihn, sodass er wieder sehen und sprechen konnte. (Mt 9,32)23Die Menschen waren sehr verwundert. »Könnte es sein, dass dieser Jesus der Sohn Davids ist?«, fragten sie sich.24Als das jedoch den Pharisäern zu Ohren kam, sagten sie: »Kein Wunder, dass er böse Geister austreiben kann. Er hat seine Macht vom Satan[3], dem Herrscher über die Dämonen.« (Mt 9,34)25Doch Jesus kannte ihre Gedanken und antwortete: »Ein Königreich, das gegen sich selbst kämpft, ist dem Untergang geweiht. Eine Stadt oder eine Hausgemeinschaft, in der man sich streitet, ist verloren. (Mt 9,4)26Wenn der Satan den Satan austreiben würde, würde er gegen sich selbst kämpfen. Sein Reich könnte nicht bestehen.27Wenn ich meine Macht vom Herrscher über alle Dämonen habe, was ist dann mit euren eigenen Leuten? Sie treiben doch auch böse Geister aus. Sie werden euch nach euren eigenen Worten richten. (Mt 9,34; Apg 19,13)28Wenn ich aber die Dämonen mit dem Geist Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes zu euch gekommen. (Apg 10,38)29Niemand kann in das Haus eines starken Mannes eindringen und ihn ausrauben, ohne ihn zuvor zu fesseln. Erst dann kann man sein Haus ausplündern!30Wer mich nicht unterstützt, ist gegen mich, und wer nicht Seite an Seite mit mir arbeitet, arbeitet im Grunde gegen mich. (Mk 9,40; Lk 9,50)31Jede Sünde oder Gotteslästerung kann vergeben werden – bis auf die Lästerung gegen den Heiligen Geist. Dafür gibt es keine Vergebung. (Mk 3,28; Lk 12,10)32Wer gegen den Menschensohn lästert, dem kann vergeben werden. Wer aber gegen den Heiligen Geist lästert, dem wird niemals vergeben werden – nicht in dieser Welt und auch nicht in der zukünftigen.33Einen Baum erkennt man an seinen Früchten. Ist ein Baum gut, so wird er auch gute Früchte tragen. Ist ein Baum schlecht, so wird er schlechte Früchte tragen. (Mt 7,16; Lk 6,43)34Ihr Schlangenbrut! Wie können böse und hinterhältige Menschen wie ihr reden, was gut und richtig ist? Denn immer bestimmt ja euer Herz, was ihr sagt. (Mt 3,7; Mt 23,33)35Ein guter Mensch spricht gute Worte aus einem guten Herzen, und ein böser Mensch spricht böse Worte aus einem bösen Herzen.36Ich sage euch: Am Tag des Gerichts müsst ihr euch für jedes böse Wort, das ihr sagt, verantworten.37Was ihr heute sagt, entscheidet über euer Schicksal; entweder werdet ihr gerettet oder gerichtet.«
Das Zeichen des Propheten Jona
38Eines Tages kamen einige Schriftgelehrte und Pharisäer zu Jesus und sagten: »Meister, bitte zeige uns ein Wunder, als Beweis dafür, dass du von Gott kommst.« (Mt 16,1; Mt 16,4; Mk 8,11; Lk 11,16; Joh 2,18; Joh 6,30; 1Kor 1,22)39Doch Jesus erwiderte: »Nur schlechte, treulose Menschen würden ein Wunder verlangen. Das einzige Zeichen, das ich ihnen geben will, ist das, was mit dem Propheten Jona geschah.40So wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Fisches verbracht hat,[4] so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. (Jon 2,1)41Die Einwohner Ninives werden sich am Tag des Gerichts gegen euch erheben und euch verurteilen, denn sie haben Reue gezeigt, nachdem sie Jonas Predigt gehört hatten.[5] Und nun ist einer bei euch, der weit größer ist als Jona – aber ihr weigert euch zu bereuen. (Jon 1,2; Jon 3,5)42Auch die Königin von Saba[6] wird sich am Tag des Gerichts gegen euch erheben und euch verurteilen, denn sie kam aus einem fremden Land, um die Weisheiten König Salomos zu hören. Und nun ist einer bei euch, der weit größer ist als Salomo – und ihr wollt ihm nicht zuhören. (1Kön 10,1; 2Chr 9,1; Mt 12,6)43Wenn ein böser Geist einen Menschen verlässt, geht er in die Wüste und sucht Ruhe, aber er findet keine.44Da sagt er sich: ›Ich will lieber wieder in den Menschen fahren, aus dem ich gekommen bin.‹ Und er kehrt zurück und findet sein früheres Heim leer, gefegt und sauber vor.45Danach findet der Dämon noch sieben weitere Dämonen, die noch schlimmer sind als er selbst, und sie alle ergreifen Besitz von dem Menschen und nisten sich in ihm ein. Genauso wird es euch ergehen.« (2Petr 2,20)
Die wahre Familie von Jesus
46Während Jesus noch zu den Leuten redete, kamen seine Mutter und seine Brüder zu ihm und wollten ihn sprechen. (Mk 6,3; Joh 2,12; Joh 7,3; Apg 1,14)47Jemand sagte zu Jesus: »Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen, sie möchten dich sprechen.«48Jesus fragte: »Wer ist meine Mutter? Und wer sind meine Brüder?«49Und er zeigte auf seine Jünger und sagte: »Diese Leute sind meine Mutter und meine Brüder.50Wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt, ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter!« (Joh 15,14)
1In dieser Zeit ging Jesus gemeinsam mit seinen Schülern durch die Felder. Es war an einem Sabbat, dem wöchentlichen Ruhetag. Weil sie hungrig waren, fingen die Schüler von Jesus an, die Ähren abzurupfen und zu essen.2Als das die Pharisäer merkten, griffen sie Jesus an: »Wie kannst du zulassen, dass deine Schüler das tun, was am Sabbattag nicht erlaubt ist?«3Da antwortete Jesus: »Anscheinend kennt ihr unsere Geschichte nicht gut genug! Wisst ihr nicht, was damals König David tat, als er und seine Freunde vom Hunger gequält wurden?4Er ging einfach in das Gotteshaus hinein, nahm die Brote, die Gott geweiht waren, und aß sie, zusammen mit seinen Begleitern! Diese geweihten Brote durften eigentlich nur die Priester essen, die ja auch geweiht waren.5Offenbar wisst ihr nicht, was im Gesetzbuch geschrieben steht: Die Priester brechen durch ihre Arbeit im Tempel ständig die Sabbatregeln und sind doch ohne Schuld dabei!6Ich sage euch deutlich: Hier geht es um viel mehr als um den Tempel!7Wenn ihr nur begreifen würdet, was die Aussage in Gottes Buch wirklich bedeutet: ›Ich verlange nach Menschen, deren Herz weit offen ist für andere. An rituellen Opfern liegt mir überhaupt nichts!‹ Wenn ihr das verstanden hättet, würdet ihr nicht ständig unschuldige Leute verurteilen!8Ja, der von Gott eingesetzte Weltenrichter, der Menschensohn, steht über allen Dingen, auch über dem Ruhetag!«9Jesus ging weiter und betrat die Synagoge.10Dort saß mitten unter den Anwesenden ein Mann mit einer verkrüppelten Hand. Sie stellten Jesus die Frage: »Ist es erlaubt, einen Menschen am Sabbattag zu heilen?« Mit dieser Frage wollten sie einen Grund finden, um ihn anklagen zu können.11Aber Jesus antwortete ihnen mit einer einfachen Gegenfrage: »Wie ist es denn bei euch? Wenn eins von euren Schafen am Sabbattag in eine Felsspalte fallen würde, würdet ihr es nicht fest packen und heraushieven?12Um wie viel wertvoller ist doch jeder einzelne Mensch als ein Schaf! Also ist es nur richtig, an den Sabbattagen Gutes zu tun!«13Direkt danach sagte er zu dem verkrüppelten Mann: »Streck deine Hand aus!« Der Mann streckte seine Hand aus, und sie wurde vollkommen gerade, genauso gesund wie die andere.14Da gingen die Pharisäer hinaus und beratschlagten, wie sie Jesus umbringen könnten.
Die Voraussage von Jesaja
15Aber Jesus wusste genau, was sie planten, und ging fort von dort. Viele Leute folgten ihm auf dem Fuß, und er heilte jeden Einzelnen von ihnen.16Jesus schärfte ihnen allen ein: »Redet ja nicht über mich!« Er wollte nicht erkannt werden.17Auch in dieser Hinsicht erfüllte Jesus eine Aussage, die Gott durch seinen Boten Jesaja vor langer Zeit gemacht hatte:18»Achtet genau darauf: Das ist mein Diener, den ich auserwählt habe! Ich sehe ihn voller Liebe an. An ihm habe ich meine ganze Freude. Ich werde meinen Geist auf ihn legen. Er wird ein gerechtes, gutes Urteil über alle Völker sprechen.19Er wird keinen Streit anzetteln oder mit lauter Stimme schreien. Draußen auf den Straßen und Plätzen wird niemand seine Stimme zu hören bekommen.20Den Strohhalm, der schon geknickt ist, wird er auf keinen Fall niedertreten, und das Flämmchen, das schwach glimmt, wird er nicht ausblasen. So wird er handeln, bis er sein gutes Ziel erreicht hat und das Recht auf der ganzen Linie siegt.21Ja, alle Völker werden ihre Hoffnung auf ihn allein setzen, denn sie werden seinen Namen kennen!«
Jesus und die bösen Geister
22Unmittelbar nach dieser Aussage brachte man einen Mann zu ihm. Er war von dämonischen Mächten geplagt und konnte weder sehen noch sprechen. Jesus machte ihn ganz gesund und schenkte ihm die Fähigkeit zu sprechen und zu sehen.23Alle, die das erfuhren, waren völlig außer sich und fragten einer den anderen: »Ist das nicht vielleicht doch der Davidssohn, auf den wir seit Jahrhunderten warten?«24Aber als das den Pharisäern zu Ohren kam, widersprachen sie heftig: »Dieser Mensch vertreibt die Dämonen so: Er benutzt dazu den ›Beelzebul‹, den obersten Heerführer der Dämonenscharen!«25Jesus wusste genau, was sie dachten. Deshalb sagte er zu ihnen: »Jeder Staat, der mit sich selbst uneins ist, wird in einer Katastrophe enden. Eine Stadt, deren Bürger gegeneinander stehen, hat keinen Bestand. Ja, selbst eine Familie, die in sich uneins ist, wird sich auflösen.26Wenn der Satan den Satan hinauswirft, wie ihr behauptet, dann ist er ja in sich selbst uneins! Wie kann dann seine böse Herrschaft überhaupt noch Bestand haben?27Und wenn es wirklich so sein sollte, dass ich die Dämonen durch die Macht des Beelzebul vertreibe, was machen denn dann eure Anhänger? Ihr verurteilt euch mit euren Worten letztlich nur selbst! Merkt ihr denn wirklich nicht, was hier geschieht?28Ich vertreibe die bösen Mächte durch die Kraft des Gottesgeistes. Das zeigt, dass eine neue Zeit angebrochen ist, die Zeit, in der Gottes Wirklichkeit alles zum Guten wendet.29Es ist doch undenkbar, dass ein Dieb einfach in ein Haus eindringt, in dem sich ein starker Mann befindet, und vor seinen Augen sein Hab und Gut fortträgt! Nein, zuerst muss er den Hausbesitzer überwältigen und fesseln, danach kann er in aller Seelenruhe das Haus leer räumen.
Eine letzte Entscheidung
30Wer nicht zu mir steht, der ist gegen mich. Wer nicht mit mir zusammenarbeitet, der macht alles nur kaputt.31Deshalb sage ich euch: Für alle Sünden, die ein Mensch nur tun kann, ja, sogar für die schlimmste Gotteslästerung, kann er Vergebung finden. Wenn aber einer das, was Gott durch seinen Geist tut, gering schätzt oder verspottet, dann kann er dafür keine Vergebung finden.32Wenn einer gegen den von Gott gesandten Menschensohn spricht, dann kann er dafür Vergebung finden. Wenn aber einer sich endgültig verschließt für das, was Gottes Geist in dieser Welt bewirkt, dann gibt es keine Vergebung dafür. Er hat sich selbst von Gottes Handeln abgeschnitten. Hier fällt eine grundlegende Entscheidung. Ihr könnt nur auf einer von zwei Seiten stehen.33Ein gesunder Baum wird viele gute Früchte hervorbringen. Ein kranker Baum kann das nicht. So kann man jeden Baum aufgrund seiner Frucht beurteilen, die er hervorbringt.34Ihr falschen Schlangen! Alles, was ihr sagt, ist bösartig und zerstörerisch. Ihr seid von Grund auf verdorben! Ja, das, was aus eurem Mund herauskommt, zeigt nur, wie verdorben ihr in eurem tiefsten Inneren seid!35Menschen, die gut sind, beeinflussen ihre Umgebung zum Guten. Ihre Worte und Taten zeigen das. Böse Menschen jedoch speien ihre eigene Bosheit aus und vergiften damit die Umwelt.36Ich kündige es euch an: An dem Tag, an dem Gott alle Menschen richten wird, werden sie Rechenschaft ablegen müssen über ihr Leben, auch über jedes nichtsnutzige Wort, das sie gesprochen haben. Alles, was du sagst, ist von Bedeutung.37Denn Gott wird dich nach deinen eigenen Worten beurteilen, dich entweder freisprechen oder verurteilen.«
Die Forderung nach Zeichen
38Daraufhin versuchten einige Theologen und Pharisäer, Jesus vorzuführen. Sie forderten ihn heraus: »Lehrer, lass uns einen Beweis sehen, dass du überhaupt das Recht hast, in Gottes Namen aufzutreten!«39Aber Jesus ließ sie abblitzen: »Obwohl ihr so fromm tut, schert ihr euch in Wirklichkeit überhaupt nicht um Gott oder ein gerechtes Leben! Und ihr wollt von mir einen Beweis verlangen? Ihr werdet kein anderes Zeichen bekommen als das, was damals mit dem Propheten Jona passierte.40Jona verbrachte drei Tage und Nächte im Innern des großen Fisches. Genau dasselbe wird mit dem Weltenrichter geschehen. Drei Tage und drei Nächte wird er im Innern der Erde verbringen.41Die Menschen aus der Stadt Ninive werden am Gerichtstag zusammen mit den Menschen von heute aufstehen und sie anklagen. Denn schließlich änderten sie ihr Leben vollständig, als Jona ihnen Gottes Botschaft brachte. Und hier vor euch steht einer, der unendlich viel bedeutender ist als Jona.42Auch die Königin des Südens wird am Tag des Gerichts vortreten und die Menschen dieser Zeit anklagen. Denn sie kam vom äußersten Ende der Erde bis nach Jerusalem, um von der Weisheit des Königs Salomo zu lernen. Und hier, vor euch, steht einer, der unendlich viel bedeutender ist als Salomo.
Unruhige Geister
43Wenn der unsaubere Geist endlich aus einem Menschen hinausgetrieben wird, durchwandert er unbehauste Gegenden und sucht nach einem Ruheort. Doch er findet nichts.44Schließlich sagt er zu sich selbst: ›Ich werde wieder in meine vorherige Wohnung zurückkehren!‹ Wenn er dann dorthin zurückkehrt, findet er sie aufgeräumt vor, gereinigt und schön hergerichtet.45Daraufhin zieht er wieder los und holt sieben andere Geister, die noch bösartiger sind als er, und sie hausen dann alle zusammen dort. Am Ende ist es um diesen Menschen schlimmer bestellt als am Anfang. Genauso verhält es sich mit den Menschen dieser Zeit, die sich ganz der Bosheit verschrieben haben.«
Die Familie von Jesus
46Jesus war umgeben von unzähligen Menschen und sprach mit ihnen. In diesem Augenblick kamen seine Familienangehörigen, seine Mutter und seine Geschwister. Sie blieben draußen vor dem Haus stehen und verlangten, mit ihm sprechen zu können.47Jemand kam zu Jesus und sagte ihm: »Deine Mutter und deine Geschwister stehen draußen und wollen unbedingt mit dir sprechen!«48Da sagte Jesus zu dem, der ihm diese Nachricht brachte: »Wer ist denn eigentlich meine Mutter? Und wer sind meine Geschwister?«49Da streckte er seine Hand aus und zeigte auf seine Schüler mit den Worten: »Schaut genau hin! Das sind meine Familienangehörigen, das sind meine Mutter und meine Geschwister!50Denn jeder, der beginnt, den Willen meines Vaters, der über allem thront, umzusetzen, der gehört zu meiner Familie. Solche Menschen sind für mich Bruder und Schwester und Mutter!«