Isaiah 10
King James Version
Isaiah 10
Hoffnung für alle
from BiblicaAssyrien missbraucht seine Macht
5 »Wehe den Assyrern!«, ruft der Herr. »Noch gebrauche ich sie als Stock, mit dem ich mein Volk bestrafe. Mein grimmiger Zorn gegen Israel treibt die Assyrer an. 6 Ich schicke sie in den Kampf gegen dieses gottlose Volk, das immer und immer wieder meinen Zorn erregt. Ich lasse das assyrische Heer das Land ausplündern und reiche Beute machen. Sollen sie es doch zertrampeln wie Dreck auf der Straße!« 7 Doch der König von Assyrien will nicht wahrhaben, dass er vom Herrn diese Macht bekommen hat. Er verfolgt seine eigenen Pläne. Vernichten will er, Völker auslöschen – je mehr, desto besser! 8 »Jeder Befehlshaber über meine Truppen ist so mächtig wie ein König!«, prahlt er. 9 »Habe ich nicht eine Stadt nach der anderen eingenommen? Kalne war ebenso unfähig zum Widerstand wie Karkemisch, Hamat genauso schwach wie Arpad, und Samaria besiegte ich so leicht wie Damaskus. 10 Ich habe Königreiche erobert, deren Götterstatuen die von Samaria und Jerusalem weit übertrafen. 11 Samaria und seine Götter habe ich bereits zerstört, sollte ich Jerusalem und seine Götter davonkommen lassen?« 12 Sobald der Herr die Assyrer nicht mehr braucht, weil er sein Ziel mit Jerusalem erreicht hat, geht er mit dem König von Assyrien ins Gericht. Denn dieser ist selbstherrlich und hochnäsig, voller Stolz blickt er auf andere herab. 13 Er brüstet sich und behauptet: »Aus eigener Kraft habe ich das alles geschafft! Meiner Klugheit ist es zu verdanken! Ich wische die Grenzen zwischen den Völkern hinweg, ich plündere ihre Schätze und stürze die Könige von ihren Thronen. So groß ist meine Macht! 14 Wie man Vogelnester ausnimmt, so habe ich den Reichtum der Völker zusammengerafft. Alle Länder habe ich eingesammelt wie Eier aus einem verlassenen Nest. Keiner hat es gewagt, auch nur mit den Flügeln zu schlagen, sie haben den Schnabel gehalten und keinen Pieps von sich gegeben.« 15 Aber das sind nichts als leere Worte! Oder behauptet etwa eine Axt, sie sei stärker als der Holzarbeiter? Ist die Säge mehr als der, der sie gebraucht? Das wäre ja so, als ob ein Stock den schwingt, der ihn in der Hand hält, oder als ob ein Stab den Menschen hochhebt. 16 Weil sie so prahlen und lästern, wird der HERR, der allmächtige Gott, die feisten Assyrer spindeldürr werden lassen. Er entzündet ein gewaltiges Feuer, das ihre ganze Pracht verzehrt. 17 Der heilige Gott, Israels Licht – er selbst ist dieses Feuer! An einem einzigen Tag verbrennt es Assyrien mitsamt Dornen und Disteln. 18 Der Herr rodet die prächtigen Wälder und zerstört die fruchtbaren Gärten so gründlich, dass keine Pflanze übrig bleibt. Assyrien wird es ergehen wie einem Todkranken, der langsam dahinsiecht. 19 Es wird nur noch so wenige Bäume geben, dass sogar ein Kind sie zählen kann.Ein kleiner Rest wird gerettet
20 Die Nachkommen von Jakob aber, die dann noch übrig geblieben sind, werden ihre Hilfe nicht mehr von den Assyrern erwarten, von denen sie doch nur Schläge erhielten. Auf den HERRN, den heiligen Gott Israels, werden sie sich verlassen und ihm die Treue halten. 21 Ein Überrest des Volkes, ein kleiner Rest wird zurückkehren zu seinem starken Gott. 22 Auch wenn ihr Israeliten heute noch so zahlreich seid wie der Sand am Meer, so bleiben doch nur wenige von euch übrig, die zu Gott zurückkehren. Euer Untergang ist bereits besiegelt: Wie eine Sturmflut wird Gottes gerechte Strafe euch überrollen. 23 Ja, er ist fest entschlossen, das ganze Land zu verwüsten. 24 Darum sagt der HERR, der allmächtige Gott: »Mein Volk auf dem Berg Zion, fürchtet euch nicht vor den Assyrern, auch wenn sie euch so hart unterdrücken, wie es damals die Ägypter mit euren Vorfahren getan haben. 25 Es dauert nicht mehr lange, dann bin ich nicht mehr zornig über euch. Stattdessen werde ich mit den Assyrern abrechnen.« 26 Der HERR, der allmächtige Gott, wird seine Peitsche über den Assyrern schwingen. Er schlägt sie wie die Midianiter, die damals beim Orebfelsen endgültig besiegt wurden.[1] Er streckt seinen Stab über sie aus wie Mose, der damals seinen Stock über das Meer und über das ägyptische Heer ausstreckte.[2] (Ex 14:26; Jud 7:25) 27 Dann wird dir, Israel, die Last von der Schulter genommen. Vom Joch Assyriens wirst du befreit.[3]Jerusalem wird nicht überrannt werden
28 Seht, das mächtige Heer der Assyrer ist auf dem Vormarsch! Schon sind sie in Aja, jetzt in Migron. Ihre Ausrüstung lassen sie in Michmas zurück 29 und überqueren den Pass. Sie übernachten in Geba. Die Menschen in Rama zittern vor Angst, die in Gibea, der Stadt Sauls, ergreifen die Flucht. 30 Ja, schreit nur laut, ihr Leute von Gallim, ihr habt allen Grund dazu! Hört, ihr Einwohner von Lajescha, die Feinde rücken immer näher! Armes Anatot, was steht dir bevor! 31 Alle Einwohner Madmenas fliehen; die von Gebim laufen um ihr Leben. 32 Noch heute trifft das Heer in Nob ein und schlägt dort sein Lager auf. Der assyrische König ballt drohend die Faust gegen Jerusalem und den Berg Zion. 33-34 Doch seht, jetzt greift der HERR ein! Mit furchtbarer Gewalt schlägt er, der allmächtige Gott, das assyrische Heer. Wie ein Holzfäller im Wald auf dem Libanon schwingt er die Axt. Er fällt die hohen Stämme und schlägt die Äste ab. Selbst das größte Dickicht im Wald haut er um. Er, der Mächtige, fällt sie alle!Isaiah 10
Lutherbibel 2017
from Deutsche BibelgesellschaftGegen den Hochmut des Königs von Assyrien
5 Wehe Assur, der Rute meines Zorns und dem Stecken meines Grimms! (Isa 15:1) 6 Ich sende ihn wider ein gottloses Volk und gebe ihm Befehl wider das Volk, dem ich zürne, dass er’s beraube und ausplündere und es zertrete wie Dreck auf der Gasse. 7 Aber er meint’s nicht so, und sein Herz denkt nicht so, sondern sein Sinn steht danach, zu vertilgen und auszurotten nicht wenige Völker. 8 Denn er spricht: »Sind meine Fürsten nicht allesamt Könige? 9 Ist Kalne nicht wie Karkemisch? Ist Hamat nicht wie Arpad? Ist nicht Samaria wie Damaskus? 10 Wie meine Hand gefunden hat die Königreiche der Götzen, obwohl ihre Götterbilder mehr waren als die zu Jerusalem und Samaria: (2Ki 18:33; Isa 36:19) 11 Sollte ich nicht Jerusalem tun und seinen Götzen, wie ich Samaria und seinen Götzenbildern getan habe?« 12 Wenn aber der Herr all sein Werk ausgerichtet hat auf dem Berge Zion und zu Jerusalem, wird er sprechen: Ich will heimsuchen die Frucht des Hochmuts des Königs von Assyrien und den Stolz seiner hoffärtigen Augen, (Isa 37:36) 13 weil er spricht: »Ich hab’s durch meiner Hände Kraft ausgerichtet und durch meine Weisheit, denn ich bin klug. Ich habe die Grenzen der Länder aufgehoben und ihre Schätze geraubt und wie ein Mächtiger die Bewohner zu Boden gestoßen. 14 Meine Hand hat gefunden den Reichtum der Völker wie ein Vogelnest, und ich habe alle Länder zusammengerafft, wie man Eier sammelt, die verlassen sind; kein Flügel regte sich, und kein Schnabel sperrte sich auf und zirpte.« 15 Vermag sich auch eine Axt zu rühmen wider den, der damit haut, oder eine Säge großzutun wider den, der sie zieht? Als ob die Rute den schwänge, der sie hebt; als ob der Stock den höbe, der kein Holz ist! (Isa 5:1) 16 Darum wird der Herr, der HERR Zebaoth, unter die Fetten in Assur die Auszehrung senden, und unter Assurs Herrlichkeit wird er einen Brand entfachen, ein loderndes Feuer. 17 Und das Licht Israels wird ein Feuer sein, und sein Heiliger wird eine Flamme sein, und sie wird Assurs Dornen und Disteln anzünden und verzehren an einem einzigen Tag. (De 4:24) 18 Und die Herrlichkeit seiner Wälder und Gärten soll zunichtewerden mit Stumpf und Stiel und wird vergehen und wie ein Verschmachtender dahinschwinden, 19 dass die Bäume seiner Wälder, die übrig bleiben, gezählt werden können und ein Knabe sie aufschreiben kann.Errettung eines Restes von Israel
20 Zu der Zeit werden die Übriggebliebenen von Israel und was entkommen ist vom Hause Jakob sich nicht mehr verlassen auf den, der sie schlägt, sondern sie werden sich verlassen auf den HERRN, den Heiligen Israels, in Treue. (Isa 4:3) 21 Ein Rest wird umkehren, ja, der Rest Jakobs, zu Gott, dem Helden. (Isa 7:3; Isa 9:5) 22 Denn wäre auch dein Volk, o Israel, wie Sand am Meer, so soll doch nur ein Rest von ihm umkehren. Verderben ist beschlossen und bringt Fluten von Gerechtigkeit. (Ge 22:17; Ro 9:27) 23 Denn Gott der HERR Zebaoth wird Verderben ergehen lassen, wie beschlossen ist, auf der ganzen Erde. (Isa 28:22) 24 Darum spricht Gott der HERR Zebaoth: Fürchte dich nicht, mein Volk, das in Zion wohnt, vor Assur, der dich mit dem Stecken schlägt und seinen Stab gegen dich aufhebt, wie es in Ägypten geschah. 25 Denn es ist nur noch eine kleine Weile, so wird mein Grimm ein Ende haben, und mein Zorn wird sich richten auf sein Verderben. 26 Alsdann wird der HERR Zebaoth eine Geißel über ihn schwingen wie beim Schlag gegen Midian am Rabenfelsen und wird seinen Stab, den er am Meer brauchte, aufheben wie in Ägypten. (Ex 14:16; Ex 14:26; Jud 7:25; Isa 9:3; Isa 30:31) 27 Zu der Zeit wird seine Last von deiner Schulter weichen und sein Joch von deinem Halse, ja, das Joch wird von deinem Nacken genommen. (Isa 9:3; Isa 14:5; Isa 14:25)Der Ansturm Assurs
28 Assur kommt nach Aja, er zieht durch Migron, nach Michmas befiehlt er seinen Tross. 29 Sie ziehen durch den engen Weg: »Geba sei unser Nachtlager!« Rama erschrickt, das Gibea Sauls flieht. 30 Du Tochter Gallim, schreie laut! Merke auf, Lajescha! Elend ist Anatot! (1Sa 25:44) 31 Madmena weicht, die Bewohner von Gebim laufen davon. 32 Noch heute macht er halt in Nob; er streckt seine Hand aus gegen den Berg der Tochter Zion, gegen den Hügel Jerusalems. (1Sa 21:2) 33 Siehe, der Herr, der HERR Zebaoth, wird die Äste mit Macht abhauen und was hoch aufgerichtet steht niederschlagen, dass die Hohen erniedrigt werden. (Isa 2:12) 34 Und der dichte Wald wird mit dem Eisen umgehauen werden, und der Libanon wird fallen durch einen Mächtigen.Isaiah 10
Schlachter 2000
from Genfer BibelgesellschaftGottes Gericht über den Hochmut von Assyrien
5 Wehe Assyrien, der Rute meines Zorns, der in seiner Hand den Stock meines Grimms trägt! (Isa 7:20; Jer 51:20; Hab 1:12) 6 Gegen eine gottlose Nation werde ich ihn senden, und gegen das Volk, dem ich zürne, will ich ihn aufbieten, damit er Beute macht und Raub holt und es zertritt wie Kot auf der Gasse! (Isa 8:4; Isa 30:9; Isa 36:1) 7 Aber er meint es nicht so, und sein Herz denkt nicht so, sondern er nimmt sich vor, Völker umzubringen und auszurotten, und zwar nicht wenige. (Ge 50:20; Isa 36:18; Mic 4:12) 8 Denn er spricht: Sind nicht alle meine Fürsten Könige? (2Ki 18:24; Isa 36:8; Eze 26:7) 9 Ist nicht Kalne wie Karkemisch, Hamat wie Arpad, Samaria wie Damaskus? (Ge 10:10; 2Ki 16:9; 2Ki 17:6; 2Ch 35:20; Isa 36:18; Jer 46:2; Am 6:2) 10 Wie meine Hand sich der Königreiche der Götzen bemächtigt hat, deren Götterbilder doch mächtiger waren als die von Jerusalem und Samaria, (2Ki 18:33; 2Ch 32:15; 2Ch 32:19; Isa 10:14) 11 und wie ich es mit Samaria und ihren Götzen gemacht habe, sollte ich es nicht auch mit Jerusalem und ihren Götzenbildern so machen? (Isa 36:18; Isa 37:10) 12 Und es wird geschehen: Wenn einst der Herr sein ganzes Werk am Berg Zion und an Jerusalem vollendet hat, so will ich Vergeltung üben an der Frucht des überheblichen Herzens des Königs von Assyrien und an dem Trotz seiner hochfahrenden Augen! (2Ki 19:36; Isa 2:12; Isa 37:33; Isa 46:10; Isa 55:11; Jer 50:18) 13 Denn er sprach: »Durch die Kraft meiner Hand habe ich es vollbracht und durch meine Weisheit; denn ich bin klug; ich verrücke die Grenzen der Völker, und ihre Vorräte plündere ich und stürze wie ein Starker die Thronenden hinab. (Isa 5:21; Isa 37:24; Jer 9:23; Eze 28:1; Da 4:30) 14 Meine Hand hat nach dem Reichtum der Völker gegriffen wie nach einem Vogelnest, und wie man verlassene Eier zusammenrafft, so habe ich die ganze Erde zusammengerafft, und keiner war da, der mit den Flügeln schlug, den Schnabel aufsperrte und piepte!« — (Pr 21:6; Na 3:1) 15 Rühmt sich auch die Axt gegen den, der damit haut? Oder brüstet sich die Säge gegen den, der sie führt? Als ob der Stock den schwänge, der ihn aufhebt, als ob die Rute den erhöbe, der kein Holz ist! (Ps 75:6; Isa 37:23; Isa 45:9; Eze 28:9; Ro 9:20) 16 Darum wird der Herrscher, der HERR der Heerscharen, unter die Fetten [Assyriens] die Schwindsucht senden und unter seinen Edlen einen Brand anzünden wie Feuersglut. (2Ch 32:21; Ps 106:15; Isa 26:11; Isa 30:30; Ac 12:23) 17 Und das Licht Israels wird zum Feuer werden und sein Heiliger zur Flamme; die wird seine Dornen und Disteln an einem einzigen Tag verbrennen und verzehren. (De 4:24; Isa 9:17; Isa 37:36; Isa 66:24) 18 Und er wird die Herrlichkeit seines Waldes und seines Fruchtgartens mit Stumpf und Stiel ausrotten, dass es sein wird, wie wenn ein Kranker dahinsiecht; (2Ki 19:28; Isa 10:33; Jer 21:14; Eze 21:3) 19 und der Überrest der Bäume seines Waldes wird zu zählen sein, sodass ein Knabe sie aufschreiben kann. (Isa 14:12)Ein Überrest von Israel wird gerettet werden
20 Und es wird geschehen: An jenem Tag wird der Überrest Israels und das, was vom Haus Jakobs entkommen ist, sich nicht mehr auf den stützen, der ihn schlägt, sondern er wird sich in Wahrheit auf den HERRN verlassen, auf den Heiligen Israels. (2Ch 28:16; Isa 17:7; Isa 26:4; Jer 3:23; Ho 5:13; Ho 14:3) 21 Ein Überrest wird sich bekehren, der Überrest Jakobs zu dem starken Gott. (Isa 4:2; Isa 7:3; Isa 37:4; Isa 37:31) 22 Denn wenn dein Volk, o Israel, wäre wie der Sand am Meer, so wird doch nur ein Überrest von ihm sich bekehren; denn Vertilgung ist beschlossen, die einherflutet in Gerechtigkeit. (Isa 10:21; Ro 9:28) 23 Denn ein Vertilgen, und zwar ein fest beschlossenes, wird der Herrscher, der HERR der Heerscharen, inmitten der ganzen Erde ausführen. (Isa 10:7; Isa 28:21; Da 9:27) 24 Deshalb spricht der Herrscher, der HERR der Heerscharen: Du mein Volk, das in Zion wohnt, fürchte dich nicht vor Assyrien, das dich mit der Rute schlägt und seinen Stock gegen dich erhebt nach der Weise Ägyptens! (Ex 1:13; Ex 14:9; Isa 37:6; Isa 51:12) 25 Denn nur noch eine ganz kleine Weile, so ist der Grimm vorüber, und mein Zorn [wendet sich] zu ihrer Vernichtung. (Ps 30:6; Isa 14:25; Isa 31:8; Isa 37:36) 26 Und der HERR der Heerscharen wird eine Geißel über ihn schwingen, wie er Midian schlug am Felsen Oreb; und sein Stab wird über dem Meer sein, und zwar wie er ihn einst gegen Ägypten erhob. (Ex 14:26; Jud 7:25; Isa 9:3; Isa 30:30) 27 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird seine Last von deinen Schultern weichen und sein Joch von deinem Hals; ja, das Joch wird zersprengt werden wegen der Salbung. (Isa 14:25; Jer 30:8) 28 Er kommt über Ajat, zieht durch Migron, bei Michmas legt er sein Gerät nieder; (Jos 7:2; 1Sa 13:5; 1Sa 14:2; 1Sa 14:5) 29 sie ziehen durch den Engpass: Geba sei unser Nachtquartier! Rama erzittert, das Gibea Sauls flieht. (Jos 18:25; 1Sa 7:17; 1Sa 13:23; 1Sa 14:2; 1Sa 14:4; 1Sa 14:5) 30 Schreie laut, du Tochter Gallim! Horche auf, Laischa! Elendes Anatot! (1Sa 25:44; Ne 11:32) 31 Madmena flieht, die Bewohner Gebims suchen Zuflucht. 32 Noch heute wird er sich in Nob aufstellen; er wird seine Hand gegen den Berg der Tochter Zion schwingen, gegen die Höhe von Jerusalem! (1Sa 21:1; 2Ch 32:1) 33 Siehe, da haut der Herrscher, der HERR der Heerscharen, die Äste herunter mit furchtbarer Gewalt; die Hochgewachsenen werden abgehauen und die Erhabenen erniedrigt! (2Ch 32:21; Isa 2:12) 34 Und er schlägt den dichten Wald mit dem Eisen nieder, und der Libanon fällt durch einen Mächtigen. (Ps 103:20; Isa 10:18; Isa 31:8; Isa 37:36; Jer 22:7; Na 1:12; 2Th 1:7; 2Pe 2:11)Isaiah 10
Gute Nachricht Bibel 2018
from Deutsche BibelgesellschaftAnklage gegen die Unterdrücker
1 Weh denen, die ihre Macht missbrauchen, um Verordnungen zu erlassen, die Menschen ins Unglück stürzen! 2 Sie bringen die Armen und Schwachen in meinem Volk um ihr Recht und plündern die Witwen und Waisen aus. (Isa 1:17) 3 Der Tag des Gerichts kommt gewiss und das Unwetter aus der Ferne wird euch mit Sicherheit erreichen. Was wollt ihr dann tun? Zu wem wollt ihr fliehen? Wo wollt ihr dann eure Reichtümer lassen? 4 Ihr habt nur die Wahl, ob ihr tot oder gefangen sein wollt! Trotzdem legt Gottes Zorn sich nicht, noch ist seine Hand drohend erhoben.Assyrien geht zu weit!
5 Der HERR sagt: »Jetzt bekommt es Assyrien mit mir zu tun! Ich habe es benutzt, um mein Strafgericht zu vollziehen. Assyrien war der Stock, mit dem ich meinen Zorn zu fühlen gab. (Isa 5:26; Isa 7:20; Isa 10:24; Isa 14:24; Isa 30:27; Isa 37:22; Mic 7:11; Na 1:1; Hab 1:12; Zep 2:13) 6 Ich habe es gesandt, um ein Volk zu bestrafen, das sich von mir losgesagt und meinen Zorn herausgefordert hat. Ich habe Assyrien erlaubt, dieses Volk zu berauben und auszuplündern und es zu zertreten wie Straßendreck. 7 Aber der König von Assyrien wollte mehr, er schmiedete seine eigenen Pläne. Vernichten wollte er, ganze Völker ausrotten, so viele wie möglich. 8 Er sagte sich: ›Alle Befehlshaber meiner Truppen sind so mächtig wie Könige. 9 Eine Stadt nach der anderen habe ich erobert: Kalne und Karkemisch, Hamat und Arpad, Samaria und Damaskus. 10 Mit meiner Macht habe ich Königreiche unterworfen, die mehr Götter und Götterbilder haben als Jerusalem und Samaria. 11 Ich habe Samaria und seine Götter vernichtet. Und ausgerechnet Jerusalem und seine Götterbilder sollten diesem Schicksal entgehen?‹« 12 Aber der Herr sagt: »Erst will ich zu Ende führen, was ich gegen Jerusalem und den Zionsberg im Sinn habe. Dann werde ich mit dem König von Assyrien abrechnen, mit seiner überheblichen Selbstherrlichkeit und dem Hochmut, mit dem er auf andere herabsieht. (Isa 2:12; Isa 13:11) 13 Dieser König hat es gewagt, zu sagen: ›Aus eigener Kraft habe ich das alles getan, durch meine Klugheit habe ich es fertiggebracht. Die Grenzen zwischen den Völkern habe ich beseitigt, ihre Vorräte geplündert und ihre Könige vom Thron gestoßen wie ein Stier.[1] 14 Wie jemand ein Vogelnest ausnimmt, so habe ich die Schätze der Völker genommen. Wie jemand die Eier einsammelt, die der Vogel verlassen hat, so habe ich alle Länder eingesammelt. Da war keiner, der mit den Flügeln nach mir schlug, keiner, der den Schnabel öffnete und einen Piep von sich gab.‹« 15 Aber der HERR sagt: »Kann die Axt etwa angeben gegenüber dem, der sie gebraucht? Oder kann die Säge sich für wichtiger halten als den Zimmermann? Das wäre ja, als ob der Stock den schwänge, der ihn erhebt, als ob das tote Stück Holz den Mann bewegte!« 16 Darum wird der HERR, der Herrscher über die ganze Welt,[2] das reiche, satte Assyrien zum Hungerland machen. Unter seiner Pracht schwelt ein Brand, der alles in Flammen aufgehen lässt. 17 Der heilige Gott, das Licht Israels, wird zum Feuer, das die Dornen und Disteln ergreift und an einem einzigen Tag verzehrt. 18 Die prächtigen Wälder und Obstgärten vernichtet es mit Stumpf und Stiel. Assyrien wird dahinsiechen wie ein Sterbenskranker. 19 Von seinen Wäldern werden nur ein paar Bäume übrig bleiben, so wenige, dass ein Kind sie zählen kann.Nur wenige bleiben übrig
20 Es kommt eine Zeit, da wird der Rest Israels, die Überlebenden der Nachkommen Jakobs, sich nicht mehr auf Assyrien stützen, den Stock, der sie geschlagen hat. Auf den HERRN werden sie sich stützen, an den heiligen Gott Israels werden sie sich halten und ihm treu bleiben. (Isa 10:5; Ho 5:13) 21 Ein Rest wird zurückkehren; was übrig geblieben ist von den Nachkommen Jakobs, kehrt um zum starken Gott. (De 4:29; Isa 4:3; Isa 7:3) 22 Israel, selbst wenn dein Volk so zahlreich wäre wie der Sand am Meer, nur ein kleiner Rest wird zurückkehren. Dein Untergang ist beschlossene Sache; er kommt wie eine Flut und verschafft dem Recht Geltung. (Ge 22:17; De 4:27; Isa 11:11; Isa 37:32; Zep 3:12; Ro 9:27) 23 Der HERR, der Herrscher über die ganze Welt, ist fest entschlossen, dich zu vernichten vor den Augen aller Völker.Keine Angst vor Assyrien!
24 Der HERR, der Herrscher über die ganze Welt, sagt zu seinem Volk, das auf dem Zionsberg wohnt: »Habt keine Angst vor Assyrien, auch wenn es den Stock über euch schwingt und euch schlägt, wie es früher die Ägypter taten. 25 Nur noch einen ganz kleinen Augenblick, dann kehrt sich mein Zorn von euch ab und wendet sich gegen Assyrien. 26 Dann werde ich, der Herrscher der Welt,[3] strafend die Geißel über die Assyrer schwingen, so wie ich damals am Rabenfelsen auf die Midianiter eingeschlagen habe. Ich werde meinen Stock über das Meer ausstrecken, wie ich es gegen die Ägypter getan habe. (Ex 14:16; Ex 14:26; Jud 7:25) 27 Wenn die Zeit gekommen ist, dann wird die Last Assyriens von euren Schultern gleiten und sein Joch von eurem Nacken gerissen.«[4] (Jer 30:8)Der Feind rückt auf Jerusalem zu
28 Die Assyrer überfallen Aja, sie ziehen durch Migron, lassen ihren Tross in Michmas, 29 marschieren durch die Talschlucht, um in Geba zu übernachten. Rama zittert vor Angst, Gibea, die Stadt Sauls, ergreift die Flucht. 30 Schrei gellend, Gallim! Lausche, Lajescha! Antworte,[5] Anatot! 31 Madmena flieht, die Bewohner von Gebim laufen um ihr Leben. 32 Schon steht der Feind in Nob und streckt seine Hand aus nach Jerusalem und dem Zionsberg! 33 Seht doch, wie der HERR, der Herrscher über die ganze Welt, mit erschreckender Gewalt die Äste von den Bäumen schlägt! Die größten Bäume werden gefällt, die hochragenden niedrig gemacht. 34 Das Dickicht des Waldes wird mit der Axt gelichtet, die Pracht des Libanons sinkt zu Boden.Isaiah 10
Neue Genfer Übersetzung
from Genfer BibelgesellschaftThis chapter is not available in this translation.