1Von David. Entrüste dich nicht über die Menschen, die Böses tun; beneide nicht die Leute, die Unrecht üben![1] (Ps 9:1)2Denn sie verdorren so schnell wie das Gras, wie alle grünen Pflanzen verwelken sie.3Du aber vertrau auf den HERRN und tu Gutes. Bleib im Land, sei zuverlässig und treu.[2]4Freu dich über den HERRN, und er wird dir geben, was du dir von Herzen wünschst.5Lass den HERRN deinen Weg bestimmen[3], vertrau auf ihn, und er wird handeln.6Er wird deine Rechtschaffenheit erstrahlen lassen wie das Morgenlicht und dein Recht leuchten lassen wie die Mittagssonne.7Überlass dich ruhig dem HERRN und warte, bis er eingreift. Gerate nicht in Zorn über den, der auf seinem bösen Weg auch noch Erfolg hat, über einen Menschen, der seine finsteren Pläne in die Tat umsetzt.8Sag dich los vom Zorn, leg deine Wut ab! Lass dich von deiner Entrüstung nicht beherrschen; es führt nur zum Bösen.9Denn die Übeltäter werden von Gott ausgerottet; aber die ihre Hoffnung auf den HERRN setzen, werden das Land als Besitz erhalten.10Nur noch kurze Zeit, dann ist der Gottlose nicht mehr da. Du schaust dich nach ihm um, aber da ist niemand mehr.11Doch die Friedfertigen werden das Land als Besitz erhalten, sie werden sich freuen an einer Fülle von Frieden und Glück.12Der Gottlose schmiedet zwar seine Pläne gegen den, der nach Gottes Willen lebt[4]; gehässig fletscht er die Zähne gegen ihn.13Aber der Herr kann darüber nur lachen, denn er sieht den Tag des Gerichts kommen[5].14Die gottlosen Gewalttäter ziehen ihr Schwert und spannen den Bogen, um den Wehrlosen und Armen umzubringen und um aufrichtige Menschen niederzumetzeln.15Aber ihr Schwert wird in ihr eigenes Herz dringen, und ihre Bogen werden zerbrechen.16Der geringe Besitz eines Menschen, der nach Gottes Willen lebt[6], hat größeren Wert als der Reichtum von vielen Gottlosen[7].17Denn die Macht der Feinde Gottes wird zerbrochen[8]; denen aber, die nach Gottes Willen leben, ist der HERR Stütze und Halt.18Der HERR kennt die Zukunft der rechtschaffenen Menschen, er gibt ihnen ein Erbe, das sie für immer besitzen werden.19Selbst eine schlimme Zeit stürzt sie nicht ins Elend, auch während einer Hungersnot werden sie noch satt.20Doch die Gott verachten, werden umkommen, und die Feinde des HERRN sind so vergänglich wie die Pracht der Wiesen. Ja, sie schwinden dahin, sie vergehen wie Rauch[9].21Während der Gottlose borgt und nicht zurückzahlt, ist der Mensch, der nach Gottes Willen lebt[10], großzügig und gibt.22Denn die unter dem Segen des Herrn stehen, erhalten das Land als Besitz. Aber die unter seinem Fluch stehen, werden ausgerottet.23Es ist ein Geschenk des HERRN, wenn die Schritte eines aufrichtigen Menschen fest und sicher werden. An seinem Weg hat der HERR Gefallen.24Wenn ein solcher Mensch dann doch einmal hinfällt, bleibt er nicht hilflos liegen, denn der HERR hält ihn an der Hand.25Ob damals, als ich jung war, oder heute im Alter: Niemals habe ich erlebt, dass ein Mensch, der sich an Gottes Gebote hält, völlig verlassen gewesen wäre, niemals mussten seine Kinder um Brot betteln.26Im Gegenteil! Den ganzen Tag ist er barmherzig und leiht anderen. Noch seine Nachkommen werden durch ihn gesegnet sein.[11]27Also lass alles Böse, tu das Gute, so wirst du für immer im Land wohnen.28Denn der HERR liebt das Recht und lässt alle, die ihm treu sind, niemals im Stich. In Ewigkeit werden sie bewahrt. Aber die Nachkommen der Feinde Gottes werden ausgerottet.29Die nach Gottes Willen leben[12], werden das Land als Besitz erhalten, für immer werden sie darin wohnen.30Wer Gottes Willen tut[13], redet weise, was er sagt, entspricht dem Recht.31Er trägt die Weisung seines Gottes im Herzen, und deshalb stolpert er nicht.32Der Gottlose lauert ihm zwar auf und sucht ihn umzubringen,33aber der HERR überlässt ihn nicht den Händen dieses Verbrechers. Und im Gericht lässt er nicht zu, dass er verurteilt wird.34Setz deine Hoffnung auf den HERRN und halte dich an seinen Weg. Dann wird er dich zu Ehren bringen, indem er dir das Land zum Besitz gibt. Du wirst es noch erleben, dass die Feinde Gottes ausgerottet werden.35Ich sah einen gewalttätigen gottlosen Menschen, der stand fest da wie ein Baum mit ausladenden Ästen und in voller Blüte[14].36Ich kam ein anderes Mal vorbei – da war[15] nichts mehr von ihm zu sehen! Ich suchte ihn, doch er war nicht mehr zu finden.37Achte auf den, der aufrichtig und ehrlich ist, denn dieser Mensch hat eine Zukunft in Frieden[16].38Alle jedoch, die Gott verachten, werden ausgerottet; sie haben keine Zukunft[17].39Aber denen, die nach seinem Willen leben[18], hilft der HERR; auch in Zeiten der Not ist er ihre sichere Festung.40Der HERR selbst wird ihnen beistehen und sie befreien, er rettet sie vor den Gottlosen und hilft ihnen, denn bei ihm haben sie Zuflucht gesucht.