1Doch am ersten Tag der neuen Woche[1] nahmen sie in aller Frühe die Salben, die sie zubereitet hatten, und gingen damit zum Grab. (Mt 28,1; Mk 16,1; Joh 20,1)2Da sahen sie, dass der Stein, mit dem man den Eingang des Grabes verschlossen hatte, weggewälzt war.3Sie gingen in die Grabkammer hinein, aber der Leichnam von Jesus, dem Herrn, war nirgends zu sehen.4Während sie noch ratlos dastanden, traten plötzlich zwei Männer in hell leuchtenden Gewändern zu ihnen.5Die Frauen erschraken und wagten nicht aufzublicken[2]. Doch die beiden Männer sagten zu ihnen: »Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten?6Er ist nicht hier; er ist auferstanden. Erinnert euch an das, was er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war:7›Der Menschensohn muss in die Hände sündiger Menschen gegeben werden; er muss gekreuzigt werden und wird drei Tage danach[3] auferstehen.‹«8Da erinnerten sich die Frauen an jene Worte Jesu.9Sie kehrten vom Grab ´in die Stadt` zurück und berichteten das alles den elf Aposteln und allen anderen Jüngern.10Bei den Frauen handelte es sich um Maria aus Magdala, um Johanna und um Maria, die Mutter des Jakobus. Zusammen mit einigen anderen Frauen, die bei ihnen gewesen waren, erzählten sie den Aposteln, was sie erlebt hatten.11Aber diese hielten das alles für leeres Gerede und glaubten ihnen nicht.12Petrus allerdings sprang auf und lief zum Grab. Er beugte sich vor, um hineinzuschauen, sah aber nur die Leinenbinden daliegen. Voller Verwunderung[4] ging er wieder fort[5].
Auf dem Weg nach Emmaus
13Am selben Tag gingen zwei von den Jüngern nach Emmaus, einem Dorf, das zwei Stunden[6] von Jerusalem entfernt liegt.14Unterwegs sprachen sie miteinander über alles, was ´in den zurückliegenden Tagen` geschehen war;15und während sie so miteinander redeten und sich Gedanken machten, trat Jesus selbst zu ihnen und schloss sich ihnen an.16Doch es war, als würden ihnen die Augen zugehalten: Sie erkannten ihn nicht.[7]17»Worüber redet ihr denn miteinander auf eurem Weg?«, fragte er sie. Da blieben sie traurig stehen,18und einer von ihnen – er hieß Kleopas – meinte: »Bist du der Einzige, der sich zur Zeit in Jerusalem aufhält und nichts von dem weiß, was dort in diesen Tagen geschehen ist?« –19»Was ist denn geschehen?«, fragte Jesus. Sie erwiderten: »Es geht um Jesus von Nazaret, der sich durch sein Wirken und sein Wort vor Gott und vor dem ganzen Volk als mächtiger Prophet erwiesen hatte.20Ihn haben unsere führenden Priester und die anderen führenden Männer zum Tod verurteilen und kreuzigen lassen.21Und wir hatten gehofft, er sei es, der Israel erlösen werde! Heute ist außerdem schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist.22Doch nicht genug damit: Einige Frauen aus unserem Kreis haben uns auch noch in Aufregung versetzt. Sie waren heute früh am Grab23und fanden seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, Engel seien ihnen erschienen und hätten ihnen gesagt, dass er lebt.24Daraufhin gingen einige von uns zum Grab und fanden alles so, wie es die Frauen berichtet hatten. Aber ihn selbst sahen sie nicht.«25Da sagte Jesus zu ihnen: »Ihr unverständigen Leute! Wie schwer fällt es euch[8], all das zu glauben, was die Propheten gesagt haben!26Musste denn der Messias[9] nicht das alles erleiden, um zu seiner Herrlichkeit zu gelangen?«27Dann ging er mit ihnen die ganze Schrift durch und erklärte ihnen alles, was sich auf ihn bezog – zuerst bei Mose und dann bei sämtlichen Propheten[10].28So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wollte er weitergehen.29Aber die beiden Jünger hielten ihn zurück. »Bleib doch bei uns!«, baten sie. »Es ist schon fast Abend, der Tag geht zu Ende.« Da begleitete er sie hinein und blieb bei ihnen.30Als er dann mit ihnen am Tisch saß, nahm er das Brot, dankte Gott dafür[11], brach es in Stücke und gab es ihnen.31Da wurden ihnen die Augen geöffnet, und sie erkannten ihn. Doch im selben Augenblick verschwand er; sie sahen ihn nicht mehr.32»War uns nicht zumute, als würde ein Feuer in unserem Herzen brennen[12], während er unterwegs mit uns sprach und uns das Verständnis für die Schrift öffnete?«, sagten sie zueinander.33Unverzüglich brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück. Dort fanden sie alle versammelt, die Elf und die, die sich zu ihnen hielten.34Man empfing sie mit den Worten: »Der Herr ist tatsächlich auferstanden! Er ist Simon erschienen!«35Da berichteten die beiden, was sie unterwegs erlebt und wie sie den Herrn erkannt hatten, als er das Brot in Stücke brach.
Der Auferstandene erscheint der ganzen Jüngergemeinschaft
36Während sie noch am Erzählen waren[13], stand mit einem Mal Jesus selbst in ihrer Mitte und grüßte sie mit den Worten: »Friede sei mit euch!« (Mt 28,16; Mk 16,14; Joh 20,19)37Doch sie waren starr vor Schreck, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.38»Warum seid ihr so erschrocken?«, sagte Jesus. »Und wie kommt es, dass solche Zweifel in euren Herzen aufsteigen?39Schaut euch meine Hände und meine Füße an: Ich bin es wirklich! Berührt mich und überzeugt euch selbst! Ein Geist hat doch nicht Fleisch und Knochen, wie ihr sie an mir seht.«40Und er zeigte ihnen seine Hände und seine Füße.41Da sie es vor Freude immer noch nicht glauben konnten und vor Staunen kein Wort herausbrachten[14], fragte er sie: »Habt ihr etwas zu essen hier?«42Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch[15],43und er nahm es und aß es vor ihren Augen.44Dann sagte er zu ihnen: »Nun ist in Erfüllung gegangen, wovon ich sprach[16], als ich noch bei euch war; ich sagte: ›Alles, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich geschrieben ist, muss sich erfüllen.‹«45Und er öffnete ihnen das Verständnis für die Schrift, sodass sie sie verstehen konnten,46und sagte zu ihnen: »So steht es doch in der Schrift: Der Messias[17] muss leiden und sterben, und drei Tage danach[18] wird er von den Toten auferstehen.47Und in seinem Namen sollen alle Völker zur Umkehr aufgerufen werden, damit sie Vergebung ihrer Sünden empfangen[19]. In Jerusalem soll damit begonnen werden.48Ihr seid Zeugen für das alles.[20]49Ich aber werde die Kraft aus der Höhe auf euch herabsenden, wie mein Vater es versprochen hat. Bleibt hier in der Stadt, bis ihr damit ausgerüstet werdet.[21]«
Die Himmelfahrt Jesu
50Jesus führte die Jünger aus der Stadt hinaus bis in die Nähe von Betanien. Dort erhob er die Hände, um sie zu segnen. (Mk 16,19)51Und während er sie segnete, wurde er von ihnen weggenommen[22] und zum Himmel emporgehoben.52Die Jünger warfen sich nieder und beteten ihn an. Dann kehrten sie nach Jerusalem zurück, von großer Freude erfüllt.53Und sie waren von da an ständig im Tempel und priesen Gott.
1No primeiro dia da semana, de manhã bem cedo, as mulheres levaram ao sepulcro as especiarias aromáticas que haviam preparado.2Encontraram removida a pedra do sepulcro,3mas, quando entraram, não encontraram o corpo do Senhor Jesus.4Ficaram perplexas, sem saber o que fazer. De repente, dois homens com roupas que brilhavam como a luz do sol colocaram-se ao lado delas.5Amedrontadas, as mulheres baixaram o rosto para o chão, e os homens lhes disseram: “Por que vocês estão procurando entre os mortos aquele que vive?6Ele não está aqui! Ressuscitou! Lembrem-se do que ele disse, quando ainda estava com vocês na Galileia:7‘É necessário que o Filho do homem seja entregue nas mãos de homens pecadores, seja crucificado e ressuscite no terceiro dia’ ”.8Então se lembraram das palavras de Jesus.9Quando voltaram do sepulcro, elas contaram todas estas coisas aos Onze e a todos os outros.10As que contaram estas coisas aos apóstolos foram Maria Madalena, Joana e Maria, mãe de Tiago, e as outras que estavam com elas.11Mas eles não acreditaram nas mulheres; as palavras delas lhes pareciam loucura.12Pedro, todavia, levantou-se e correu ao sepulcro. Abaixando-se, viu as faixas de linho e mais nada; afastou-se, e voltou admirado com o que acontecera.
No Caminho de Emaús
13Naquele mesmo dia, dois deles estavam indo para um povoado chamado Emaús, a onze quilômetros[1] de Jerusalém.14No caminho, conversavam a respeito de tudo o que havia acontecido.15Enquanto conversavam e discutiam, o próprio Jesus se aproximou e começou a caminhar com eles;16mas os olhos deles foram impedidos de reconhecê-lo.17Ele lhes perguntou: “Sobre o que vocês estão discutindo enquanto caminham?” Eles pararam, com os rostos entristecidos.18Um deles, chamado Cleopas, perguntou-lhe: “Você é o único visitante em Jerusalém que não sabe das coisas que ali aconteceram nestes dias?”19“Que coisas?”, perguntou ele. “O que aconteceu com Jesus de Nazaré”, responderam eles. “Ele era um profeta, poderoso em palavras e em obras diante de Deus e de todo o povo.20Os chefes dos sacerdotes e as nossas autoridades o entregaram para ser condenado à morte e o crucificaram;21e nós esperávamos que era ele que ia trazer a redenção a Israel. E hoje é o terceiro dia desde que tudo isso aconteceu.22Algumas das mulheres entre nós nos deram um susto hoje. Foram de manhã bem cedo ao sepulcro23e não acharam o corpo dele. Voltaram e nos contaram ter tido uma visão de anjos, que disseram que ele está vivo.24Alguns dos nossos companheiros foram ao sepulcro e encontraram tudo exatamente como as mulheres tinham dito, mas não o viram.”25Ele lhes disse: “Como vocês custam a entender e como demoram a crer em tudo o que os profetas falaram!26Não devia o Cristo sofrer estas coisas, para entrar na sua glória?”27E, começando por Moisés e todos os profetas, explicou-lhes o que constava a respeito dele em todas as Escrituras.28Ao se aproximarem do povoado para o qual estavam indo, Jesus fez como quem ia mais adiante.29Mas eles insistiram muito com ele: “Fique conosco, pois a noite já vem; o dia já está quase findando”. Então, ele entrou para ficar com eles.30Quando estava à mesa com eles, tomou o pão, deu graças, partiu-o e o deu a eles.31Então os olhos deles foram abertos e o reconheceram, e ele desapareceu da vista deles.32Perguntaram-se um ao outro: “Não estava queimando o nosso coração enquanto ele nos falava no caminho e nos expunha as Escrituras?”33Levantaram-se e voltaram imediatamente para Jerusalém. Ali encontraram os Onze e os que estavam com eles reunidos,34que diziam: “É verdade! O Senhor ressuscitou e apareceu a Simão!”35Então os dois contaram o que tinha acontecido no caminho e como Jesus fora reconhecido por eles quando partia o pão.
Jesus Aparece aos Discípulos
36Enquanto falavam sobre isso, o próprio Jesus apresentou-se entre eles e lhes disse: “Paz seja com vocês!”37Eles ficaram assustados e com medo, pensando que estavam vendo um espírito.38Ele lhes disse: “Por que vocês estão perturbados e por que se levantam dúvidas no coração de vocês?39Vejam as minhas mãos e os meus pés. Sou eu mesmo! Toquem-me e vejam; um espírito não tem carne nem ossos, como vocês estão vendo que eu tenho”.40Tendo dito isso, mostrou-lhes as mãos e os pés.41E por não crerem ainda, tão cheios estavam de alegria e de espanto, ele lhes perguntou: “Vocês têm aqui algo para comer?”42Deram-lhe um pedaço de peixe assado,43e ele o comeu na presença deles.44E disse-lhes: “Foi isso que eu falei enquanto ainda estava com vocês: Era necessário que se cumprisse tudo o que a meu respeito está escrito na Lei de Moisés, nos Profetas e nos Salmos”.45Então lhes abriu o entendimento, para que pudessem compreender as Escrituras.46E lhes disse: “Está escrito que o Cristo haveria de sofrer e ressuscitar dos mortos no terceiro dia,47e que em seu nome seria pregado o arrependimento para perdão de pecados a todas as nações, começando por Jerusalém.48Vocês são testemunhas destas coisas.49Eu envio a vocês a promessa de meu Pai; mas fiquem na cidade até serem revestidos do poder do alto”.
A Ascensão
50Tendo-os levado até as proximidades de Betânia, Jesus ergueu as mãos e os abençoou.51Estando ainda a abençoá-los, ele os deixou e foi elevado ao céu.52Então eles o adoraram e voltaram para Jerusalém com grande alegria.53E permaneciam constantemente no templo, louvando a Deus.