1Nun sah ich das Lamm auf dem Zionsberg stehen und bei ihm hundertvierundvierzigtausend[1] Menschen, auf deren Stirn sein Name und der Name seines Vaters geschrieben waren.2Aus dem Himmel ertönte ein Brausen, das sich wie das Tosen einer mächtigen Brandung und wie gewaltiges Donnerrollen anhörte und gleichzeitig wie Musik von Harfenspielern klang.3Was ich hörte, war ein neues Lied, das vor dem Thron und vor den vier lebendigen Wesen und den Ältesten gesungen wurde.[2] Niemand war imstande, es zu lernen, außer den Hundertvierundvierzigtausend, die aus allen Völkern der Erde[3] freigekauft sind.4Sie haben sich durch keinerlei Untreue dem Lamm gegenüber schuldig gemacht, sondern haben sich rein bewahrt wie eine Braut für ihren Bräutigam[4] und folgen dem Lamm, wohin es auch geht. Unter allen Menschen sind sie diejenigen, die freigekauft wurden und wie eine Erstlingsgabe Gott und dem Lamm geweiht sind[5]. (3Mo 23,10)5Über ihre Lippen ist nie eine Lüge gekommen; es ist nichts an ihnen, was Tadel verdient.
Die Gerichtsbotschaft der drei Engel
6Dann sah ich einen Engel[6], der hoch oben am Himmel flog. Ihm war eine Botschaft von ewiger Bedeutung[7] anvertraut, die er allen Bewohnern der Erde zu verkünden hatte, allen Völkern und Stämmen, den Menschen aller Sprachen und Kulturen.7Mit lauter Stimme rief er: »Unterstellt euch Gottes Herrschaft[8] und erweist ihm die Ehre, ´die ihm gebührt`! Denn jetzt ist die Stunde gekommen, in der er Gericht hält. Fallt vor ihm nieder und betet ihn an, den Schöpfer des Himmels und der Erde, des Meeres und aller Quellen.«8Auf den ersten Engel folgte ein zweiter. Er rief: »Sie ist gefallen! Gefallen ist die mächtige ´Stadt` Babylon, die allen Völkern vom Wein ihrer Unmoral zu trinken gab und damit den furchtbaren Zorn Gottes über sie brachte[9]!«9Diesen beiden Engeln folgte ein dritter. Er rief mit lauter Stimme: »Wenn jemand das Tier und sein Standbild anbetet und sich das Kennzeichen des Tieres auf der Stirn oder auf der Hand anbringen lässt,10muss er[10] aus dem Becher des Gerichts den starken, unverdünnten Wein von Gottes furchtbarem Zorn trinken. In Gegenwart der heiligen Engel und in Gegenwart des Lammes wird er in Feuer und ´brennendem` Schwefel Qualen erleiden.11Keiner von denen, die das Tier und sein Standbild anbeten und das Kennzeichen tragen, das für seinen Namen steht[11], wird jemals Ruhe finden, weder am Tag noch in der Nacht; der Rauch des Feuers, in dem sie Qualen leiden,[12] wird für immer und ewig aufsteigen.«12Hier ist die ganze Standhaftigkeit derer gefordert, die zu Gottes heiligem Volk gehören – die unbeirrbare Treue derer, die seine Gebote befolgen und auf Jesus vertrauen.[13]13Aus dem Himmel hörte ich eine Stimme, die mir befahl: »Schreibe: Glücklich zu nennen sind die, die dem Herrn bis zu ihrem Tod treu bleiben[14]! ´Das gilt` von jetzt an ´mehr als je zuvor`.« – »Ja«, sagt der Geist, »sie werden sich von aller Mühe ausruhen, denn was sie getan haben, wird nicht unbelohnt bleiben[15].«
Die Erde – reif für das Gericht
14Dann sah ich eine leuchtend weiße Wolke, auf der jemand saß, der wie der Menschensohn[16] aussah. Er trug eine goldene Krone auf dem Kopf und hielt eine scharfe Sichel in der Hand.15Ein Engel[17] kam aus dem Tempel ´im Himmel` und rief dem, der auf der Wolke saß, mit lauter Stimme zu: »Mach dich mit deiner Sichel an die Arbeit[18] und bring die Ernte ein! Die Zeit dafür ist gekommen; die Erde ist reif[19] für die Ernte.«16Da ließ der, der auf der Wolke saß, seine Sichel über die Erde gleiten, und die Erde wurde abgeerntet.17Nun kam aus dem Tempel im Himmel ein anderer Engel; auch er hatte ´ein Erntewerkzeug` bei sich, ein scharfes Winzermesser[20].18Und ein weiterer Engel kam vom Altar her; es war der Engel, dem das Feuer unterstellt war. Mit lauter Stimme rief er dem, der das Winzermesser in der Hand hielt, zu: »Mach dich mit deinem scharfen Winzermesser an die Arbeit[21] und ernte die Trauben vom Weinberg der Erde! Sie[22] sind reif.«19Da ließ der Engel sein Messer durch den Weinberg der Erde fahren und erntete ihn ab. Die Früchte warf er in eine riesige Weinpresse außerhalb der Stadt, die Weinpresse von Gottes furchtbarem Zorn.20Als die Trauben gekeltert wurden[23], schoss ´ein Strom von` Blut aus der Presse, der den Pferden bis an die Zügel reichte und tausendsechshundert Stadien[24] weit floss[25].
1Luego miré, y apareció el Cordero. Estaba de pie sobre el monte Sión, en compañía de ciento cuarenta y cuatro mil personas que llevaban escrito en la frente el nombre del Cordero y de su Padre.2Oí un sonido que venía del cielo, como el estruendo de una catarata y el retumbar de un gran trueno. El sonido se parecía al de músicos que tañen sus arpas.3Y cantaban un himno nuevo delante del trono y delante de los cuatro seres vivientes y de los ancianos. Nadie podía aprender aquel himno, aparte de los ciento cuarenta y cuatro mil que habían sido rescatados de la tierra.4Estos se mantuvieron puros, sin contaminarse con ritos sexuales.[1] Son los que siguen al Cordero por dondequiera que va. Fueron rescatados como los primeros frutos de la humanidad para Dios y el Cordero.5No se encontró mentira alguna en su boca, pues son intachables.
Los tres ángeles
6Luego vi a otro ángel que volaba en medio del cielo, y que llevaba el evangelio eterno para anunciarlo a los que viven en la tierra, a toda nación, raza, lengua y pueblo.7Gritaba a gran voz: «Temed a Dios y dadle gloria, porque ha llegado la hora de su juicio. Adorad al que hizo el cielo, la tierra, el mar y los manantiales».8Lo seguía un segundo ángel que gritaba: «¡Ya cayó! Ya cayó la gran Babilonia, la que hizo que todas las naciones bebieran el excitante vino[2] de su adulterio».9Los seguía un tercer ángel que clamaba a grandes voces: «Si alguien adora a la bestia y a su imagen, y se deja poner en la frente o en la mano la marca de la bestia,10beberá también el vino del furor de Dios, que en la copa de su ira está puro, no diluido. Será atormentado con fuego y azufre, en presencia de los santos ángeles y del Cordero.11El humo de ese tormento sube por los siglos de los siglos. No habrá descanso ni de día ni de noche para el que adore a la bestia y su imagen, ni para quien se deje poner la marca de su nombre».12¡En esto consiste[3] la perseverancia de los santos, los cuales obedecen los mandamientos de Dios y se mantienen fieles a Jesús!13Entonces oí una voz del cielo, que decía: «Escribe: Dichosos los que de ahora en adelante mueren en el Señor». «Sí —dice el Espíritu—, ellos descansarán de sus fatigosas tareas, pues sus obras los acompañan».
La cosecha de la tierra
14Miré, y apareció una nube blanca, sobre la cual estaba sentado alguien«semejante al Hijo del hombre». En la cabeza tenía una corona de oro y, en la mano, una hoz afilada. (Dan 7,13)15Entonces salió del templo otro ángel y le gritó al que estaba sentado en la nube: «Mete la hoz y recoge la cosecha; ya es tiempo de segar, pues la cosecha de la tierra está madura».16Así que el que estaba sentado sobre la nube pasó la hoz, y la tierra fue segada.17Del templo que está en el cielo salió otro ángel, que también llevaba una hoz afilada.18Del altar salió otro ángel, que tenía autoridad sobre el fuego, y le gritó al que llevaba la hoz afilada: «Mete tu hoz y corta los racimos del viñedo de la tierra, porque sus uvas ya están maduras».19El ángel pasó la hoz sobre la tierra, recogió las uvas y las echó en el gran lagar de la ira de Dios.20Las uvas fueron exprimidas fuera de la ciudad, y del lagar salió sangre, la cual llegó hasta los frenos de los caballos en una extensión de trescientos kilómetros.[4]