Matthäus 18

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 In jener Zeit[1] kamen die Jünger zu Jesus und fragten: »Wer ist eigentlich der Größte im Himmelreich?« (Mk 9,33; Lk 9,46)2 Jesus rief ein Kind, stellte es in ihre Mitte3 und sagte: »Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht ins Himmelreich kommen.4 Darum: Wer sich selbst erniedrigt und wie dieses Kind wird, der ist der Größte im Himmelreich.5 Und wer solch ein Kind um meinetwillen[2] aufnimmt, der nimmt mich auf.«6 »Wer aber einen von diesen gering Geachteten[3], die an mich glauben, zu Fall bringt, der käme noch gut weg, wenn man ihm einen Mühlstein[4] um den Hals hängen und ihn damit in der Tiefe des Meeres versenken würde. (Mk 9,42; Lk 17,1)7 Wehe der Welt wegen der Dinge, durch die Menschen zu Fall kommen! Es ist zwar unausweichlich, dass solche Dinge geschehen, doch wehe dem Menschen, der daran schuld ist!8 Und wenn es deine Hand oder dein Fuß sind, durch die du zu Fall kommst, dann hau sie ab und wirf sie weg! Es ist besser, du gehst verstümmelt oder als Krüppel ins Leben ein, als dass du beide Hände oder beide Füße behältst und ins ewige Feuer geworfen wirst.9 Und wenn es dein Auge ist, durch das du zu Fall kommst, dann reiß es aus und wirf es weg! Es ist besser, du gehst einäugig ins Leben ein, als dass du beide Augen behältst und ins Feuer der Hölle geworfen wirst.«10-11 »Hütet euch davor, auf einen von diesen gering Geachteten herabzusehen! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel haben jederzeit Zugang zu meinem Vater[5] im Himmel.[6] (Lk 15,3)12 Was meint ihr: Wenn jemand hundert Schafe hat und eins von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf der Bergweide zurück und macht sich auf den Weg, um das verirrte Schaf zu suchen?13 Und ich sage euch: Wenn er es findet, freut er sich über das eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.14 Genauso ist es bei eurem Vater im Himmel: Er will nicht, dass auch nur einer von diesen gering Geachteten verloren geht.«15 »Wenn dein Bruder sündigt[7], dann geh zu ihm und stell ihn unter vier Augen zur Rede. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen. (Lk 17,3)16 Hört er nicht auf dich, dann geh mit einem oder zwei anderen noch einmal zu ihm, denn ›jede Sache soll aufgrund der Aussagen von zwei oder drei Zeugen entschieden werden‹. (5Mo 19,15)17 Will er auch auf diese nicht hören, dann bring die Sache vor die Gemeinde. Will er auch auf die Gemeinde nicht hören, dann soll er in deinen Augen ´wie ein gottloser Mensch` sein, wie ein Heide oder ein Zolleinnehmer.18 Ich sage euch: Alles, was ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.19 Und noch etwas sage ich euch: Wenn zwei von euch hier auf der Erde darin eins werden, um etwas zu bitten – was immer es auch sei[8] –, dann wird es ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben werden.20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.«21 Da wandte sich Petrus an Jesus und fragte: »Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er immer wieder gegen mich sündigt? Siebenmal?« – (Lk 17,4)22 »Nein«, gab Jesus ihm zur Antwort, »nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal[9]23 »Darum ´hört dieses Gleichnis`: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der mit den Dienern, die seine Güter verwalteten,[10] abrechnen wollte.24 Gleich zu Beginn brachte man einen vor ihn, der ihm zehntausend Talente[11] schuldete.25 Und weil er nicht zahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und seinem ganzen Besitz zu verkaufen und mit dem Erlös die Schuld zu begleichen.26 Der Mann[12] warf sich vor ihm nieder und bat auf den Knien: ›Hab[13] Geduld mit mir! Ich will dir alles zurückzahlen.‹27 Da hatte der Herr Mitleid mit seinem Diener; er ließ ihn frei, und auch die Schuld[14] erließ er ihm.28 Doch kaum war der Mann zur Tür hinaus, da traf er einen anderen Diener[15], der ihm hundert Denare[16] schuldete. Er packte ihn ´an der Kehle`, würgte ihn und sagte: ›Bezahle, was du mir schuldig bist!‹29 Da warf sich der Mann[17] vor ihm nieder und flehte ihn an: ›Hab Geduld mit mir! Ich will es dir zurückzahlen‹.30 Er aber wollte nicht darauf eingehen, sondern ließ ihn auf der Stelle ins Gefängnis werfen, ´wo er so lange bleiben sollte,` bis er ihm die Schuld zurückgezahlt hätte.31 Als das die anderen Diener[18] sahen, waren sie entsetzt. Sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles.32 Da ließ sein Herr ihn kommen und sagte zu ihm: ›Du böser Mensch[19]! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich angefleht hast.33 Hättest du da mit jenem anderen Diener[20] nicht auch Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?‹34 Und voller Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er ihm alles zurückgezahlt hätte, was er ihm schuldig war.35 So wird auch mein Vater im Himmel jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von Herzen vergibt.«

Matthäus 18

Nueva Versión Internacional (Castellano)

von Biblica
1 En ese momento los discípulos se acercaron a Jesús y le preguntaron: ―¿Quién es el más importante en el reino de los cielos?2 Él llamó a un niño y lo puso en medio de ellos.3 Entonces dijo: ―Os aseguro que, a menos que cambiéis y os volváis como niños, no entraréis en el reino de los cielos.4 Por tanto, el que se humilla como este niño será el más grande en el reino de los cielos.5 »Y el que recibe en mi nombre a un niño como este, me recibe a mí.6 Pero, si alguien hace pecan a uno de estos pequeños que creen en mí, más le valdría que le colgaran al cuello una gran piedra de molino y lo hundieran en lo profundo del mar.7 »¡Ay del mundo por las cosas que hacen pecar a la gente! Inevitable es que sucedan, pero ¡ay del que hace pecar a los demás!8 Si tu mano o tu pie te hace pecar, córtatelo y arrójalo. Más te vale entrar en la vida manco o cojo que ser arrojado al fuego eterno con tus dos manos y tus dos pies.9 Y, si tu ojo te hace pecar, sácatelo y arrójalo. Más te vale entrar tuerto en la vida que con dos ojos ser arrojado al fuego del infierno.[1]10-11 »Tened cuidado de no menospreciar a uno de estos pequeños. Porque os digo que en el cielo los ángeles de ellos contemplan siempre el rostro de mi Padre celestial.[2]12 »¿Qué os parece? Si un hombre tiene cien ovejas y se extravía una de ellas, ¿no dejará las noventa y nueve en las colinas para ir en busca de la extraviada?13 Y, si llega a encontrarla, os aseguro que se pondrá más feliz por esa sola oveja que por las noventa y nueve que no se extraviaron.14 Así también, vuestro Padre que está en el cielo no quiere que se pierda ninguno de estos pequeños.15 »Si tu hermano peca contra ti,[3] ve a solas con él y hazle ver su falta. Si te hace caso, has ganado a tu hermano.16 Pero, si no es así, lleva contigo a uno o dos más, para que “todo asunto se resuelva mediante el testimonio de dos o tres testigos”. (5Mo 19,15)17 Si se niega a hacerles caso, díselo a la iglesia; y, si incluso a la iglesia no hace caso, trátalo como si fuera un incrédulo o un renegado.[4]18 »Os aseguro que todo lo que atéis en la tierra quedará atado en el cielo, y todo lo que desatéis en la tierra quedará desatado en el cielo.19 »Además os digo que, si dos de vosotros en la tierra se ponen de acuerdo sobre cualquier cosa que pidan, les será concedida por mi Padre que está en el cielo.20 Porque donde dos o tres se reúnen en mi nombre, allí estoy yo en medio de ellos».21 Pedro se acercó a Jesús y le preguntó: ―Señor, ¿cuántas veces tengo que perdonar a mi hermano que peca contra mí? ¿Hasta siete veces?22 ―No te digo que hasta siete veces, sino hasta setenta y siete veces[5] —le contestó Jesús—.23 »Por eso el reino de los cielos se parece a un rey que quiso ajustar cuentas con sus siervos.24 Al comenzar a hacerlo, se le presentó uno que le debía miles y miles de monedas de oro.[6]25 Como este no tenía con qué pagar, el señor mandó que lo vendieran a él, a su esposa y a sus hijos, y todo lo que tenía, para así saldar la deuda.26 El siervo se postró delante de él. “Ten paciencia conmigo —le rogó—, y te lo pagaré todo”.27 El señor se compadeció de su siervo, le perdonó la deuda y lo dejó en libertad.28 »Al salir, aquel siervo se encontró con uno de sus compañeros que le debía cien monedas de plata.[7] Lo agarró por el cuello y comenzó a estrangularlo. “¡Págame lo que me debes!”, le exigió.29 Su compañero se postró delante de él. “Ten paciencia conmigo —le rogó—, y te lo pagaré”.30 Pero él se negó. Más bien fue y lo hizo meter en la cárcel hasta que pagara la deuda.31 Cuando los demás siervos vieron lo ocurrido, se entristecieron mucho y fueron a contarle a su señor todo lo que había sucedido.32 Entonces el señor mandó llamar al siervo. “¡Siervo malvado! —le increpó—. Te perdoné toda aquella deuda porque me lo suplicaste.33 ¿No debías tú también haberte compadecido de tu compañero, así como yo me compadecí de ti?”34 Y, enojado, su señor lo entregó a los carceleros para que lo torturaran hasta que pagara todo lo que debía.35 »Así también mi Padre celestial os tratará, a menos que cada uno perdone de corazón a su hermano».