1Die Pharisäer und die Sadduzäer kamen zu Jesus, um ihn auf die Probe zu stellen. Sie forderten ihn auf, ihnen mit einem Zeichen vom Himmel zu beweisen, ´dass er von Gott gesandt war`. (Mk 8,11; Lk 12,54)2Er aber gab ihnen zur Antwort:[1] »Am Abend, wenn der Himmel sich rot färbt, sagt ihr: ›Das Wetter wird schön.‹3Und am Morgen, wenn der Himmel sich rot färbt und trüb aussieht, sagt ihr: ›Heute gibt es schlechtes Wetter.‹ Das Aussehen des Himmels könnt ihr beurteilen, aber die Zeichen der Zeit[2] zu verstehen – dazu seid ihr nicht in der Lage.4Und nun verlangt diese Generation, die doch böse ist und sich von Gott abgewandt hat[3], auch noch ein Zeichen! Es wird ihr kein Zeichen gegeben werden, nur das des ´Propheten` Jona.« Damit ließ er sie stehen und ging weg.
Der Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer
5Bei der Überfahrt auf die andere Seite des Sees hatten die Jünger vergessen, Brot mitzunehmen. (Mk 8,14)6»Nehmt euch in Acht!«, sagte Jesus zu ihnen. »Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!«7Da überlegten sie hin und her und meinten: »Das sagt er sicher, weil wir kein Brot mitgenommen haben.«8Als Jesus merkte, was sie beschäftigte, sagte er: »Ihr Kleingläubigen, warum macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot habt?9Versteht ihr denn immer noch nichts? Erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote und die fünftausend Menschen und daran, wie viele Körbe mit Resten ihr damals eingesammelt habt?10Oder an die sieben Brote und die viertausend Menschen und daran, wie viele Körbe mit Resten ihr da eingesammelt habt?11Warum versteht ihr denn nicht, dass ich von etwas anderem als von Brot geredet habe? Vor[4] dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer sollt ihr euch hüten!«12Da begriffen die Jünger, dass er nicht gemeint hatte, sie sollten sich vor dem Sauerteig hüten, den man zum Brotbacken verwendet, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
Das Bekenntnis des Petrus
13Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: »Für wen halten die Leute den Menschensohn?« – (Mk 8,27; Lk 9,18)14»Manche halten dich für Johannes den Täufer«, antworteten sie, »manche für Elia und manche für Jeremia oder einen der anderen Propheten.« –15»Und ihr«, fragte er, »für wen haltet ihr mich?«16Simon Petrus antwortete: »Du bist der Messias[5], der Sohn des lebendigen Gottes!«17Darauf sagte Jesus zu ihm: »Glücklich bist du zu preisen, Simon, Sohn des Jona; denn nicht menschliche Klugheit[6] hat dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.18Deshalb sage ich dir jetzt: Du bist Petrus[7], und auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und das Totenreich mit seiner ganzen Macht wird[8] nicht stärker sein als sie.19Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf der Erde bindest, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf der Erde löst, das wird im Himmel gelöst sein.«20Dann schärfte Jesus den Jüngern ein, niemand zu sagen, dass er der Messias sei.
Jesus kündigt zum ersten Mal sein Leiden und Sterben und seine Auferstehung an
21Danach redete Jesus mit seinen Jüngern zum ersten Mal offen darüber, dass er nach Jerusalem gehen und dort von den Ältesten, den führenden Priestern und den Schriftgelehrten vieles erleiden müsse; er werde getötet werden und drei Tage danach[9] auferstehen. (Mk 8,31; Lk 9,22)22Da nahm ihn Petrus beiseite und versuchte mit aller Macht, ihn davon abzubringen[10]. »Niemals[11], Herr!«, sagte er. »Auf keinen Fall darf[12] so etwas mit dir geschehen!«23Aber Jesus wandte sich um und sagte zu Petrus: »Geh weg von mir[13], Satan! Du willst mich zu Fall bringen. Was du denkst, kommt nicht von Gott, sondern ist menschlich![14]«
Anforderungen der Nachfolge
24Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Wenn jemand mein Jünger sein[15] will, muss er sich selbst verleugnen, sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen[16]. (Mk 8,34; Lk 9,23)25Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden.26Was[17] nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen, wenn er selbst dabei unheilbar Schaden nimmt[18]? Oder was kann ein Mensch als Gegenwert für sein Leben[19] geben?27Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und wird jedem nach seinem Tun vergelten.28Ich sage euch: Einige von denen, die hier stehen, werden nicht sterben[20], bis sie den Menschensohn in seiner Königsherrschaft[21] kommen sehen.«
1Los fariseos y los saduceos se acercaron a Jesús y, para ponerlo a prueba, le pidieron que les mostrara una señal del cielo.2Les contestó:[1] «Al atardecer, decís que hará buen tiempo porque el cielo está rojizo,3y por la mañana, que habrá tempestad porque el cielo está nublado y amenazante.[2] Sabéis discernir el aspecto del cielo, pero no así las señales de los tiempos.4Esta generación malvada y adúltera busca una señal milagrosa, pero no se le dará más señal que la de Jonás». Entonces Jesús los dejó y se fue.
La levadura de los fariseos y de los saduceos
5Cruzaron el lago, pero a los discípulos se les había olvidado llevar pan.6―Tened cuidado —les advirtió Jesús—; evitad la levadura de los fariseos y de los saduceos.7Ellos comentaban entre sí: «Lo dice porque no trajimos pan».8Al darse cuenta de esto, Jesús les recriminó: ―Hombres de poca fe, ¿por qué estáis hablando acerca de que no tenéis pan?9¿Aún no entendéis? ¿No recordáis los cinco panes para los cinco mil, y el número de canastas que recogisteis?10¿Ni los siete panes para los cuatro mil, y el número de cestas que recogisteis?11¿Cómo es que no entendéis que no hablaba del pan, sino de tener cuidado de la levadura de fariseos y saduceos?
La confesión de Pedro
12Entonces comprendieron que no les decía que se cuidaran de la levadura del pan, sino de la enseñanza de los fariseos y de los saduceos.13Cuando llegó a la región de Cesarea de Filipo, Jesús preguntó a sus discípulos: ―¿Quién dice la gente que es el Hijo del hombre? Le respondieron:14―Unos dicen que es Juan el Bautista; otros, que Elías; y otros, que Jeremías o uno de los profetas.15―Y vosotros, ¿quién decís que soy yo?16―Tú eres el Cristo, el Hijo del Dios viviente —afirmó Simón Pedro.17―Dichoso tú, Simón, hijo de Jonás —le dijo Jesús—, porque eso no te lo reveló ningún mortal,[3] sino mi Padre que está en el cielo.18Yo te digo que tú eres Pedro,[4] y sobre esta piedra edificaré mi iglesia, y las puertas del reino de la muerte[5] no prevalecerán contra ella.19Te daré las llaves del reino de los cielos; todo lo que ates en la tierra quedará atado en el cielo, y todo lo que desates en la tierra quedará desatado en el cielo.
Jesús predice su muerte
20Entonces les ordenó a sus discípulos que no dijeran a nadie que él era el Cristo.21Desde entonces comenzó Jesús a advertir a sus discípulos que tenía que ir a Jerusalén y sufrir muchas cosas a manos de los ancianos, de los jefes de los sacerdotes y de los maestros de la ley, y que era necesario que lo mataran y que al tercer día resucitara.22Pedro lo llevó aparte y comenzó a reprenderlo: ―¡De ninguna manera, Señor! ¡Esto no te sucederá jamás!23Jesús se volvió y le dijo a Pedro: ―¡Aléjate de mí, Satanás! Quieres hacerme tropezar; no piensas en las cosas de Dios, sino en las de los hombres.24Luego dijo Jesús a sus discípulos: ―Si alguien quiere ser mi discípulo, tiene que negarse a sí mismo, tomar su cruz y seguirme.25Porque el que quiera salvar su vida, la perderá; pero el que pierda su vida por mi causa, la encontrará.26¿De qué sirve ganar el mundo entero si se pierde la vida? ¿O qué se puede dar a cambio de la vida?27Porque el Hijo del hombre ha de venir en la gloria de su Padre con sus ángeles, y entonces recompensará a cada persona según lo que haya hecho.28Os aseguro que algunos de los aquí presentes no sufrirán la muerte sin antes haber visto al Hijo del hombre llegar en su reino.