Lukas 12

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Inzwischen waren die Menschen zu Tausenden herbeigeströmt; das Gedränge war so groß, dass sie sich gegenseitig auf die Füße traten. Jesus wandte sich zunächst an seine Jünger; er sagte: »Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer – vor der Heuchelei! (Mt 10,26; Mt 12,32)2 Nichts, was verborgen ist, bleibt verborgen; alles wird ans Licht kommen. Und nichts, was geheim ist, bleibt geheim; alles wird bekannt gemacht werden.3 Darum: Was ihr im Dunkeln sagt, wird am hellen Tag zu hören sein, und was ihr jemand hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, wird in aller Öffentlichkeit[1] verkündet werden.4 Meine Freunde, ich sage euch: Fürchtet euch nicht vor denen, die euch das irdische Leben nehmen können[2]; sie können euch darüber hinaus nichts anhaben.5 Ich will euch sagen[3], wen ihr fürchten müsst: Fürchtet den, der nicht nur töten kann, sondern auch die Macht hat, in die Hölle zu werfen. Ja, ich sage euch: Ihn müsst ihr fürchten!6 Denkt doch einmal an die Spatzen! Fünf Spatzen kosten nicht mehr als zwei Groschen, und doch vergisst Gott keinen einzigen von ihnen.7 Und bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Seid darum ohne Furcht! Ihr seid mehr wert als eine noch so große Menge Spatzen.8 Ich sage euch: Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen.9 Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird auch vor den Engeln Gottes verleugnet werden.10 Wer etwas gegen den Menschensohn sagt, dem kann vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben werden.11 Wenn man euch in den Synagogen vor Gericht stellt[4] oder euch vor die Behörden und die Machthaber führt, dann macht euch keine Sorgen, wie[5] ihr euch verteidigen und was ihr sagen sollt.12 Denn wenn es soweit ist, wird euch der Heilige Geist zeigen[6], was ihr sagen müsst.«13 Einer aus der Menge bat Jesus: »Meister, sag doch meinem Bruder, er soll das ´väterliche` Erbe mit mir teilen!«14 Jesus entgegnete ihm: »Lieber Mann, wer hat mich denn zum Richter über euch eingesetzt oder zum Vermittler ´in euren Erbangelegenheiten`?«15 Dann wandte er sich an alle und sagte: »Nehmt euch in Acht! Hütet euch vor aller Habgier! Denn das Leben eines Menschen hängt nicht von seinem Wohlstand ab[7]16 Jesus erzählte den Leuten dazu ein Gleichnis: »Die Felder eines reichen Mannes hatten einen guten Ertrag gebracht.17 Der Mann überlegte hin und her: ›Was soll ich tun? Ich weiß ja gar nicht, wohin mit meiner Ernte.‹18 Schließlich sagte er: ›Ich weiß, was ich mache! Ich reiße meine Scheunen ab und baue größere. Dort kann ich mein ganzes Getreide und alle meine Vorräte unterbringen.19 Und dann werde ich zu mir selbst sagen: Du hast es geschafft! Du[8] hast einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Gönne dir jetzt Ruhe, iss und trink und genieße das Leben!‹20 Da sagte Gott zu ihm: ›Du törichter Mensch! Noch in dieser Nacht wird dein Leben[9] von dir zurückgefordert werden. Wem wird dann das gehören, was du dir angehäuft hast?‹«21 ´Jesus schloss, indem er sagte:` »So geht es dem, der nur auf seinen Gewinn aus ist und der nicht reich ist in Gott[10]22 Mt 6,25-34.19-21 Dann wandte sich Jesus wieder an seine Jünger und fuhr fort: »Deshalb sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um die Nahrung, die ihr zum Leben, und um die Kleidung, die ihr für euren Körper braucht.23 Denn das Leben ist wichtiger als die Nahrung, und der Körper ist wichtiger als die Kleidung.24 Seht euch die Raben an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie haben weder Vorratskammern noch Scheunen, und Gott ernährt sie doch. Und ihr seid doch viel mehr wert als die Vögel!25 Wer von euch kann dadurch, dass er sich Sorgen macht, sein Leben auch nur um eine Stunde verlängern[11]?26 Wenn ihr also nicht einmal so etwas Geringfügiges fertigbringt, warum macht ihr euch dann Sorgen um all das Übrige?27 Und seht euch die Lilien an! Sie wachsen, ohne sich abzumühen und ohne zu spinnen ´und zu weben`.[12] Und doch sage ich euch: Sogar Salomo in all seiner Pracht war nicht so schön gekleidet wie eine von ihnen.28 Wenn Gott die Blumen auf dem Feld, die heute blühen und morgen ins Feuer geworfen werden[13], so herrlich kleidet, wie viel mehr wird er sich dann um euch kümmern, ihr Kleingläubigen!29 Lasst euch nicht von der Sorge um Essen und Trinken umtreiben und in Unruhe versetzen!30 Denn um diese Dinge geht es den Heiden, den Menschen dieser Welt. Euer Vater aber weiß, dass ihr das alles braucht.31 Es soll euch vielmehr um sein Reich gehen, dann wird euch das Übrige dazugegeben.32 Du brauchst dich nicht zu fürchten, kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch sein Reich zu geben.33 Verkauft euren Besitz und gebt das Geld den Armen! Schafft euch Geldbeutel an, die nicht löchrig werden[14] und legt euch einen unerschöpflichen Reichtum im Himmel an, wo kein Dieb ihn findet[15] und keine Motten ihn fressen.34 Denn wo euer Reichtum ist, da wird auch euer Herz sein.«35 »Haltet euch bereit[16] und sorgt dafür, dass eure Lampen brennen!36 Seid wie Diener[17], deren Herr auf einem Fest[18] ist und die auf seine Rückkehr warten, damit sie ihm sofort aufmachen können, wenn er kommt und an die Tür klopft.37 Glücklich zu preisen sind die Diener, die der Herr wach und bereit findet, wenn er kommt. Ich sage euch: Er wird sich ´einen Schurz` umbinden[19] und sie zu Tisch bitten, und er selbst wird sie bedienen.38 Vielleicht kommt er spät in der Nacht oder sogar erst gegen Morgen[20]. Wenn er sie dann bereit findet – wie glücklich sind sie da zu preisen!«39 »Ihr könnt gewiss sein: Ein Hausherr, der wüsste, in welcher Stunde der Dieb kommt, würde[21] nicht zulassen, dass in sein Haus eingebrochen wird. (Mt 24,43)40 So sollt auch ihr ständig bereit sein; denn der Menschensohn kommt zu einem Zeitpunkt, an dem ihr nicht damit rechnet.«41 Petrus fragte: »Herr, meinst du mit diesem Vergleich nur uns oder auch alle anderen?« (Mt 24,45)42 Darauf sagte der Herr Folgendes: »Woran erkennt man denn einen treuen und klugen Verwalter? Angenommen, ein Herr überträgt einem seiner Diener die Verantwortung, der ganzen Dienerschaft zur gegebenen Zeit das Essen zuzuteilen.43 Wenn nun sein Herr kommt und ihn bei der Arbeit findet – wie glücklich ist da der Diener zu preisen!44 Ich sage euch: Der Herr wird ihm die Verantwortung für seinen ganzen Besitz übertragen.45 Wenn jener Diener sich aber sagt: ›Mein Herr kommt noch lange nicht!‹ und anfängt, die Knechte und Mägde zu schlagen, während er selbst schwelgt und prasst und sich volltrinkt,46 dann wird sein Herr an einem Tag kommen, an dem er ihn nicht erwartet, und zu einem Zeitpunkt, an dem er es nicht vermutet[22]. Er wird den Diener in Stücke hauen lassen und ihm dasselbe Los bereiten wie den Ungläubigen[23]47 »Der Diener, der den Willen seines Herrn kennt und sich nicht ´auf sein Kommen` vorbereitet[24] und nicht tut, was sein Herr will, wird hart bestraft werden.48 Wer hingegen den Willen seines Herrn nicht kennt und etwas tut, was Strafe verdient, wird weniger hart bestraft werden.[25] Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel gefordert, und wem viel anvertraut wurde, von dem wird umso mehr verlangt.«49 »Ich bin gekommen, um auf der Erde ein Feuer anzuzünden; ich wünschte, es würde schon brennen! (Mt 10,34)50 Aber vor mir steht eine Taufe, mit der ich noch getauft werden muss, und wie schwer ist mir das Herz, bis sie vollzogen ist!51 Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Entzweiung.52 Von jetzt an wird es so sein: Wenn fünf Menschen unter einem Dach leben, werden[26] sich drei gegen zwei stellen und zwei gegen drei.53 Der Vater wird sich gegen den Sohn stellen und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen die Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.«54 Jesus wandte sich an die Volksmenge und sagte: »Wenn im Westen eine Wolke aufsteigt, sagt ihr sofort: ›Es gibt Regen.‹ Und so kommt es dann auch. (Mt 5,25; Mt 16,1)55 Und wenn der Südwind weht, sagt ihr: ›Es wird heiß.‹ Und auch das trifft ein.56 Ihr Heuchler! Ihr beobachtet die Erde und den Himmel und könnt so das Wetter beurteilen.[27] Wieso könnt ihr dann nicht die gegenwärtige Zeit beurteilen?57 Warum macht ihr euch nicht selbst klar, was ´vor Gott` richtig ist?58 Wenn du jemand eine Schuld zu bezahlen hast und er mit dir vor Gericht geht[28], dann gib dir alle Mühe, dich noch unterwegs mit ihm zu einigen; sonst schleppt er dich vor den Richter, und der Richter übergibt dich dem Vollzugsbeamten, und der Vollzugsbeamte wirft dich ins Gefängnis.59 Ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bevor du alles bis auf den letzten Heller bezahlt hast.«

Lukas 12

Nueva Versión Internacional (Castellano)

von Biblica
1 Mientras tanto, se habían reunido millares de personas, tantas que se atropellaban unas a otras. Jesús comenzó a hablar, dirigiéndose primero a sus discípulos: «Cuidaos de la levadura de los fariseos, o sea, de la hipocresía.2 No hay nada encubierto que no llegue a revelarse, ni nada escondido que no llegue a conocerse.3 Así que todo lo que habéis dicho en la oscuridad se dará a conocer a plena luz, y lo que habéis susurrado a puerta cerrada se proclamará desde las azoteas.4 »A vosotros, mis amigos, os digo que no temáis a los que matan el cuerpo, pero después no pueden hacer más.5 Os voy a enseñar más bien a quién debéis temer: temed al que, después de dar muerte, tiene poder para echaros al infierno.[1] Sí, a ese temed.6 ¿No se venden cinco gorriones por dos moneditas?[2] Sin embargo, Dios no se olvida de ninguno de ellos.7 Así mismo sucede con vosotros: aun los cabellos de vuestra cabeza están contados. No tengáis miedo; vosotros valéis más que muchos gorriones.8 »Os aseguro que a cualquiera que me reconozca delante de la gente, también el Hijo del hombre lo reconocerá delante de los ángeles de Dios.9 Pero al que no me reconozca delante de la gente no se le reconocerá delante de los ángeles de Dios.10 Y todo el que pronuncie alguna palabra contra el Hijo del hombre será perdonado, pero el que blasfeme contra el Espíritu Santo no tendrá perdón.11 »Cuando os hagan comparecer ante las sinagogas, los gobernantes y las autoridades, no os preocupéis de cómo vais a defenderos o qué vais a decir,12 porque en ese momento el Espíritu Santo os enseñará lo que debéis responder».13 Uno de entre la multitud le pidió: ―Maestro, dile a mi hermano que comparta la herencia conmigo.14 ―Hombre —replicó Jesús—, ¿quién me nombró a mí juez o árbitro entre vosotros?15 »¡Tened cuidado! —advirtió a la gente—. Absteneos de toda avaricia; la vida de una persona no depende de la abundancia de sus bienes».16 Entonces les contó esta parábola: ―El terreno de un hombre rico le produjo una buena cosecha.17 Así que se puso a pensar: “¿Qué voy a hacer? No tengo dónde almacenar mi cosecha”.18 Por fin dijo: “Ya sé lo que voy a hacer: derribaré mis graneros y construiré otros más grandes, donde pueda almacenar todo mi grano y mis bienes.19 Y diré: alma mía, ya tienes bastantes cosas buenas guardadas para muchos años. Descansa, come, bebe y goza de la vida”.20 Pero Dios le dijo: “¡Necio! Esta misma noche te van a reclamar la vida. ¿Y quién se quedará con lo que has acumulado?”21 »Así le sucede al que acumula riquezas para sí mismo, en vez de ser rico delante de Dios».22 Luego dijo Jesús a sus discípulos: ―Por eso os digo: No os preocupéis por vuestra vida, qué comeréis; ni por vuestro cuerpo, con qué os vestiréis.23 La vida tiene más valor que la comida, y el cuerpo más que la ropa.24 Fijaos en los cuervos: no siembran ni cosechan, ni tienen almacén ni granero; sin embargo, Dios los alimenta. ¡Cuánto más valéis vosotros que las aves!25 ¿Quién de vosotros, por mucho que se preocupe, puede añadir una sola hora al curso de su vida?[3]26 Ya que no podéis hacer algo tan insignificante, ¿por qué os preocupáis por lo demás?27 »Fijaos cómo crecen los lirios. No trabajan ni hilan; sin embargo, os digo que ni siquiera Salomón, con todo su esplendor, se vestía como uno de ellos.28 Si así viste Dios a la hierba que hoy está en el campo y mañana es arrojada al horno, ¡cuánto más hará por vosotros, gente de poca fe!29 Así que no os afanéis por lo que habéis de comer o beber; dejad de angustiaros.30 El mundo pagano anda tras todas estas cosas, pero el Padre sabe que vosotros las necesitáis.31 Vosotros, por el contrario, buscad el reino de Dios, y estas cosas os serán añadidas.32 »No tengáis miedo, mi rebaño pequeño, porque es la buena voluntad del Padre daros el reino.33 Vended vuestros bienes y dad a los pobres. Proveeros de bolsas que no se desgasten; acumulad un tesoro inagotable en el cielo, donde no hay ladrón que aceche ni polilla que destruya.34 Pues donde tengáis vuestro tesoro, allí estará también vuestro corazón.35 »Estad siempre listos, con la ropa ceñida[4] y la luz encendida.36 Portaos como siervos que esperan a que regrese su señor de un banquete de bodas, para abrirle la puerta tan pronto como él llegue y llame.37 Dichosos los siervos a quienes su señor encuentre pendientes de su llegada. Creedme que se ceñirá, hará que los siervos se sienten a la mesa, y él mismo se pondrá a servirles.38 Sí, dichosos aquellos siervos a quienes su señor encuentre preparados, aunque llegue a la medianoche o de madrugada.[5]39 Pero entended esto: Si el dueño de una casa supiera a qué hora va a llegar el ladrón, estaría pendiente para no dejarlo forzar la entrada.40 Así mismo debéis vosotros estar preparados, porque el Hijo del hombre vendrá cuando menos lo esperéis».41 ―Señor —le preguntó Pedro—, ¿cuentas esta parábola por nosotros o por todos?42 Respondió el Señor: ―¿Dónde se halla un mayordomo fiel y prudente a quien su señor deja encargado de los siervos para repartirles la comida a su debido tiempo?43 Dichoso el siervo cuyo señor, al regresar, lo encuentra cumpliendo con su deber.44 Os aseguro que lo pondrá a cargo de todos sus bienes.45 Pero ¡qué tal si ese siervo se pone a pensar: “Mi señor tarda en volver”, y luego comienza a golpear a los criados y a las criadas, y a comer y beber y emborracharse!46 El señor de ese siervo volverá el día en que el siervo menos lo espere y a la hora menos pensada. Entonces lo castigará severamente y le impondrá la condena que reciben los incrédulos.[6]47 »El siervo que conoce la voluntad de su señor, y no se prepara para cumplirla, recibirá muchos golpes.48 En cambio, el que no la conoce y hace algo que merezca castigo recibirá pocos golpes. A todo el que se le ha dado mucho, se le exigirá mucho; y al que se le ha confiado mucho, se le pedirá aún más.49 »He venido a traer fuego a la tierra, y ¡cómo quisiera que ya estuviera ardiendo!50 Pero tengo que pasar por la prueba de un bautismo, y ¡cuánta angustia siento hasta que se cumpla!51 ¿Creéis que vine a traer paz a la tierra? ¡Os digo que no, sino división!52 De ahora en adelante estarán divididos cinco en una familia, tres contra dos, y dos contra tres.53 Se enfrentarán el padre contra su hijo y el hijo contra su padre, la madre contra su hija y la hija contra su madre, la suegra contra su nuera y la nuera contra su suegra».54 Luego añadió Jesús, dirigiéndose a la multitud: ―Cuando veis que se levanta una nube en el occidente, en seguida decís: “Va a llover”, y así sucede.55 Y, cuando sopla el viento del sur, decís: “Va a hacer calor”, y así sucede.56 ¡Hipócritas! Sabéis interpretar la apariencia de la tierra y del cielo. ¿Cómo es que no sabéis interpretar el tiempo actual?57 »¿Por qué no juzgáis por vosotros mismos lo que es justo?58 Si tienes que ir con un adversario al magistrado, procura reconciliarte con él en el camino, no sea que te lleve por la fuerza ante el juez, y el juez te entregue al alguacil, y el alguacil te meta en la cárcel.59 Te digo que no saldrás de allí hasta que pagues el último céntimo».[7]