1In jener Zeit ging Jesus an einem Sabbat durch die Felder. Seine Jünger waren hungrig und fingen an, Ähren abzureißen und die Körner zu essen. (Mk 2,23; Lk 6,1)2Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu ihm: »Was deine Jünger da tun, ist am Sabbat nicht erlaubt!«3Jesus entgegnete: »Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er und seine Begleiter Hunger hatten?4Wie er ins Haus Gottes ging und wie sie die geweihten Brote aßen[1], die doch weder er noch seine Begleiter essen durften, sondern nur die Priester? (1Sam 21,2)5Und habt ihr nicht im Gesetz gelesen, dass die Priester auch am Sabbat im Tempel ´Dienst tun`?[2] Sie übertreten also die Sabbatvorschriften und werden trotzdem nicht schuldig. (4Mo 28,9; 4Mo 28,10; Joh 7,22; Joh 7,23)6Und ich sage euch: Hier ist einer, der mehr ist als[3] der Tempel!7Wenn ihr begriffen hättet, was das heißt: ›Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer‹, dann hättet ihr nicht Unschuldige verurteilt.8Denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.«
Jesus heilt am Sabbat
9Daraufhin ging Jesus weiter; er suchte die Synagoge jenes Ortes auf. (Mk 3,1; Lk 6,6)10Dort war ein Mann mit einer verkrüppelten Hand. Jesus wurde gefragt: »Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?« Man suchte nämlich einen Vorwand, um ihn anklagen zu können.11Jesus erwiderte: »Angenommen, jemand von euch hat ein Schaf[4], und es fällt am Sabbat in eine Grube – würde er es da nicht sofort herausziehen[5]?12Nun ist aber doch ein Mensch viel mehr wert als ein Schaf! Also ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun.«13Dann befahl er dem Mann: »Streck deine Hand aus!« Der Mann streckte die Hand aus, und sie war wieder heil wie die andere.14Die Pharisäer jedoch fassten, als sie die Synagoge verließen, den Plan[6], Jesus zu beseitigen.
Jesus, der Diener Gottes
15Jesus wusste[7], ´was sie vorhatten`. Deshalb zog er sich von dort zurück. Scharen von Menschen folgten ihm, und er heilte alle Kranken. (Mk 3,7; Lk 6,17)16Er ermahnte sie jedoch nachdrücklich, kein Aufsehen um seine Person zu machen[8].17So erfüllte sich, was durch den Propheten Jesaja vorausgesagt worden war:18»Seht, das ist mein Diener, den ich erwählt habe, den ich liebe und an dem ich Freude habe[9]. Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern das Recht verkünden[10].19Er wird nicht streiten und lärmen, er wird nicht ´wie ein Marktschreier` auf den Straßen zu hören sein.20Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. So wird er schließlich dem Recht zum Sieg verhelfen.21Und auf seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen.«
Jesus und Beelzebul. Die Sünde gegen den Heiligen Geist
22Ein Besessener, der blind und stumm war, wurde zu Jesus gebracht. Jesus heilte ihn, und der Mann[11] konnte ´wieder` reden und sehen. (Mk 3,22; Lk 11,14)23Die Menge war außer sich vor Staunen, und alle fragten sich: »Ist er denn etwa der Sohn Davids?«24Als die Pharisäer das hörten, sagten sie: »Wisst ihr, wie der die Dämonen austreibt? Er tut es[12] mit Hilfe von Beelzebul[13], dem Obersten der Dämonen!«25Jesus wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: »Jedes Reich, das mit sich selbst im Streit liegt, geht zugrunde, und keine Stadt oder Familie[14], in der man miteinander im Streit liegt, wird bestehen bleiben.26Wenn nun der Satan den Satan austreibt, liegt er mit sich selbst im Streit. Wie kann sein Reich da bestehen?27Und wenn ich die Dämonen tatsächlich mit Hilfe von Beelzebul austreibe, mit wessen Hilfe treiben dann eure eigenen Leute[15] sie aus? Sie selbst sind es daher, die über euch das Urteil sprechen werden.28Wenn ich die Dämonen nun aber mit der Hilfe von Gottes Geist austreibe, dann ist doch das Reich Gottes zu euch gekommen.29Oder wie kann jemand in das Haus eines Starken eindringen und ihm seinen Besitz rauben, wenn er den Starken nicht vorher fesselt? Dann allerdings kann er sein Haus ausrauben.30Wer nicht auf meiner Seite steht, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.31Darum sage ich euch: Jede Sünde, ja sogar jede Gotteslästerung kann den Menschen vergeben werden; wenn aber jemand den ´Heiligen` Geist lästert, wird ihm nicht vergeben werden.32Auch dem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, kann vergeben werden; wer aber gegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser Welt noch in der kommenden.33Wenn ein Baum gut[16] ist, sind auch seine Früchte gut. Ist ein Baum jedoch schlecht[17], dann sind auch seine Früchte schlecht[18]. An den Früchten erkennt man den Baum.34Ihr Schlangenbrut! Wie solltet ihr auch Gutes reden können, wo ihr doch böse seid? Denn wie der Mensch in seinem Herzen denkt, so redet er.[19]35Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil sein Herz mit Gutem erfüllt ist[20]. Ein böser Mensch dagegen bringt Böses hervor, weil sein Herz mit Bösem erfüllt ist[21].36Ich sage euch: Am Tag des Gerichts werden die Menschen Rechenschaft ablegen müssen über jedes unnütze Wort, das sie geredet haben.37Denn aufgrund deiner Worte wirst du freigesprochen werden[22], und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden.«
Das Zeichen des Propheten Jona
38Da sagten einige Schriftgelehrte und Pharisäer zu Jesus: »Meister, wir möchten ein Zeichen von dir sehen!« (Lk 11,16; Lk 11,29)39Er aber gab ihnen zur Antwort: »Ein Zeichen verlangt diese Generation, die doch böse ist und sich von Gott abgewandt hat[23]! Aber es wird ihr kein Zeichen gegeben werden, nur das des Propheten Jona.40Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte in der Tiefe[24] der Erde sein.41Im Gericht werden die Leute[25] von Ninive gegen die heutige Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie sind auf Jonas Predigt hin umgekehrt – und hier ist einer, der mehr ist als Jona!42Im Gericht wird auch die Königin aus dem Süden gegen die heutige Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören – und hier ist einer, der mehr ist als Salomo!«
Über die Rückkehr böser Geister
43»Wenn ein böser[26] Geist einen Menschen verlassen hat, zieht er durch öde Gegenden[27] und sucht einen Ruheplatz, findet aber keinen. (Lk 11,24)44Dann[28] sagt er sich: ›Ich will wieder in mein Haus gehen, das ich verlassen habe.‹ Er kehrt zurück und findet das Haus leer, sauber und aufgeräumt.45Daraufhin[29] geht er und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst, und sie ziehen in das Haus ein und wohnen dort. Damit steht es am Ende schlimmer um diesen Menschen als am Anfang. Genauso wird es auch dieser bösen Generation ergehen.«
Die wahren Verwandten Jesu
46Während Jesus noch zu der Menge redete, waren seine Mutter und seine Brüder[30] gekommen. Sie standen vor dem Haus und wollten ihn sprechen. (Mk 3,31; Lk 8,19)47Einer ´aus der Menge` sagte zu Jesus: »Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sprechen!«48Jesus wandte sich zu dem, der ihm diese Nachricht brachte, und erwiderte: »Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?«49Dann wies er mit der Hand auf seine Jünger und fuhr fort: »Seht, das sind meine Mutter und meine Brüder!50Denn wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist mein Bruder, meine Schwester und meine Mutter.«
1En sabbat[1] en tid senare vandrade Jesus och hans lärjungar genom några sädesfält. Hans lärjungar var hungriga och började rycka av ax och äta.2Men fariseerna fick se det och sa: ”Titta hur dina lärjungar gör sådant som inte är tillåtet[2] på sabbaten.”3Då sa Jesus till dem: ”Har ni aldrig läst vad David gjorde när han och hans män blev hungriga?[3]4Han gick in i Guds hus, och både han och hans män åt av skådebröden som bara prästerna får äta. De bröt också mot lagen.5Och har ni aldrig läst i lagen att prästerna som tjänstgör i templet vanhelgar sabbaten och är ändå oskyldiga?6Men jag säger er, att här finns en som är större än templet.7Om ni förstod vad som menas med orden: ’Jag vill hellre ha nåd än slaktoffer’[4], så skulle ni inte döma oskyldiga.8För Människosonen är Herre över sabbaten.”
Jesus botar en man på sabbatsdagen
9Sedan gick Jesus vidare och kom in i deras synagoga,10och där fick han se en man som hade en förtvinad hand. Fariseerna frågade honom då: ”Är det tillåtet att bota någon på sabbaten?”, för att få något att anklaga honom för.11Men han svarade: ”Om någon av er har ett får och det faller i en grop på sabbaten, griper han då inte tag i det och drar upp det?12Tänk då på hur mycket mer värd en människa är än ett får! Det är alltså tillåtet att göra gott på sabbaten.”13Sedan sa han till mannen: ”Räck fram din hand!” Och när mannen gjorde det, blev handen lika frisk igen som den andra.14Men fariseerna gick ut och började göra upp planer på hur de skulle få Jesus dödad.
Guds tjänare
15När Jesus fick reda på detta, drog han sig bort därifrån. Många människor följde efter honom, och han botade alla sjuka bland dem,16men han förbjöd dem att avslöja vem han var.17Så skulle det gå i uppfyllelse som förutsagts genom profeten Jesaja:18”Detta är min utvalda tjänare, min älskade, min innerliga glädje. Jag låter min Ande komma över honom, och han ska förkunna rätten för folken.19Han tvistar inte, han skriker inte, hans röst hörs inte på gatorna.20Han krossar inte ett brutet strå, han släcker inte en veke som tynar. Han för fram rättvisan till seger.21Hans namn ska vara folkens hopp.”[5]
Jesus beskylls för att vara i förbund med djävulen
22Sedan förde man till honom en besatt man som var både blind och stum. Och Jesus botade honom, så att han kunde tala och se.23Folk blev alldeles häpna, och sa: ”Kanske denne ändå är Davids Son?”24Men när fariseerna fick höra det, sa de: ”Han driver säkert ut de onda andarna med hjälp av Beelsebul, de onda andarnas härskare.”25Jesus, som förstod vad fariseerna tänkte, sa då till dem: ”Ett rike där man strider mot varandra går under, och en stad eller en familj där man strider mot varandra upphör snart att existera.26Om nu Satan driver ut Satan, då är han ju kluven och strider mot sig själv. Då kan väl inte hans rike bestå?27Och om jag driver ut de onda andarna med hjälp av Beelsebul, med vilken kraft driver då era egna anhängare ut dem? De ska därför bli era domare.28Men om det är med Guds Ande jag driver ut de onda andarna, då har ju Guds rike kommit till er.29Hur kan någon gå in i en stark mans hus och plundra honom på vad han äger, om han inte först binder honom? Sedan kan man plundra hans hus.30Den som inte är för mig är emot mig, och den som inte samlar med mig, han skingrar.31Därför säger jag er: all synd och hädelse kan förlåtas, utom hädelse mot Anden, den är oförlåtlig.32Den som säger något mot Människosonen kan få förlåtelse, men den som säger något mot den heliga Anden, kommer aldrig att bli förlåten, vare sig i den här tidsåldern eller i den kommande.[6]33Få ett träd att bli bra, så bär det bra frukt, eller få trädet att bli dåligt, så bär det dålig frukt. För ett träd känns igen på sin frukt.34Ni huggormsyngel! Hur skulle ni som är onda kunna säga något gott? Munnen talar ju vad hjärtat är fullt av.35En god människa bär fram det goda ur den godhet som lagrats i hennes hjärta, medan en ond människa bär fram det onda ur den ondska som lagrats i hennes hjärta.36Jag säger er, att på domens dag ska människorna få stå till svars för varje onyttigt ord de har talat.37De ord du talar nu avgör om du ska frias eller dömas.”
De religiösa ledarna ber Jesus om ett tecken
38En dag bad några av de skriftlärda och fariseerna: ”Mästare, vi vill se dig göra ett tecken.”39Men Jesus svarade: ”Detta onda och trolösa släkte söker efter tecken, men det enda tecken de ska få se är profeten Jonas tecken[7].40På samma sätt som Jona var i den stora fisken i tre dagar och tre nätter, ska Människosonen vara i jordens hjärta i tre dagar och tre nätter[8].41Invånarna i Nineve ska på domens dag uppstå tillsammans med detta släkte och döma det, för de vände om när Jona predikade. Men här finns en som är större än Jona.42Söderns drottning[9] ska på domens dag uppstå tillsammans med detta släkte och döma det, för hon kom från jordens yttersta gräns för att lyssna till Salomos vishet. Men här finns en som är större än Salomo.
Den orena andens återkomst
43När en oren ande drivs ut ur en människa, irrar den omkring i vattenlösa trakter och letar efter ro, utan att hitta någon.44Då säger den: ’Jag vänder tillbaka till det hus jag kom ifrån.’ Och när den gör det och finner huset tomt, rent och iordningställt,45letar den reda på sju andar till, ännu värre än den själv. Tillsammans återvänder de sedan och bosätter sig där. Den människan får det då långt värre än hon hade det förut. Så blir det också med detta onda släkte.”
Jesus riktiga familj
46Medan Jesus fortfarande talade till folket, kom hans mor och bröder dit och ville prata med honom, men de stannade utanför huset.47Någon sa till honom: ”Din mor och dina bröder står här utanför och vill prata med dig.”48Men han svarade: ”Min mor och mina bröder! Vilka är det?”49Sedan pekade han på sina lärjungar och sa: ”Det här är min mor och mina syskon.50Var och en som gör min himmelske Faders vilja är min bror, min syster och min mor.”