1Die Weisheit hat ihr Haus gebaut und ihre sieben Säulen ´darin` aufgestellt[1].2Sie hat Tiere[2] geschlachtet, ihren Wein gemischt und auch schon den Tisch gedeckt.3Ihre Dienerinnen hat sie losgeschickt, damit sie von der Stadtmauer herab ´ die Einladung zum Festmahl` ausrufen.4»Wer einfältig und unerfahren ist, soll herkommen!« Die Unverständigen lädt sie ein:5»Kommt, esst von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe!6Wendet euch von der Unvernunft[3] ab, dann werdet ihr leben. Geht geradeaus auf dem Weg der Einsicht.«7Wer einen Spötter zurechtweist, wird ´von ihm` nur beschimpft, und wer einen Gottlosen tadelt, zieht sich selbst Schaden zu.8Rüge keinen Spötter, damit er dich nicht hasst! Ermahne lieber einen weisen Menschen, denn der wird dich dafür lieben.9Belehre einen Klugen[4], dann wird er noch klüger, unterweise einen Rechtschaffenen, dann lernt er dazu.10Weisheit beginnt mit der Ehrfurcht vor dem HERRN, den Heiligen zu erkennen ist ´wahre` Einsicht.11Durch mich, ´die Weisheit`, wirst du lange leben[5], und es werden dir zusätzliche Lebensjahre geschenkt.12Wenn du weise bist, kommt es dir selbst zugute, und wenn du ein ´hochmütiger` Spötter bist, musst du die Folgen allein tragen.13Frau Torheit ist leidenschaftlich und versteht es zu verführen – sonst aber kann sie nichts!14Sie sitzt vor der Tür ihres Hauses in einem Sessel an der Stadtmauer,15um alle einzuladen, die vorübergehen und ´bisher` einen geraden Weg verfolgten:16»Wer einfältig und unerfahren ist, soll herkommen!« Den Unverständigen lockt sie:17»Gestohlenes Wasser schmeckt süß, und heimlich gegessenes Brot ist köstlich!«18Und er merkt nicht, dass in ihrem Haus die Geister der Toten wohnen. Ihre Gäste begeben sich in die Tiefen des Totenreichs.
Sprüche 9
Nuova Riveduta 2006
von Società Biblica di Ginevra
L’invito della saggezza e l’invito della follia
1La saggezza ha fabbricato la sua casa, ha lavorato le sue colonne in numero di sette;2ha ammazzato i suoi animali, ha preparato il suo vino e ha anche apparecchiato la sua mensa.3Ha mandato fuori le sue ancelle; dall’alto dei luoghi elevati della città essa chiama:4«Chi è sciocco venga qua!» A quelli che sono privi di senno dice:5«Venite, mangiate il mio pane e bevete il vino che ho preparato!6Lasciate, sciocchi, la stoltezza e vivrete; camminate per la via dell’intelligenza!»7Chi corregge il beffardo si attira insulti, chi riprende l’empio riceve affronto.8Non riprendere il beffardo, per evitare che ti odi; riprendi il saggio e ti amerà.9Istruisci il saggio e diventerà più saggio che mai; insegna al giusto e accrescerà il suo sapere.10Il principio della saggezza è il timore del Signore, e conoscere il Santo è l’intelligenza.11Per mio mezzo infatti ti saranno moltiplicati i giorni, ti saranno aumentati anni di vita.12Se sei saggio, sei saggio per te stesso; se sei beffardo, tu solo ne porterai la pena.13La follia è una donna turbolenta, sciocca, che non sa nulla.14Siede alla porta di casa, sopra una sedia, nei luoghi elevati della città,15per chiamare quelli che passano per la via, che vanno diritti per la loro strada, dicendo:16«Chi è sciocco venga qua!» E a chi è privo di senno dice:17«Le acque rubate sono dolci, il pane mangiato di nascosto è delizioso».18Ma egli non sa che là sono i defunti, che i suoi convitati giacciono in fondo al soggiorno dei morti.