Warnung vor Heuchelei. Aufforderung, sich ohne Furcht zu Jesus zu bekennen
1Inzwischen waren die Menschen zu Tausenden herbeigeströmt; das Gedränge war so groß, dass sie sich gegenseitig auf die Füße traten. Jesus wandte sich zunächst an seine Jünger; er sagte: »Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer – vor der Heuchelei! (Mt 10,26; Mt 12,32)2Nichts, was verborgen ist, bleibt verborgen; alles wird ans Licht kommen. Und nichts, was geheim ist, bleibt geheim; alles wird bekannt gemacht werden.3Darum: Was ihr im Dunkeln sagt, wird am hellen Tag zu hören sein, und was ihr jemand hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, wird in aller Öffentlichkeit[1] verkündet werden.4Meine Freunde, ich sage euch: Fürchtet euch nicht vor denen, die euch das irdische Leben nehmen können[2]; sie können euch darüber hinaus nichts anhaben.5Ich will euch sagen[3], wen ihr fürchten müsst: Fürchtet den, der nicht nur töten kann, sondern auch die Macht hat, in die Hölle zu werfen. Ja, ich sage euch: Ihn müsst ihr fürchten!6Denkt doch einmal an die Spatzen! Fünf Spatzen kosten nicht mehr als zwei Groschen, und doch vergisst Gott keinen einzigen von ihnen.7Und bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Seid darum ohne Furcht! Ihr seid mehr wert als eine noch so große Menge Spatzen.8Ich sage euch: Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen.9Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird auch vor den Engeln Gottes verleugnet werden.10Wer etwas gegen den Menschensohn sagt, dem kann vergeben werden. Wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben werden.11Wenn man euch in den Synagogen vor Gericht stellt[4] oder euch vor die Behörden und die Machthaber führt, dann macht euch keine Sorgen, wie[5] ihr euch verteidigen und was ihr sagen sollt.12Denn wenn es soweit ist, wird euch der Heilige Geist zeigen[6], was ihr sagen müsst.«
Warnung vor Habgier
13Einer aus der Menge bat Jesus: »Meister, sag doch meinem Bruder, er soll das ´väterliche` Erbe mit mir teilen!«14Jesus entgegnete ihm: »Lieber Mann, wer hat mich denn zum Richter über euch eingesetzt oder zum Vermittler ´in euren Erbangelegenheiten`?«15Dann wandte er sich an alle und sagte: »Nehmt euch in Acht! Hütet euch vor aller Habgier! Denn das Leben eines Menschen hängt nicht von seinem Wohlstand ab[7].«
Das Gleichnis vom törichten reichen Bauern
16Jesus erzählte den Leuten dazu ein Gleichnis: »Die Felder eines reichen Mannes hatten einen guten Ertrag gebracht.17Der Mann überlegte hin und her: ›Was soll ich tun? Ich weiß ja gar nicht, wohin mit meiner Ernte.‹18Schließlich sagte er: ›Ich weiß, was ich mache! Ich reiße meine Scheunen ab und baue größere. Dort kann ich mein ganzes Getreide und alle meine Vorräte unterbringen.19Und dann werde ich zu mir selbst sagen: Du hast es geschafft! Du[8] hast einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Gönne dir jetzt Ruhe, iss und trink und genieße das Leben!‹20Da sagte Gott zu ihm: ›Du törichter Mensch! Noch in dieser Nacht wird dein Leben[9] von dir zurückgefordert werden. Wem wird dann das gehören, was du dir angehäuft hast?‹«21´Jesus schloss, indem er sagte:` »So geht es dem, der nur auf seinen Gewinn aus ist und der nicht reich ist in Gott[10].«
Gottes Reich und irdische Sorgen
22Mt 6,25-34.19-21 Dann wandte sich Jesus wieder an seine Jünger und fuhr fort: »Deshalb sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um die Nahrung, die ihr zum Leben, und um die Kleidung, die ihr für euren Körper braucht.23Denn das Leben ist wichtiger als die Nahrung, und der Körper ist wichtiger als die Kleidung.24Seht euch die Raben an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie haben weder Vorratskammern noch Scheunen, und Gott ernährt sie doch. Und ihr seid doch viel mehr wert als die Vögel!25Wer von euch kann dadurch, dass er sich Sorgen macht, sein Leben auch nur um eine Stunde verlängern[11]?26Wenn ihr also nicht einmal so etwas Geringfügiges fertigbringt, warum macht ihr euch dann Sorgen um all das Übrige?27Und seht euch die Lilien an! Sie wachsen, ohne sich abzumühen und ohne zu spinnen ´und zu weben`.[12] Und doch sage ich euch: Sogar Salomo in all seiner Pracht war nicht so schön gekleidet wie eine von ihnen.28Wenn Gott die Blumen auf dem Feld, die heute blühen und morgen ins Feuer geworfen werden[13], so herrlich kleidet, wie viel mehr wird er sich dann um euch kümmern, ihr Kleingläubigen!29Lasst euch nicht von der Sorge um Essen und Trinken umtreiben und in Unruhe versetzen!30Denn um diese Dinge geht es den Heiden, den Menschen dieser Welt. Euer Vater aber weiß, dass ihr das alles braucht.31Es soll euch vielmehr um sein Reich gehen, dann wird euch das Übrige dazugegeben.32Du brauchst dich nicht zu fürchten, kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch sein Reich zu geben.33Verkauft euren Besitz und gebt das Geld den Armen! Schafft euch Geldbeutel an, die nicht löchrig werden[14] und legt euch einen unerschöpflichen Reichtum im Himmel an, wo kein Dieb ihn findet[15] und keine Motten ihn fressen.34Denn wo euer Reichtum ist, da wird auch euer Herz sein.«
Auf das Kommen des Herrn warten
35»Haltet euch bereit[16] und sorgt dafür, dass eure Lampen brennen!36Seid wie Diener[17], deren Herr auf einem Fest[18] ist und die auf seine Rückkehr warten, damit sie ihm sofort aufmachen können, wenn er kommt und an die Tür klopft.37Glücklich zu preisen sind die Diener, die der Herr wach und bereit findet, wenn er kommt. Ich sage euch: Er wird sich ´einen Schurz` umbinden[19] und sie zu Tisch bitten, und er selbst wird sie bedienen.38Vielleicht kommt er spät in der Nacht oder sogar erst gegen Morgen[20]. Wenn er sie dann bereit findet – wie glücklich sind sie da zu preisen!«
Der Vergleich mit dem wachsamen Hausherrn
39»Ihr könnt gewiss sein: Ein Hausherr, der wüsste, in welcher Stunde der Dieb kommt, würde[21] nicht zulassen, dass in sein Haus eingebrochen wird. (Mt 24,43)40So sollt auch ihr ständig bereit sein; denn der Menschensohn kommt zu einem Zeitpunkt, an dem ihr nicht damit rechnet.«
Der Vergleich mit dem treuen und dem bösen Diener
41Petrus fragte: »Herr, meinst du mit diesem Vergleich nur uns oder auch alle anderen?« (Mt 24,45)42Darauf sagte der Herr Folgendes: »Woran erkennt man denn einen treuen und klugen Verwalter? Angenommen, ein Herr überträgt einem seiner Diener die Verantwortung, der ganzen Dienerschaft zur gegebenen Zeit das Essen zuzuteilen.43Wenn nun sein Herr kommt und ihn bei der Arbeit findet – wie glücklich ist da der Diener zu preisen!44Ich sage euch: Der Herr wird ihm die Verantwortung für seinen ganzen Besitz übertragen.45Wenn jener Diener sich aber sagt: ›Mein Herr kommt noch lange nicht!‹ und anfängt, die Knechte und Mägde zu schlagen, während er selbst schwelgt und prasst und sich volltrinkt,46dann wird sein Herr an einem Tag kommen, an dem er ihn nicht erwartet, und zu einem Zeitpunkt, an dem er es nicht vermutet[22]. Er wird den Diener in Stücke hauen lassen und ihm dasselbe Los bereiten wie den Ungläubigen[23].«
Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel gefordert
47»Der Diener, der den Willen seines Herrn kennt und sich nicht ´auf sein Kommen` vorbereitet[24] und nicht tut, was sein Herr will, wird hart bestraft werden.48Wer hingegen den Willen seines Herrn nicht kennt und etwas tut, was Strafe verdient, wird weniger hart bestraft werden.[25] Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel gefordert, und wem viel anvertraut wurde, von dem wird umso mehr verlangt.«
Entzweiung um Jesu willen
49»Ich bin gekommen, um auf der Erde ein Feuer anzuzünden; ich wünschte, es würde schon brennen! (Mt 10,34)50Aber vor mir steht eine Taufe, mit der ich noch getauft werden muss, und wie schwer ist mir das Herz, bis sie vollzogen ist!51Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Entzweiung.52Von jetzt an wird es so sein: Wenn fünf Menschen unter einem Dach leben, werden[26] sich drei gegen zwei stellen und zwei gegen drei.53Der Vater wird sich gegen den Sohn stellen und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen die Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.«
Das Richtige tun, ehe es zu spät ist
54Jesus wandte sich an die Volksmenge und sagte: »Wenn im Westen eine Wolke aufsteigt, sagt ihr sofort: ›Es gibt Regen.‹ Und so kommt es dann auch. (Mt 5,25; Mt 16,1)55Und wenn der Südwind weht, sagt ihr: ›Es wird heiß.‹ Und auch das trifft ein.56Ihr Heuchler! Ihr beobachtet die Erde und den Himmel und könnt so das Wetter beurteilen.[27] Wieso könnt ihr dann nicht die gegenwärtige Zeit beurteilen?57Warum macht ihr euch nicht selbst klar, was ´vor Gott` richtig ist?58Wenn du jemand eine Schuld zu bezahlen hast und er mit dir vor Gericht geht[28], dann gib dir alle Mühe, dich noch unterwegs mit ihm zu einigen; sonst schleppt er dich vor den Richter, und der Richter übergibt dich dem Vollzugsbeamten, und der Vollzugsbeamte wirft dich ins Gefängnis.59Ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bevor du alles bis auf den letzten Heller bezahlt hast.«
Lukas 12
Nuova Riveduta 2006
von Società Biblica di Ginevra
Istruzioni varie di Gesù; il peccato imperdonabile: la bestemmia contro lo Spirito Santo
1Nel frattempo la gente si era riunita a migliaia, così da calpestarsi gli uni gli altri. Allora Gesù cominciò a dire prima di tutto ai suoi discepoli: «Guardatevi dal lievito dei farisei, che è ipocrisia.2Ma non c’è niente di nascosto che non sarà svelato, né di segreto che non sarà conosciuto.3Perciò tutto quello che avete detto nelle tenebre sarà udito nella luce, e quel che avete detto all’orecchio nelle stanze interne sarà proclamato sui tetti.4Ma a voi, che siete miei amici, io dico: non temete quelli che uccidono il corpo, ma che oltre a questo non possono fare di più.5Io vi mostrerò chi dovete temere. Temete colui che, dopo aver ucciso, ha il potere di gettare nella geenna. Sì, vi dico, temete lui.6Cinque passeri non si vendono per due soldi? Eppure non uno di essi è dimenticato davanti a Dio;7anzi, perfino i capelli del vostro capo sono tutti contati. Non temete; voi valete più di molti passeri.8Or io vi dico: chiunque mi riconoscerà davanti agli uomini, anche il Figlio dell’uomo riconoscerà lui davanti agli angeli di Dio;9ma chi mi rinnegherà davanti agli uomini, sarà rinnegato davanti agli angeli di Dio.10E chiunque parlerà contro il Figlio dell’uomo sarà perdonato, ma chi avrà bestemmiato contro lo Spirito Santo non sarà perdonato.11Quando poi vi condurranno davanti alle sinagoghe, ai magistrati e alle autorità, non preoccupatevi di come o di cosa risponderete a vostra difesa, o di cosa dovrete dire;12perché lo Spirito Santo vi insegnerà in quel momento stesso quello che dovrete dire».
Il ricco stolto
13Or uno della folla gli disse: «Maestro, di’ a mio fratello che divida con me l’eredità».14Ma Gesù gli rispose: «Uomo, chi mi ha costituito su di voi giudice o spartitore?»15Poi disse loro: «State attenti e guardatevi da ogni avarizia; perché non è dall’abbondanza dei beni che uno possiede che egli ha la sua vita».16E disse loro una parabola: «La campagna di un uomo ricco fruttò abbondantemente;17egli ragionava così fra sé: “Che farò, poiché non ho dove riporre i miei raccolti?” E disse:18“Questo farò: demolirò i miei granai, ne costruirò altri più grandi, vi raccoglierò tutto il mio grano e i miei beni,19e dirò all’anima mia: ‘Anima, tu hai molti beni ammassati per molti anni; ripòsati, mangia, bevi, divèrtiti’”.20Ma Dio gli disse: “Stolto, questa notte stessa l’anima tua ti sarà ridomandata; e quello che hai preparato, di chi sarà?”21Così è di chi accumula tesori per sé e non è ricco davanti a Dio».
Le preoccupazioni
22Poi disse ai {suoi} discepoli: «Perciò vi dico: non siate in ansia per la vita vostra, di quel che mangerete, né per il corpo, di che vi vestirete;23poiché la vita è più del nutrimento, e il corpo più del vestito.24Osservate i corvi: non seminano, non mietono, non hanno dispensa né granaio, eppure Dio li nutre. E voi, quanto più degli uccelli valete!25E chi di voi può con la propria ansietà aggiungere un’ora sola alla durata della sua vita?26Se dunque non potete fare nemmeno ciò che è minimo, perché vi affannate per il resto?27Guardate i gigli come crescono: non faticano e non filano; eppure io vi dico che neanche Salomone[1], con tutta la sua gloria, si vestì come uno di loro.28Ora se Dio riveste così l’erba, che oggi è nel campo e domani è gettata nel forno, quanto più vestirà voi, gente di poca fede!29Anche voi non state a cercare che cosa mangerete e che cosa berrete, e non state in ansia!30Perché è la gente del mondo che ricerca tutte queste cose, ma il Padre vostro sa che ne avete bisogno.31Cercate piuttosto il suo regno, e queste cose vi saranno date in più.32Non temere, piccolo gregge, perché al Padre vostro è piaciuto di darvi il regno.33Vendete i vostri beni e dateli in elemosina; fatevi delle borse che non invecchiano, un tesoro inesauribile nei cieli, dove ladro non si avvicina e tignola non rode.34Perché dov’è il vostro tesoro, lì sarà anche il vostro cuore.
Parabola e avvertimento della seconda venuta del Cristo
35«I vostri fianchi siano cinti e le vostre lampade accese;36siate simili a quelli che aspettano il loro padrone quando torna dalle nozze, per aprirgli appena giungerà e busserà.37Beati quei servi che il padrone, arrivando, troverà vigilanti! In verità io vi dico che egli si rimboccherà le vesti, li farà mettere a tavola e passerà a servirli.38Se giungerà alla seconda o alla terza vigilia[2] e li troverà così, beati loro!39Sappiate questo, che se il padrone di casa conoscesse a che ora verrà il ladro, non si lascerebbe scassinare la casa.40Anche voi siate pronti, perché il Figlio dell’uomo verrà nell’ora che non pensate».
I due servi
41Pietro disse: «Signore, questa parabola la dici per noi o anche per tutti?»42Il Signore rispose: «Chi è dunque l’amministratore fedele e prudente, che il padrone costituirà sui suoi domestici per dar loro a suo tempo la loro porzione di viveri?43Beato quel servo che il padrone, al suo arrivo, troverà intento a far così.44In verità vi dico che lo costituirà su tutti i suoi beni.45Ma se quel servo dice in cuor suo: “Il mio padrone tarda a venire”, e comincia a battere i servi e le serve, a mangiare, bere e ubriacarsi,46il padrone di quel servo verrà nel giorno che non se lo aspetta e nell’ora che non sa, e lo punirà severamente, e gli assegnerà la sorte degli infedeli.47Quel servo che ha conosciuto la volontà del suo padrone e non ha preparato né fatto secondo la sua volontà, riceverà molte percosse;48ma colui che non l’ha conosciuta e ha fatto cose degne di percosse, ne riceverà poche. A chi molto è stato dato, molto sarà richiesto; e a chi molto è stato affidato, tanto più si richiederà.
Cristo, causa di divisione
49«Io sono venuto ad accendere un fuoco sulla terra; e che mi resta da desiderare, se già è acceso?50Vi è un battesimo del quale devo essere battezzato, e sono angosciato finché non sia compiuto!51Voi pensate che io sia venuto a portare pace sulla terra? No, vi dico, ma piuttosto divisione;52perché da ora in avanti, se vi sono cinque persone in una casa, saranno divise tre contro due e due contro tre;53saranno divisi il padre contro il figlio e il figlio contro il padre; la madre contro la figlia e la figlia contro la madre; la suocera contro la nuora e la nuora contro la suocera».54Diceva ancora alle folle: «Quando vedete una nuvola venire su da ponente, voi dite subito: “Viene la pioggia”, e così avviene.55Quando sentite soffiare lo scirocco, dite: “Farà caldo”, e così è.56Ipocriti! L’aspetto della terra e del cielo sapete riconoscerlo; come mai non sapete riconoscere questo tempo?57Perché non giudicate da voi stessi ciò che è giusto?58Quando vai con il tuo avversario davanti al magistrato, fa’ di tutto mentre sei per via per accordarti con lui, perché non ti porti davanti al giudice e il giudice ti consegni all’esecutore giudiziario, e l’esecutore ti metta in prigione.59Io ti dico che non uscirai di là, finché non avrai pagato fino all’ultimo centesimo[3]».