von Genfer Bibelgesellschaft1Bezalel, Oholiab und die anderen begabten Leute[1], denen der HERR Weisheit und Verstand für die Arbeit am Bau des Heiligtums gegeben hat, sollen alles genau nach den Anweisungen des HERRN ausführen.« (2Mo 28,3)
Die Freigiebigkeit der Israeliten für den Bau des Heiligtums
2Mose rief Bezalel, Oholiab und die anderen begabten Leute zusammen, denen der HERR Weisheit gegeben hatte und die zur Mitarbeit bereit waren[2].3Sie nahmen von Mose all die Gaben[3] entgegen, die von den Israeliten für den Bau des Heiligtums zusammengetragen worden waren. Auch weiterhin brachten die Leute jeden Morgen neue Gaben zu Mose.4´Irgendwann` unterbrachen alle Kunsthandwerker[4], die am Bau des Heiligtums beteiligt waren, ihre Arbeit, gingen gemeinsam zu Mose5und sagten: »Die Leute bringen mehr, als wir für die Arbeit, die der HERR uns aufgetragen hat, gebrauchen können.«6Daraufhin ließ Mose im Lager bekanntgeben: »Niemand – weder Mann noch Frau – soll weiteres Material für das Heiligtum herstellen und spenden[5]!« Von da an brachten die Leute nichts mehr.7Was bereits zusammengetragen wurde, war mehr als ausreichend, um den Bau fertigzustellen. Es blieb sogar noch etwas übrig.
Zeltdecken für die Wohnung des Herrn
8´Unter der Leitung von Bezalel` fertigten die Kunsthandwerker[6] für die Wohnung ´des HERRN` zehn Stoffbahnen aus gezwirntem Leinen an. Bezalel[7] bestickte sie in kunstvoller Arbeit mit Kerub-Engeln in den Farben Blau, Purpur und Karmesinrot. (2Mo 31,1; 2Mo 35,30; 2Mo 38,20)9Die Stoffbahnen waren vierzehn Meter[8] lang und zwei Meter[9] breit. Alle Bahnen hatten das gleiche Maß.10Bezalel vernähte jeweils fünf Bahnen miteinander, ´so dass zwei große Decken entstanden`.11Dann brachte er bei der ersten zusammengenähten Decke an der einen Längsseite ´fünfzig` Schlaufen aus blauer Wolle an, ebenso bei der zweiten Decke.[10]12Er befestigte also an beiden Decken je fünfzig Schlaufen, die einander auf gleicher Höhe gegenüberstanden.[11]13Zudem fertigte er fünfzig goldene Haken an, um die beiden Decken zu verbinden, damit die Wohnung ´des HERRN` aus einem einzigen ´großen Stück Stoff errichtet` werden konnte.14Außerdem stellte er elf Zeltbahnen aus Ziegenwolle her, um die Wohnung damit abzudecken[12].15Die Zeltbahnen waren fünfzehn Meter[13] lang und zwei Meter[14] breit. Alle elf Bahnen hatten das gleiche Maß.16Bezalel vernähte einmal fünf Bahnen und einmal sechs Bahnen ´zu je einer Decke`17und brachte bei beiden Zeltdecken an je einer Längsseite fünfzig Schlaufen an.18Dann stellte er fünfzig bronzene Haken her, um damit die Abdeckung des Heiligtums zu einem ´zusammenhängenden` Stück verbinden zu können.19Schließlich fertigte er als Zeltdach eine Decke aus rot gefärbten Widderfellen und als oberste Schicht eine ´weitere` Decke aus Tachasch-Leder an.
Wände für die Wohnung des Herrn
20Bezalel fertigte für die Wohnung ´des HERRN` aufrecht stehende Stützrahmen[15] aus Akazienholz an. (2Mo 26,15)21Jeder Rahmen war fünf Meter[16] hoch und drei viertel Meter[17] breit.22Bezalel baute alle Rahmen auf dieselbe Weise, indem er jeweils zwei Längshölzer[18] durch Querstreben miteinander verband.23Für die Südseite der Wohnung baute er zwanzig Rahmen und24stellte vierzig Sockel aus Silber her, in die man die Rahmen stecken konnte, also zwei Sockel pro Rahmen, einen für jedes Längsholz.25Auch für die Nordseite fertigte er zwanzig Rahmen26und vierzig Silbersockel an, zwei Sockel pro Rahmen.27Für die nach Westen ausgerichtete Rückseite der Wohnung baute er sechs Rahmen,28außerdem für die Ecken der Rückwand noch zwei ´Eck` rahmen.29Die beiden Flügel[19] ´dieser Eckrahmen` waren im unteren Teil nicht miteinander verbunden; nur oben, ab der Höhe des ersten Rings, waren sie fest zusammengefügt. Auf diese Weise wurden die Rahmen für die beiden Ecken gebaut.[20]30Die Rückwand bestand also aus acht Rahmen und zwei Silbersockeln pro Rahmen, das heißt insgesamt aus sechzehn Sockeln.31Außerdem fertigte Bezalel fünf Verbindungsstangen aus Akazienholz für die Stützrahmen der einen Längsseite,32fünf ´weitere` für die Stützrahmen der anderen Längsseite und ´noch einmal` fünf für die nach Westen ausgerichtete Rückseite der Wohnung.33Die mittlere Stange machte er ´so lang, dass sie in einem Stück` von einem Ende der Wand bis zum anderen reichte.34Er überzog die Stützrahmen und die Verbindungsstangen mit Gold; die Ringe, durch die man die Verbindungsstangen steckte, fertigte er aus massivem Gold.
Vorhänge für die Wohnung des Herrn
35Bezalel fertigte den Vorhang ´für das Allerheiligste` aus gezwirntem Leinen an und bestickte ihn in kunstvoller Arbeit mit Kerub-Engeln in den Farben Blau, Purpur und Karmesinrot.36´Um ihn aufhängen zu können`, stellte Bezalel vier vergoldete Pfosten aus Akazienholz her, die mit goldenen Aufhängern versehen waren und auf vier silbernen Sockeln standen.37Für den Eingang des Zeltes fertigte er einen ´weiteren` Vorhang aus gezwirntem Leinen an und stickte bunte Muster in den Farben Blau, Purpur und Karmesinrot darin ein.38Für diesen Vorhang stellte er fünf Pfosten mit entsprechenden Aufhängern her. Die Kapitelle der Pfosten sowie die dazugehörigen Querstangen überzog er mit Gold. Außerdem ´goss er` fünf ´passende` Sockel aus Bronze.
2.Mose 36
Neues Leben. Die Bibel
von SCM Verlag1Bezalel, Oholiab und die anderen Kunsthandwerker, denen der HERR Weisheit und Verstand gegeben hat, werden das Zelt Gottes genauso bauen und einrichten, wie der HERR es befohlen hat.« (2Mo 25,8)2Also beauftragte Mose Bezalel und Oholiab und all die anderen Kunsthandwerker, denen der HERR besondere Fertigkeiten verliehen hatte und die gerne mitarbeiten wollten, mit der Arbeit zu beginnen. (2Mo 35,21; 1Chr 29,5)3Mose stellte ihnen die Materialien zur Verfügung, die das Volk für den Bau des Heiligtums gespendet hatte. Jeden Morgen brachten die Israeliten weitere Gaben.4Da unterbrachen die Kunsthandwerker ihre Arbeit am Heiligtum und kamen zu Mose.5»Die Leute haben jetzt mehr Material gespendet, als wir für die Arbeit benötigen, die der HERR angeordnet hat«, sagten sie. (2Chr 24,14; 2Chr 31,6; 2Kor 8,2)6Da ließ Mose im ganzen Lager bekannt geben: »Niemand soll mehr etwas anfertigen, um es für den Bau des Zeltes Gottes zu spenden.« Da brachten die Leute keine Gaben mehr zu Mose.7Denn sie hatten genug Material gespendet, um alle Arbeiten auszuführen, und es blieb sogar noch etwas übrig. (1Kön 8,64)
Die Arbeiten am Zelt Gottes
8Die Kunsthandwerker webten zunächst zehn Tuchbahnen aus feinem Leinen und violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn. Diese verzierten sie kunstvoll mit Cherubbildern. (2Mo 26,1)9Alle Bahnen waren genau gleich groß: 28 Ellen lang und vier Ellen breit[1].10Je fünf dieser Bahnen wurden zu einem Stück zusammengefügt.11Am Saum der beiden letzten Bahnen jedes zusammengefügten Stücks wurden 50 Schlaufen aus violettem Purpur befestigt.12Die 50 Schlaufen am Saum der einen Tuchbahn entsprachen den Schlaufen am Saum der anderen.13Dann fertigten sie 50 goldene Haken an, mithilfe derer sie die beiden Tuchbahnen zu einem Ganzen zusammenfügten.14Danach fertigten sie elf Zeltbahnen aus Ziegenhaar für die Abdeckung des Heiligtums an. (2Mo 26,7)15Alle elf Planen hatten genau dieselbe Größe, nämlich 30 Ellen Länge und vier Ellen Breite[2].16Die Kunsthandwerker fügten fünf dieser Zeltbahnen zu einem Stück zusammen und die sechs verbleibenden Planen zu einem zweiten.17Dann brachten sie 50 Schlaufen am Saum der jeweils letzten Bahn der beiden zusammengefügten Stücke an.18Sie stellten 50 bronzene Haken her, um die beiden Teile zu einer Zeltplane zusammenzufügen.19Anschließend fertigten sie als Zeltdach noch eine weitere Decke aus rot gefärbten Widderfellen an und legten darüber noch eine Schutzdecke aus Tachasch-Haut[3].20Für die Wände des Zeltes Gottes fertigten sie Bretter aus Akazienholz an. (2Mo 26,15; 2Mo 40,18)21Jedes Brett war zehn Ellen lang und eineinhalb Ellen breit[4].22An jedem Brett brachten sie zwei Verbindungszapfen an.23Für die Südseite des Zeltes Gottes stellten sie 20 Bretter her.24An der Unterseite der 20 Bretter brachten sie 40 silberne Sockel an: je zwei für jedes Brett, an jedem Zapfen einen.25Für die Nordseite des Zeltes Gottes fertigten sie ebenfalls 20 Bretter an,26dazu 40 silberne Sockel, zwei für jedes Brett.27Die Westseite des Zeltes Gottes – die Rückseite – bestand aus sechs Brettern28und einem zusätzlichen Brett an jeder Ecke.29Diese beiden Eckrahmen wurden unten miteinander verbunden und oben fest mit einem einzigen Ring zusammengefügt, sodass sie von oben bis unten eine Einheit bildeten.30-31Für die Westseite stellten sie also insgesamt acht Bretter und 16 silberne Sockel her, zwei für jedes Brett.32Danach fertigten sie Riegel aus Akazienholz an, je fünf für die beiden Längsseiten und fünf für die Rückseite, die nach Westen hin liegt.33Der mittlere der fünf Riegel verlief auf halber Höhe der Bretter von einer Seite zur anderen.34Die Bretter und die Riegel wurden mit Gold überzogen. Die Ringe, die als Halterung für die Riegel dienten, bestanden aus reinem Gold.35Der Vorhang wurde aus feinem Leinen und violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn angefertigt; der Stoff wurde kunstvoll mit Cherubbildern verziert. (2Mo 26,31)36Für den Vorhang fertigten sie vier goldene Haken und vier Säulen aus Akazienholz an, die sie mit Gold überzogen. Die Sockel wurden aus Silber gegossen.37Dann fertigten sie einen weiteren Vorhang aus feinem Leinen für den Eingang des heiligen Zeltes an, in den sie mit violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn kunstvolle Muster hineinwebten.38Danach stellten sie fünf Säulen und die dazugehörigen Nägel her. Die Kapitelle und die Querstangen wurden mit Gold überzogen. Die fünf Sockel waren aus Bronze.