1Der HERR sagte zu Mose:2»Weihe mir alle Erstgeborenen! Alle ältesten Söhne und alle erstgeborenen männlichen Tiere der Israeliten gehören mir.[1]«
Weitere Erläuterungen für das Fest der ungesäuerten Brote
3Mose ermahnte das Volk: »Behaltet den heutigen Tag, an dem ihr euer Sklavendasein in Ägypten[2] hinter euch lasst, ´für immer` im Gedächtnis. Denn der HERR hat euch mit starker Hand ´aus der Unterdrückung` befreit. Esst ´auch in Zukunft an diesem Tag` kein Brot aus Sauerteig.4Heute, im Monat Abib[3], verlasst ihr ´Ägypten`.5Der HERR wird euch in das Gebiet der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Hiwiter und Jebusiter bringen, das er euren Vorfahren mit einem Eid zugesagt hat. Es ist ein Land, das von Milch und Honig überfließt. ´Wenn ihr euch dort niedergelassen habt, dann` befolgt ´auch weiterhin` im Monat Abib diesen Brauch:6Esst sieben Tage lang Brot ohne Sauerteig und feiert am siebten Tag ein Fest zu Ehren des HERRN.7Während dieser ganzen Woche dürft ihr nur ungesäuertes Brot essen. Innerhalb eurer Landesgrenzen darf bei niemandem von euch Sauerteig zu finden sein!8Erklärt euren Kindern in dieser Woche[4]: › ´Wir pflegen diesen Brauch` als Erinnerung an all das, was der HERR bei unserem Auszug aus Ägypten für uns getan hat.‹9Dieser Brauch soll euch wie ein Zeichen an der Hand oder auf der Stirn immer ins Gedächtnis rufen, die Weisungen des HERRN zu beachten und weiterzugeben[5]! Der HERR hat euch mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt.10Darum sollt ihr Jahr für Jahr zur festgesetzten Zeit diese Ordnung einhalten.«
Bestimmungen für die Erstgeborenen
11»Wenn der HERR euch nach Kanaan bringt und euch das Land zum Besitz gibt, wie er es euren Vorfahren versprochen hat,12dann sollt ihr dem HERRN alle Erstgeborenen[6] weihen. Bei den Nutztieren gilt: Jedes männliche Erstgeborene müsst ihr für den HERRN als Opfer schlachten.13Nur bei den Eseln sollt ihr als Ersatz ein Lamm opfern.[7] Wenn ihr dies nicht tun wollt, müsst ihr dem Fohlen das Genick brechen. ´Bei den Menschen gilt:` Alle erstgeborenen Söhne müsst ihr ´in jedem Fall durch ein anderes Opfer` auslösen.14Wenn eure Kinder euch in Zukunft fragen, was dieser Brauch bedeutet, dann antwortet ihnen: ›Der HERR hat uns mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt, wo wir als Sklaven lebten[8].15Als der Pharao sich hartnäckig weigerte, uns gehen zu lassen, tötete der HERR in Ägypten alle ältesten Söhne und alle ´männlichen` erstgeborenen Tiere. Darum bringen wir dem HERRN alle männlichen erstgeborenen Tiere[9] zum Opfer dar und lösen unsere ältesten Söhne ´durch ein anderes Opfer` aus.‹16Dieser Brauch soll euch wie ein Zeichen an der Hand oder auf der Stirn immer ins Gedächtnis rufen, dass der HERR euch mit starker Hand aus Ägypten geführt hat.«
Gott führt sein Volk
17Als der Pharao das ´israelitische` Volk ziehen ließ, führte Gott sie nicht über die Küstenstraße durch das Gebiet der Philister[10], obwohl dies der kürzeste Weg gewesen wäre. Denn Gott sagte sich: »Wenn das Volk merkt, dass es kämpfen muss, bereut es vielleicht seinen Entschluss und kehrt wieder nach Ägypten zurück.«18Darum ließ Gott das Volk einen Umweg machen ´und führte sie` über die Wüstenstraße in Richtung Schilfmeer. Die Israeliten verließen das Land Ägypten ´wie ein Heer` in einem wohlgeordneten Zug.19Mose führte Josefs Gebeine mit, denn Josef hatte ´seinerzeit` seinen Brüdern das feierliche Versprechen abgenommen: »Schwört mir, dass ihr meine Gebeine mitnehmt, wenn Gott sich eurer annimmt ´und euch aus Ägypten herausführt`.«20Nachdem die Israeliten von Sukkot aufgebrochen waren, schlugen sie ihr Lager in Etam am Rand der Wüste auf.21´Während der Wanderung` zog der HERR vor ihnen her. Tagsüber wies er ihnen den Weg in einer Wolkensäule, und nachts leuchtete er ihnen aus einer Feuersäule, damit sie Tag und Nacht unterwegs sein konnten.22Nie verließ die Wolken- und Feuersäule ihren Platz an der Spitze des Zuges, weder am Tag noch in der Nacht.
1Dann sprach der HERR zu Mose:2»Weiht mir alle erstgeborenen Söhne[1] der Israeliten und jedes erstgeborene männliche Tier. Sie gehören mir!« (2Mo 13,12; 2Mo 22,29; 2Mo 34,20; 3Mo 27,26; 4Mo 3,13; 5Mo 15,19; Lk 2,23)3Mose sagte zum Volk: »Erinnert euch immer an den Tag, an dem ihr aus Ägypten, dem Ort eurer Sklaverei, weggezogen seid. Denn der HERR hat euch mit großer Macht von hier weggeführt. Deshalb dürft ihr kein Brot essen, das mit Sauerteig gebacken wurde. (2Mo 3,20; 2Mo 6,1)4Heute – im Monat Abib[2] – zieht ihr aus Ägypten fort. (2Mo 12,2)5Wenn euch der HERR in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Hiwiter und Jebusiter gebracht hat, das er euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat – ein Land, in dem Milch und Honig überfließen –, dann sollt ihr dieses Fest jedes Jahr in diesem Monat feiern. (2Mo 3,8; 2Mo 12,25)6Sieben Tage lang sollt ihr nur ungesäuertes Brot essen. Am siebten Tag sollt ihr ein großes Fest für den HERRN feiern. (2Mo 12,15)7Esst während dieser sieben Tage nur ungesäuertes Brot. Innerhalb der Grenzen eures Landes darf in dieser Zeit weder gesäuertes Brot noch Sauerteig zu finden sein.8An diesem Tag sollt ihr euren Söhnen Folgendes erklären: ›Wir feiern diesen Tag zur Erinnerung an das, was der HERR für uns getan hat, als wir Ägypten verließen.‹9Dieser Brauch soll euch – wie ein Zeichen auf eurer Hand oder an eurer Stirn – immer daran erinnern, dass ihr über die Anweisungen des HERRN reden und danach handeln sollt. Denn der HERR hat euch mit großer Macht aus Ägypten befreit. (2Mo 12,14; 5Mo 6,8)10Feiert deshalb dieses Fest jedes Jahr zur festgesetzten Zeit in der vorgeschriebenen Art und Weise. (2Mo 12,24)11Wenn der HERR euch in das Land der Kanaaniter bringt, wie er es euch und euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat, und es euch gibt,12dann sollt ihr dem HERRN eure erstgeborenen Söhne weihen. Jedes erstgeborene männliche Tier sollt ihr außerdem dem HERRN opfern. (2Mo 13,2; 2Mo 22,29; 4Mo 3,13; Lk 2,23)13Jeden erstgeborenen männlichen Esel sollt ihr mit einem Lamm loskaufen. Wenn ihr ihn jedoch nicht loskaufen wollt, müsst ihr ihm das Genick brechen. Eure erstgeborenen Söhne dagegen müsst ihr loskaufen. (2Mo 34,20; 4Mo 18,15)14Wenn eure Söhne euch später fragen werden: ›Was bedeutet dieser Brauch?‹ Dann sollt ihr ihnen antworten: ›Mit großer Macht hat der HERR uns damals aus der Sklaverei in Ägypten geführt. (2Mo 12,26; 5Mo 6,20)15Der Pharao wollte uns nicht ziehen lassen. Deshalb tötete der HERR alle männlichen Erstgeburten der Ägypter und ihrer Tiere. Darum opfern wir jetzt alle erstgeborenen männlichen Tiere dem HERRN, und die erstgeborenen Söhne kaufen wir los.‹ (2Mo 12,29)16Dieser Brauch soll euch – wie ein Zeichen auf eurer Hand oder an eurer Stirn – daran erinnern. Denn der HERR hat uns mit großer Macht aus Ägypten geführt.« (2Mo 13,9; 5Mo 6,8)
Israels Umweg durch die Wüste
17Als der Pharao das Volk schließlich ziehen ließ, führte Gott es nicht durch das Gebiet der Philister, obwohl dies der kürzeste Weg war. Gott sagte sich: »Wenn das Volk merkt, dass ihm ein Kampf bevorsteht, bereut es möglicherweise den Auszug und kehrt nach Ägypten zurück.« (2Mo 14,11; 4Mo 14,1; 5Mo 17,16)18Deshalb ließ er das Volk einen Umweg machen und führte sie durch die Wüste ans Rote Meer. Die Israeliten verließen Ägypten zum Kampf gerüstet.19Mose nahm die Gebeine Josefs mit. Denn Josef hatte die Nachkommen Jakobs[3] schwören lassen und ihnen gesagt: »Ganz sicher wird Gott euch nach Kanaan zurückführen. Nehmt dann auch meine Gebeine von hier mit.« (1Mo 50,24; Jos 24,32; Apg 7,16)20Sie brachen von Sukkot auf und lagerten bei Etam am Rande der Wüste. (2Mo 12,37; 4Mo 33,6)21Der HERR selbst zog vor ihnen her: am Tag in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, und nachts in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten. So konnten sie bei Tag und bei Nacht wandern. (2Mo 14,19; Ps 105,39; 1Kor 10,1)22Am Tag wurden die Israeliten von der Wolkensäule geführt und in der Nacht von der Feuersäule.