2.Mose 1

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 28 34Dies sind die Namen der Söhne ´Jakobs, der auch` Israel ´heißt`. Sie waren mit ihrem Vater nach Ägypten ausgewandert, jeder mit seiner Familie:2 Ruben, Simeon, Levi, Juda,3 Issachar, Sebulon, Benjamin,4 Dan, Naftali, Gad und Ascher.5 ´Ihr Bruder` Josef hatte schon vor ihrer Ankunft in Ägypten gelebt. Insgesamt waren es ´mit Kindern und Enkeln` siebzig[1] leibliche Nachkommen Jakobs, ´die nach Ägypten gekommen waren`. (1Mo 46,27)6 Inzwischen waren Josef und alle seine Brüder gestorben, und aus ihrer Generation lebte niemand mehr.7 Ihre Nachkommen, die Israeliten, vermehrten sich schnell. Sie wuchsen zu einem großen Volk heran, das überaus zahlreich wurde und sich immer weiter ausbreitete[2].8 ´Eines Tages` kam in Ägypten ein neuer König an die Macht, der von Josef nichts mehr wusste.9 Er sagte zu seinen Leuten: »Das Volk der Israeliten ist so groß und stark geworden, ´dass wir sie kaum mehr kontrollieren können`.10 Wir müssen uns etwas einfallen lassen, damit sie nicht noch zahlreicher werden. Sonst könnten sie im Kriegsfall zu unseren Feinden überlaufen, gegen uns kämpfen und aus unserem Land fortziehen[3]11 Darum setzten die Ägypter Aufseher ein, um die Israeliten mit Hilfe von Zwangsarbeit niederzuhalten. ´Unter anderem` mussten sie für den Pharao die Vorratsstädte Pitom und Ramses bauen.12 Doch je mehr sie unterdrückt wurden, desto zahlreicher wurden sie. Sie breiteten sich so sehr aus, dass es den Ägyptern unheimlich wurde.13 Deshalb trieb man sie erbarmungslos zur Arbeit an14 und machte ihnen das Leben unerträglich: Die Israeliten mussten unter größten Mühen Lehmziegel herstellen und schwere Feldarbeit verrichten. Dabei[4] waren sie brutaler Gewalt ausgesetzt.15 ´Doch damit nicht genug:` Der König von Ägypten befahl den hebräischen Hebammen Schifra und Pua:16 »Wenn ihr den Hebräerinnen Geburtshilfe leistet, dann achtet auf das Geschlecht des Kindes: Ist es ein Junge, dann tötet ihn! Ist es ein Mädchen, darf es am Leben bleiben.«17 Weil aber die Hebammen Ehrfurcht vor Gott hatten, folgten sie dem Befehl des ägyptischen Königs nicht, sondern ließen auch die Jungen am Leben.18 Da rief der König die Hebammen zu sich und stellte sie zur Rede: »Warum missachtet ihr meine Anweisungen[5] und lasst die Jungen am Leben?«19 Die beiden entgegneten: »Die hebräischen Frauen sind kräftiger als die Ägypterinnen. Bevor die Hebamme eintrifft, haben sie schon geboren.«20 So vermehrten sich die Israeliten auch weiterhin und wurden immer mächtiger. Gott ließ es den Hebammen gut gehen,21 weil sie Ehrfurcht vor ihm hatten, und schenkte ihnen eigene Familien und Kinder[6].22 Schließlich erteilte der Pharao seinem ganzen Volk den Befehl: »Jeder Junge, der ´den Hebräern` geboren wird, muss in den Nil geworfen werden! Die Mädchen könnt ihr am Leben lassen.«

2.Mose 1

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Dies sind die Namen der Söhne Jakobs[1], die mit ihrem Vater nach Ägypten gekommen waren, jeder mit seiner Familie: (1Mo 46,8)2 Ruben, Simeon, Levi, Juda,3 Issachar, Sebulon, Benjamin,4 Dan, Naftali, Gad und Asser.5 Josef war bereits in Ägypten. Alles in allem hatte Jakob 70 direkte Nachkommen. (1Mo 46,26)6 Schließlich waren Josef und seine Brüder gestorben und niemand aus ihrer Generation lebte mehr. (1Mo 50,26; Apg 7,15)7 Doch ihre Nachkommen hatten viele Kinder; sie vermehrten sich und wurden so zahlreich, dass sie schon bald das ganze Land bevölkerten. (1Mo 12,2; 1Mo 35,11; 1Mo 46,3; 1Mo 47,27; 1Mo 48,4; Apg 7,17)8 Dann kam ein neuer König in Ägypten an die Macht, der nichts von Josef wusste. (Apg 7,18)9 Er sagte zu seinem Volk: »Diese Israeliten sind uns zu zahlreich und zu mächtig geworden. (Ps 105,25)10 Wir müssen uns etwas einfallen lassen, damit dieses Volk nicht noch größer wird. Sonst könnten sie sich im Kriegsfall mit unseren Feinden verbünden, gegen uns kämpfen und dann aus dem Land fortziehen.« (Ps 105,24; Apg 7,17)11 Deshalb setzten die Ägypter Aufseher über die Israeliten ein, um sie mit schwerer Arbeit zu unterdrücken. Die Israeliten mussten für den Pharao, den König von Ägypten, die Vorratsstädte Pitom und Ramses bauen. (2Mo 2,11; 2Mo 3,7)12 Doch je mehr die Ägypter sie unterdrückten, desto zahlreicher wurden die Israeliten! Da bekamen die Ägypter Angst vor ihnen.13 Sie zwangen die Israeliten mit Gewalt zur Fronarbeit und14 machten ihnen durch die harte Arbeit das Leben schwer: Die Israeliten mussten aus Lehm Ziegel herstellen und auf den Feldern arbeiten. (2Mo 2,23)15 Der König von Ägypten erteilte den hebräischen Hebammen Schifra und Pua folgenden Befehl:16 »Wenn ihr den hebräischen Frauen bei der Geburt Hilfe leistet und ein Junge geboren wird, dann tötet ihn. Ist es jedoch ein Mädchen, dann lasst es am Leben.« (Apg 7,19)17 Aber weil die Hebammen Ehrfurcht vor Gott hatten, gehorchten sie dem König von Ägypten nicht und ließen die Jungen am Leben.18 Da rief der König von Ägypten die Hebammen zu sich. »Warum tötet ihr die Jungen nicht?«, wollte er wissen.19 »Herr«, antworteten sie ihm, »die hebräischen Frauen sind kräftiger als die ägyptischen Frauen. Noch bevor eine Hebamme zu ihnen kommt, haben sie ihr Baby bereits geboren.« (Jos 2,4; 2Sam 17,20)20 Gott segnete die Hebammen und das Volk der Israeliten wurde sehr groß und mächtig. (2Mo 1,12)21 Weil die Hebammen Ehrfurcht vor Gott hatten, schenkte er ihnen viele Kinder.22 Schließlich befahl der Pharao seinem ganzen Volk: »Werft alle neugeborenen hebräischen Jungen in den Nil, aber verschont die Mädchen.« (Apg 7,19)