2.Korinther 5

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 So gleicht zum Beispiel der Körper, in dem wir hier auf der Erde leben, einem Zelt, das eines Tages abgebrochen wird. Doch wir wissen: Wenn das geschieht, wartet auf uns ein Bauwerk[1], das nicht von Menschenhand errichtet ist, sondern von Gott, ein ewiges Haus im Himmel.2 In unserem irdischen Zelt seufzen wir, weil wir uns nach der Wohnung sehnen, die aus dem Himmel stammt, und am liebsten würden wir den neuen Körper wie ein Gewand direkt über den alten anziehen.[2] (1Kor 15,51)3 Denn nur dann, wenn wir ´den neuen Körper` angezogen haben, werden wir nicht unbekleidet[3] dastehen.[4]4 Ja, solange wir noch in unserem irdischen Zelt wohnen, wo so vieles uns bedrückt, seufzen wir[5] ´voll Sehnsucht`, denn wir möchten ´den jetzigen Körper am liebsten` gar nicht erst ablegen müssen, sondern ´den künftigen` unmittelbar darüber anziehen. Auf diese Weise würde das, was sterblich ist, sozusagen vom Leben verschlungen.5 Gott selbst hat uns auf dieses ´neue Leben` vorbereitet[6], indem er uns seinen Geist als Unterpfand und Anzahlung gegeben hat.6 Deshalb kann nichts und niemand uns unsere Zuversicht nehmen. Wir wissen zwar: Solange dieser Körper noch unser Zuhause ist, sind wir fern vom Herrn,7 denn unser Leben ´hier auf der Erde` ist ein Leben des Glaubens, noch nicht ein Leben des Schauens.8 Und doch sind wir voll Zuversicht, und unser größter Wunsch ist, das Zuhause unseres ´irdischen` Körpers verlassen zu dürfen und ´für immer` daheim beim Herrn zu sein.[7] (Phil 1,21; Phil 1,23; Phil 3,21)9 Daher haben wir auch nur ein Ziel: so zu leben, dass er Freude an uns hat – ganz gleich, ob wir ´schon bei ihm` zu Hause oder ´noch hier` in der Fremde sind[8].10 Denn wir alle müssen einmal vor dem Richterstuhl von Christus erscheinen, wo alles offengelegt wird[9], und dann wird jeder den Lohn für das erhalten, was er während seines Lebens in diesem Körper[10] getan hat, ob es nun gut war oder böse[11].[12] (1Kor 3,10)11 Wir wissen also, wie wichtig es ist, in Ehrfurcht vor dem Herrn zu leben, vor dem wir einmal Rechenschaft ablegen müssen.[13] Deshalb bemühen wir uns, Menschen ´von seiner Botschaft[14]` zu überzeugen. Vor Gott liegt unser Leben offen da, und wenn ihr euer Gewissen befragt, werdet ihr – so hoffe ich – zu der Überzeugung kommen, dass wir auch euch gegenüber nichts verbergen.[15]12 Nicht, dass wir uns bei euch wieder selbst empfehlen wollen; wir wollen euch lediglich zeigen, dass ihr Grund habt, stolz auf uns zu sein. Damit habt ihr dann auch etwas in der Hand gegenüber denen, die sich mit äußeren Vorzügen rühmen, statt auf innere Werte zu achten[16].13 Wenn wir uns nämlich – wie einige behaupten – so verhalten haben, als hätten wir den Verstand verloren, taten wir das in unserem Eifer für Gott, und wenn wir vernünftig und besonnen auftreten, tun wir das zu eurem Besten.[17] (Apg 9,3; Apg 22,17)14 ´Bei allem` ist das, was uns antreibt, die Liebe von Christus[18]. Wir sind nämlich überzeugt: Wenn einer für alle gestorben ist, dann sind alle gestorben.15 Und er ist deshalb für alle gestorben, damit die, die leben[19], nicht länger für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und zu neuem Leben erweckt worden ist.16 Daher beurteilen wir jetzt niemand mehr nach rein menschlichen Maßstäben. Früher haben wir sogar Christus so beurteilt – heute tun wir das nicht mehr.[20]17 Vielmehr ´wissen wir`: Wenn jemand[21] zu Christus gehört[22], ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen[23]!18 Das alles ist Gottes Werk[24]. Er hat uns durch Christus mit sich selbst versöhnt und hat uns den Dienst der Versöhnung übertragen.19 Ja, in ´der Person von` Christus hat Gott[25] die Welt mit sich versöhnt, sodass er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnet; und uns hat er die Aufgabe anvertraut[26], diese Versöhnungsbotschaft zu verkünden.20 Deshalb treten wir im Auftrag von Christus[27] als seine Gesandten auf; Gott selbst ist es[28], der die Menschen durch uns ´zur Umkehr` ruft. Wir bitten im Namen von Christus: Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet![29]21 Den, der ohne jede Sünde war[30], hat Gott für uns zur Sünde[31] gemacht, damit wir durch die Verbindung mit ihm die Gerechtigkeit bekommen, mit der wir vor Gott bestehen können[32].

2.Korinther 5

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Denn wir wissen: Wenn dieses irdische Zelt, in dem wir leben, einmal abgerissen wird – wenn wir sterben und diesen Körper verlassen –, werden wir ein ewiges Haus im Himmel haben, einen neuen Körper, der von Gott kommt und nicht von Menschen. (1Kor 15,47; 2Kor 4,7; 2Petr 1,13)2 Deshalb sehnen wir uns danach, diesen vergänglichen Körper zu verlassen, und freuen uns auf den Tag, an dem wir unseren himmlischen Körper anziehen dürfen wie ein neues Gewand. (Röm 8,23; 1Kor 15,53)3 Denn wir werden nicht nackt sein, sondern einen neuen himmlischen Körper erhalten.4 In unserem sterblichen Körper seufzen wir, denn wir möchten lieber gleich unseren neuen Körper anlegen und vom vergänglichen in das ewige Leben überwechseln.5 Gott selbst hat uns darauf vorbereitet und uns als Sicherheit seinen Heiligen Geist gegeben. (Röm 8,23; 2Kor 1,22; Eph 1,13)6 Deshalb bleiben wir zuversichtlich, obwohl wir wissen, dass wir nicht daheim beim Herrn sind, solange wir noch in diesem Körper leben.7 Denn wir leben im Glauben und nicht im Schauen. (1Kor 13,12)8 Ja, wir sind voll Zuversicht und würden unseren jetzigen Körper gern verlassen, weil wir dann daheim beim Herrn wären. (Phil 1,23)9 Unser Ziel ist es deshalb, immer zu tun, was ihm gefällt, ob wir nun in diesem Körper leben oder ihn verlassen.10 Denn wir alle müssen einmal vor Christus und seinem Richterstuhl erscheinen, wo alles ans Licht kommen wird. Dann wird jeder von uns das bekommen, was er für das Gute oder das Schlechte, das er in seinem Leben getan hat, verdient. (Mt 16,27; Apg 10,42)11 Weil wir wissen, dass der Herr zu fürchten ist, arbeiten wir hart, um andere zu gewinnen. Gott weiß, dass wir aufrichtig sind[1], und ich hoffe, ihr wisst es auch.12 Versuchen wir jetzt schon wieder, uns selbst zu loben? Nein, sondern wir geben euch einen Grund, stolz auf uns zu sein, damit ihr denen etwas entgegensetzen könnt, die sich mehr um Äußerlichkeiten bemühen als um ein ehrliches Herz vor Gott. (2Kor 1,14; 2Kor 3,1)13 Wenn es scheint, als wären wir außer uns, so ist das zur Ehre Gottes. Und wenn wir besonnen sind, geschieht es zu eurem Besten.14 Was immer wir tun, tun wir, weil die Liebe von Christus uns bewegt. Weil wir glauben, dass Christus für alle gestorben ist, glauben wir auch, dass unser altes Leben vorüber ist, das wir früher führten.[2] (Röm 6,6; Gal 2,20; Kol 3,3)15 Er starb für alle, damit diejenigen, die sein neues Leben erhalten, nicht länger für sich selbst leben. Sie sollen vielmehr für Christus leben, der für sie starb und auferstanden ist. (Röm 14,7)16 Deshalb haben wir aufgehört, andere nach dem zu beurteilen, was die Welt von ihnen hält. Früher habe ich irrtümlich auch Christus so beurteilt – als sei er nur ein Mensch gewesen. Wie anders sehe ich ihn jetzt! (2Kor 10,4)17 Das bedeutet aber, wer mit Christus lebt, wird ein neuer Mensch. Er ist nicht mehr derselbe, denn sein altes Leben ist vorbei. Ein neues Leben hat begonnen! (Jes 65,17; Gal 6,15; Offb 21,5)18 Dieses neue Leben kommt allein von Gott, der uns durch das, was Christus getan hat, mit sich versöhnt hat. Und er hat uns in den Dienst dieser Versöhnung gestellt. (Röm 5,10)19 Denn Gott war in Christus und versöhnte so die Welt mit sich selbst und rechnete den Menschen ihre Sünden nicht mehr an. Das ist die herrliche Botschaft der Versöhnung, die er uns anvertraut hat, damit wir sie anderen verkünden. (Röm 3,24; Röm 4,8)20 So sind wir Botschafter von Christus, und Gott gebraucht uns, um durch uns zu sprechen. Wir bitten inständig, so, als würde Christus es persönlich tun: »Lasst euch mit Gott versöhnen!« (Eph 6,20)21 Denn Gott machte Christus, der nie gesündigt hat, zum Opfer für unsere Sünden, damit wir durch ihn vor Gott gerechtfertigt werden können. (Jes 53,6; Jer 23,6; Gal 3,13; Hebr 4,15; Hebr 7,26; 1Petr 2,22)