1.Mose 6

Neue Genfer Übersetzung

1 Die Menschen begannen, sich zu vermehren und auf der Erde auszubreiten. Sie bekamen auch viele Töchter.2 Als die Gottessöhne[1] sahen, wie schön die Menschentöchter waren, nahmen sie sich diejenigen, die ihnen am besten gefielen[2], zu Frauen. (2Sam 7,14; Ps 2,7; Ps 29,1)3 Da sagte der HERR: »Mein lebenspendender Geist[3] soll nicht mehr für so lange Zeit[4] im Menschen wohnen, denn der Mensch ist schwach und anfällig für das Böse[5]. Seine Lebenszeit soll höchstens 120 Jahre betragen.«4 Aus der Verbindung der Gottessöhne mit den Menschentöchtern gingen Riesen[6] hervor. Sie lebten damals – und auch später noch – auf der Erde und sind bekannt als die großen Helden der Vorzeit. (4Mo 13,33)5 Der HERR sah, wieviel Unheil die Menschen überall auf der Erde anrichteten. Bei all ihrem Denken und Planen kam stets nur Böses heraus.[7]6 Er bereute, dass er sie gemacht und ihnen die Erde anvertraut hatte[8]. Obwohl er tiefen Schmerz dabei empfand,7 beschloss der HERR: »Ich werde die Menschen, die ich geschaffen habe, wieder vernichten. Sie sollen vom Erdboden verschwinden. Und nicht nur sie, sondern auch alle Landtiere[9], Kriechtiere und Vögel. Ich wünschte, ich hätte sie gar nicht erst erschaffen.«8 Nur an Noah fand der HERR Gefallen.9 Dies ist die Geschichte von Noah und seiner Familie:[10] Im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen war Noah ein rechtschaffener und aufrichtiger Mann. Er lebte in enger Gemeinschaft mit Gott. (1Mo 2,4)10 Noah hatte drei Söhne, sie hießen Sem, Ham und Jafet.11 Die übrige Menschheit konnte vor Gott nicht bestehen, überall herrschten Unrecht und Gewalt.12 Wohin Gott auch sah: die Verdorbenheit hatte überhand genommen[11], alle hatten den rechten Weg verlassen und sich dem Bösen zugewandt[12].13 Deshalb sagte Gott zu Noah: »Ich habe beschlossen, die Menschheit auszulöschen, denn ihretwegen herrschen überall Unrecht und Gewalt. Darum werde ich die Menschen mitsamt allem anderen auf der Erde vernichten.14 Bau dir ein kastenförmiges Schiff[13] aus festem Holz[14]. Zieh Längs- und Querwände ein[15] und dichte den Rumpf außen und innen mit Pech ab.15 Mach das Schiff 150 Meter[16] lang, 25 Meter[17] breit und 15 Meter[18] hoch.16 Versieh es mit einem Dach und lass über dem Rumpf einen halben Meter Abstand bis zum Dach.[19] Bring auf einer Seite des Schiffs eine Tür an und zieh im Rumpf zwei Zwischenböden ein, damit insgesamt drei Stockwerke entstehen.17 Denn sei gewiss: Ich werde eine große Flut über die Erde kommen lassen, die alles, was atmet[20], vernichtet. Was immer auf der Erde lebt, soll umkommen.18 Aber mit dir will ich einen Bund schließen: Gemeinsam mit deiner Frau, deinen Söhnen und deinen Schwiegertöchtern sollst du in der Arche Schutz finden[21].19 Nimm von allen Tieren[22] jeweils zwei mit in die Arche, ein Männchen und ein Weibchen, damit sie zusammen mit dir überleben.20 Das gilt für alle Vögel, Landtiere und Kriechtiere: Von jeder einzelnen Art sollen zwei Tiere mit dir in die Arche gehen, damit sie am Leben bleiben.21 Besorge genügend Nahrungsmittel und lagere sie ein, damit ihr und die Tiere auf dem Schiff zu essen habt.«22 Noah führte alles genau so aus, wie Gott es ihm aufgetragen hatte.

1.Mose 6

Neues Leben. Die Bibel

1 Die Menschen wurden immer zahlreicher auf der Erde und ihnen wurden auch viele Töchter geboren. (1Mo 1,28)2 Da sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen waren, und nahmen sich von ihnen die zu Frauen, die ihnen gefielen.3 Da sprach der HERR: »Die Menschen sollen von nun an nicht mehr so lange leben, denn sie sind sündig. In Zukunft sollen sie nicht länger als 120 Jahre leben.« (Ps 78,39; 1Petr 3,20)4 Damals lebten Riesen auf der Erde und auch später noch, zu der Zeit, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen kamen und sie ihnen Kinder zur Welt brachten. Das[1] waren die berühmten Helden der Urzeit. (4Mo 13,33)5 Doch der HERR sah, dass die Bosheit der Menschen groß war und dass alle ihre Gedanken durch und durch böse waren. (Ps 14,1)6 Da bereute der HERR, dass er sie geschaffen hatte, ja es bekümmerte ihn sehr. (2Mo 32,14; 4Mo 23,19; 1Sam 15,11; 2Sam 24,16)7 Und der HERR sprach: »Ich werde diese Menschen, die ich geschaffen habe, von der Erde ausrotten; sowohl die Menschen als auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel. Ich bereue, dass ich sie überhaupt geschaffen habe.« (5Mo 29,19)8 Noah aber fand Gnade vor dem HERRN. (2Mo 33,17)9 Dies ist die Geschichte von Noah und seiner Familie. Noah war ein Gerechter, der einzige fehlerlose Mensch, der damals auf der Erde lebte. Er lebte in enger Gemeinschaft mit Gott. (Hi 1,1; Hes 14,14)10 Noah hatte drei Söhne: Sem, Ham und Jafet.11 Die Menschen waren böse und gewalttätig. (5Mo 31,29; Ri 2,19; Hes 8,17)12 Gott sah auf die Erde, und sie war voller Verbrechen, denn die Menschen handelten böse. (Ps 14,1)13 Deshalb sprach Gott zu Noah: »Ich habe beschlossen, alle Lebewesen auszulöschen, denn die Erde ist ihretwegen voller Gewalt. Ich will sie zusammen mit der Erde vernichten! (Jes 34,1; Hes 7,2)14 Bau ein Schiff[2] aus harzhaltigem Holz und dichte es innen und außen mit Teer ab. Bau anschließend Decks und Räume ein. (2Mo 2,3; 1Petr 3,20)15 Das Schiff soll 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch[3] sein.16 Lass unter dem Dach eine Öffnung – eine Elle[4] breit – frei, die rund um das Schiff geht. Leg dann drei Decks im Schiff an – unten, in der Mitte und oben –, und setz an der Seite eine Tür ein.17 Sieh! Ich werde die Erde mit einer Flut überschwemmen, um alles Lebendige auf ihr zu vernichten. Alles, was auf der Erde lebt, soll sterben! (Ps 29,10; 2Petr 2,5)18 Doch mit dir schließe ich einen Bund und du sollst, zusammen mit deiner Frau, deinen Söhnen und deren Frauen, in das Schiff gehen. (1Mo 9,9; 1Mo 17,7; 1Mo 19,12)19 Bring ein Paar von jeder Tierart – ein Männchen und ein Weibchen – in das Schiff, damit sie mit dir die Flut überleben.20 Ein Paar von jeder Vogelart und jeder Tierart, ob groß oder klein, soll zu dir in das Schiff kommen, um zu überleben. (1Mo 7,3)21 Und nimm genügend Nahrung für deine Familie und all die Tiere mit an Bord.« (1Mo 1,29)22 Noah führte alles genauso aus, wie Gott es ihm befohlen hatte. (1Mo 7,5; 2Mo 40,16)