1Für den Dirigenten[1]. Für Jedutun[2]. Ein Psalm Davids. (Ps 4,1)2Ich hatte mir vorgenommen, mich richtig zu verhalten[3] und mich nicht durch Worte zu versündigen, die rasch über die Lippen kommen. In der Nähe gottloser Menschen wollte ich meine Zunge im Zaum halten.3So schwieg ich denn und blieb stumm – ohne dass es viel genützt hätte.[4] Denn in mir bohrte weiter der Schmerz.4Mein Herz brannte, mein Stöhnen brachte ein Feuer zum Lodern. Schließlich konnte ich doch nicht mehr schweigen.[5]5Lass mich begreifen, HERR, dass mein Leben begrenzt ist und meine Erdentage kurz bemessen sind! Lass mich erkennen, wie vergänglich ich bin!6Meine Lebenszeit gleicht in deinen Augen nur einer Handbreite, meine Zeit auf dieser Erde ist vor dir wie ein Nichts. Der Mensch ist nur ein Hauch, selbst wenn er noch so kraftvoll dazustehen scheint. //[6] (Ps 3,3)7Wie ein Schatten geht der Mensch ´über die Erde`, um sinnlose Dinge machen die Leute viel Lärm. Sie häufen Besitz auf, aber letztendlich weiß niemand, für wen.8Worauf soll ich denn nun meine Hoffnung setzen, Herr? Mein Warten und Hoffen gilt allein dir!9Befreie mich von all meiner Schuld, gib mich nicht dem Gespött von Dummköpfen preis!10Ich will still sein und mache meinen Mund nicht mehr auf. Denn von dir kommt alles, was geschehen ist.[7]11Doch nun nimm das Leid, das du mir auferlegt hast, von mir, damit ich unter deiner strafenden Hand nicht vergehe.12Wenn du einen Menschen wegen seiner Schuld bestrafst, lässt du seine Schönheit vergehen wie ein Kleid, das die Motten zerfressen. Ja, ´nichts weiter` als ein Hauch ist jeder Mensch.13Höre auf mein Gebet, HERR, und vernimm mein Schreien! Schweige nicht zu meinen Tränen! Ich bin ja nur ein Gast bei dir, ein Fremder[8] wie alle meine Vorfahren. (3Mo 25,23)14Blicke nicht länger im Zorn auf mich, damit ich wieder froh werde, bevor ich diese Erde verlassen muss und nicht mehr bin.
For the director of music. For Jeduthun. A psalm of David.
1I said, ‘I will be careful about how I live. I will not sin by what I say. I will keep my mouth closed when I am near sinful people.’2So I was completely silent. I didn’t even say anything good. But the pain inside me grew worse.3My heart was deeply troubled. As I thought about what was happening to me, I became even more troubled. Then I spoke out.4I said, ‘LORD, show me when my life will end. Show me how many days I have left. Tell me how short my life will be.5You have given me only a few days to live. My whole life doesn’t seem like anything to you. No one lasts any longer than a breath. This is true even for those who feel secure.6People are only shadows as they go here and there. They rush around, but it doesn’t mean anything. They pile up wealth, but they don’t know who will finally get it.7‘Lord, what can I look forward to now? You are the only hope I have.8Save me from all the wrong things I’ve done. Don’t let foolish people make fun of me.9I keep silent. I don’t open my mouth. You are the one who has caused all this to happen.10Please stop beating me. I’m about to die from the blows of your hand.11You correct and punish people for their sin. Then, just as a moth eats cloth, you destroy their wealth. No one lasts any longer than a breath.12‘LORD, hear my prayer. Listen to my cry for help. Pay attention to my weeping. I’m like an outsider in your home. I’m just a stranger, like all my family who lived before me.13Leave me alone. Let me enjoy life again before I die.’