Markus 11

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Als sie nicht mehr weit von Jerusalem entfernt waren, kurz vor Betfage und Betanien am Ölberg, schickte Jesus zwei seiner Jünger voraus. (Mt 21,1; Lk 19,28)2 Er gab ihnen folgende Anweisung: »Geht in das Dorf, das ihr vor euch seht. Gleich beim Ortseingang werdet ihr einen Esel finden, der angebunden ist, ein junges Tier[1], auf dem noch nie ein Mensch geritten ist. Bindet es los und bringt es her.3 Und sollte euch jemand fragen, warum ihr das tut, dann antwortet: ›Der Herr braucht das Tier; er wird es nachher sofort wieder zurückbringen lassen.‹«4 Die beiden machten sich auf den Weg und fanden tatsächlich draußen auf der Gasse einen jungen Esel an einem Tor angebunden. Als sie ihn losmachten,5 fragten einige, die dort standen: »Was tut ihr da? Warum bindet ihr das Tier los?«6 Sie antworteten so, wie Jesus es ihnen gesagt hatte, und man ließ sie gewähren.7 Sie brachten den Esel zu Jesus, legten ihre Mäntel über das Tier, und er setzte sich darauf.8 Viele breiteten ihre Mäntel auf dem Weg aus; andere hieben auf den Feldern Zweige von den Bäumen ab und legten sie auf den Weg.9 Vor und hinter Jesus drängten sich die Menschen und riefen: »Gepriesen sei Gott![2] ›Gesegnet sei er, der im Namen des Herrn kommt!‹ (Ps 118,25; Ps 118,26)10 Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das ´nun` kommt! Gepriesen sei Gott in der Höhe![3]«11 So zog Jesus in Jerusalem ein. Er ging in den Tempel und sah sich dort alles an. Dann kehrte er, da es inzwischen spät geworden war, mit den Zwölf nach Betanien zurück.12 Als sie am nächsten Tag Betanien wieder verließen, hatte Jesus Hunger. (Mt 21,18)13 Da sah er von weitem einen Feigenbaum, der schon Blätter hatte. Er ging hin, um zu sehen, ob auch Früchte an dem Baum waren; doch er fand nur Blätter daran. Es war allerdings auch nicht die Zeit der Feigen.[4]14 Da sagte Jesus zu dem Baum: »Nie wieder soll jemand von dir Feigen essen!« Das hörten auch seine Jünger.15 In Jerusalem angekommen, ging Jesus in den Tempel und fing an, alle hinauszuweisen, die dort Handel trieben oder etwas kauften. Er warf die Tische der Geldwechsler und die Sitze der Taubenverkäufer um (Mt 21,12; Lk 19,45)16 und duldete auch nicht, dass jemand etwas über den Tempelhof trug[5].17 Zur Erklärung sagte er ihnen[6]: »Heißt es nicht in der Schrift: ›Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein für alle Völker[7]‹? Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!«18 Als die führenden Priester und die Schriftgelehrten davon hörten, suchten sie nach einer Möglichkeit, Jesus zu beseitigen. Sie hatten nämlich[8] Angst vor ihm, weil das ganze Volk von seiner Lehre tief beeindruckt war.19 Am[9] Abend verließ Jesus mit seinen Jüngern die Stadt.20 Früh am nächsten Morgen kamen sie wieder an dem Feigenbaum vorbei und sahen, dass er bis zu den Wurzeln verdorrt war. (Mt 6,14; Mt 21,20)21 Da erinnerte sich Petrus an Jesu Worte und rief: »Rabbi, sieh nur, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt!«22 Jesus erwiderte: »Habt Glauben an Gott!23 Ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg hier sagt: ›Heb dich empor und stürz dich ins Meer!‹ und wenn er dabei in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt, geschieht, wird es eintreffen[10].24 Darum sage ich euch: Wenn ihr betet und um etwas bittet, dann glaubt, dass ihr es empfangen habt, und die Bitte wird euch erfüllt werden, was immer es auch sei.25-26 Und wenn ihr beten wollt[11] und etwas gegen jemand habt, dann vergebt ihm, damit euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen auch vergibt.[12]«27 Sie kamen wieder nach Jerusalem. Als Jesus im Tempel umherging, traten die führenden Priester, die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm (Mt 21,23; Lk 20,1)28 und fragten: »Woher nimmst du dir das Recht, das alles zu tun?[13] Wer hat dir die Vollmacht gegeben, so zu handeln?«29 »Ich will euch eine Gegenfrage stellen«, erwiderte Jesus. »Beantwortet sie mir, und ich werde euch sagen, woher ich die Vollmacht habe, so zu handeln.30 Die Taufe des Johannes – stammte sie vom Himmel oder von Menschen? Was ist eure Antwort?«31 Sie überlegten miteinander hin und her: »Wenn wir antworten: ›Vom Himmel‹, wird er sagen: ›Warum habt ihr Johannes dann nicht geglaubt?‹32 Sollen wir also antworten: ›Von Menschen‹?« Doch ´das wagten sie nicht,` weil sie vor dem Volk Angst hatten; denn das ganze Volk war der Ansicht, dass Johannes wirklich ein Prophet gewesen war.33 Schließlich gaben sie Jesus zur Antwort: »Wir wissen es nicht.« Da erwiderte er: »Dann sage ich euch auch nicht, woher ich die Vollmacht habe, so zu handeln.«

Markus 11

Knjiga O Kristu

von Biblica
1 Kad su se Isus i učenici približili Jeruzalemu te stigli pred Betfagu i Betaniju na Maslinskoj gori, Isus pošalje naprijed dvojicu učenika.2 “Idite u ono selo pred vama”, reče im, “i čim uđete, vidjet ćete privezano magare koje još nitko nije jahao. Odvežite ga i dovedite ovamo.3 Upita li vas tko: ‘Što to radite?’ recite samo: ‘Treba Gospodinu. Brzo će ga vratiti.’”4 Oni odu i nađu magare zavezano na ulici, pokraj vrata neke kuće, te ga odvežu.5 Neki ih ljudi upitaju: “Zašto ste odvezali magare?”6 Oni im odgovore kako ih je Isus uputio te ih ljudi ostave na miru.7 Dovedu magare Isusu i prebace preko njega svoje ogrtače te ga Isus uzjaha.8 Mnogi iz mnoštva razastru po cesti pred njim svoje ogrtače, drugi opet zelene grane koje su natrgali u polju.9 I pred njim i iza njega išlo je mnoštvo i klicalo: “Slava Bogu![1] Blagoslovljen koji dolazi u ime Gospodnje!10 Blagoslovljeno kraljevstvo koje on donosi, kraljevstvo našega oca Davida! Slava Bogu na nebu!”[2]11 Tako uđe u Jeruzalem, u Hram. Pomnjivo sve razgleda te, jer je već bilo kasno, ode s Dvanaestoricom u Betaniju.12 Sljedećeg jutra krenu iz Betanije, a Isus ogladni.13 Izdaleka opazi razlistalu smokvu pa joj priđe da vidi ima li na njoj koja smokva. Ali nije bilo ničega osim lišća jer još nije bilo vrijeme da smokva donese rod.14 Isus reče stablu: “Nikada više nitko s tebe ploda ne jeo!” Čuli su to i učenici.15 Kad opet stignu u Jeruzalem, on ode u Hram i počne izgoniti iz njega trgovce i njihove kupce, prevrne stolove mjenjačima novca i klupe prodavačima goluba.16 Svima zabrani da prolaze Hram noseći stvari.[3]17 Pouči ih: “Nije li napisano u Svetome pismu: ‘Moj Hram treba biti molitveni dom za sve narode’[4]?, a vi ste ga pretvorili u razbojničku špilju!”[5]18 Kad su to čuli svećenički poglavari i pismoznanci, počnu smišljati kako da ga ubiju. Bojali su ga se jer je narod bio oduševljen Isusovim učenjem.19 Uvečer Isus i učenici odu iz grada.20 Prolazeći ujutro pokraj smokve koju je Isus prokleo, opaze da se iz korijena osušila.21 Petar se sjeti Isusovih riječi i uzvikne: “Učitelju[6], pogledaj! Smokva koju si prokleo osušila se!”22 “Imajte vjeru u Boga!” odgovori im Isus.23 “Zaista vam kažem, kada bi tko rekao ovoj planini: ‘Digni se i baci se u more’ i pritom ne bi posumnjao u srcu, nego vjerovao da će se to i dogoditi, to bi se zaista zbilo.24 Zato vam kažem: što god da u molitvi tražite, vjerujte da ste to već dobili, pa ćete i dobiti.25 Ali kad god ustanete moliti,[7] najprije oprostite svima onima kojima što zamjerate da bi i vama nebeski Otac oprostio vaše grijehe.”26 Ali ne oprostite li vi drugima njihovih pogrešaka, ni vaš nebeski Otac neće vama oprostiti vaše grijehe.[8]27 Stignu opet u Jeruzalem. Dok je Isus prolazio Hramom, pristupe mu svećenički poglavari, pismoznanci i starješine28 te ga upitaju: “Tko ti je dao pravo da to činiš? Tko te je ovlastio za to?”29 Isus im odgovori: “Reći ću vam tko ako najprije vi meni odgovorite na pitanje:30 Je li Ivanovo krštenje bilo s neba ili od ljudi? Odgovorite mi!”31 Oni počnu umovati i međusobno raspravljati: “Ako kažemo da je s neba, pitat će nas zašto mu onda nismo vjerovali.32 A da kažemo da je od ljudi?” Bojali su se, međutim, naroda jer su Ivana svi držali za pravog proroka.33 Zato Isusu odgovore: “Ne znamo.” A Isus im reče: “Onda ni ja vama neću reći otkuda mi vlast!”