Psalm 49

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Für den Dirigenten[1]. Von den Korachitern[2]. Ein Psalm. (Ps 4,1; Ps 42,1)2 Hört diese Botschaft, all ihr Völker, horcht auf, ihr Menschen dieser Welt,3 ihr Einfachen und ihr Vornehmen, ihr Reichen und ihr Armen gleichermaßen!4 Mein Mund soll eine Fülle an Weisheit verkünden, und mein Herz bemüht sich um Einsicht.5 Ich selbst habe mein Ohr für Sprüche der Weisheit geöffnet, und zum Klang der Zither will ich ihre Bedeutung enträtseln.[3]6 Warum sollte ich mich fürchten in schweren Tagen? Warum sollte ich Angst haben vor Menschen, deren Bosheit mich verfolgt?7 Sie vertrauen auf ihr Vermögen und brüsten sich mit ihrem großen Reichtum.8 Doch kein Mensch kann das Leben eines anderen mit Geld verlängern, niemand kann sich bei Gott vom Tod freikaufen.[4]9 Aller Reichtum der Welt wäre nicht genug! Jeder Mensch muss den Wunsch aufgeben,10 für immer weiter zu leben und vom Grab verschont zu bleiben.11 Ja, es ist offensichtlich: So wie die Weisen einmal sterben werden, müssen auch die Törichten und die Dummen ihr Leben lassen, und all ihr Vermögen fällt anderen zu.12 Sie bilden sich ein, ihre Häuser seien für die Ewigkeit gebaut und ihre Wohnsitze blieben auch in allen künftigen Generationen erhalten.[5] Große Ländereien haben sie erworben und nach sich selbst benannt.13 Doch selbst ein Mensch im größten Prunk hat hier keine Bleibe auf ewig. Am Ende unterscheidet er sich nicht vom Vieh, dem irgendwann das Leben genommen wird.14 Ja, so wird es all denen ergehen, die unerschütterlich auf sich selbst vertrauen. Und nicht anders sieht das Ende derer aus, die ihren Worten Beifall spenden.[6] //[7] (Ps 3,3)15 Wie ein Hirte seine Schafe weidet, so führt sie der Tod in das Totenreich, dann bricht der Tag an, an dem die aufrichtigen Menschen über sie triumphieren. Ihr Körper verwest im Totenreich, und ihre prächtigen Häuser auf Erden verfallen.[8]16 Mich aber wird Gott erlösen und den Klauen des Todes entreißen, er wird mich zu sich holen und bei sich aufnehmen[9]. //17 Sei nicht beunruhigt, wenn ein Mensch immer reicher und sein Haus immer prunkvoller wird.18 Denn nichts von allem kann er im Sterben mitnehmen, nichts von seiner ganzen Pracht folgt ihm über die Schwelle des Todes[10].19 Zu Lebzeiten mag er sich selbst[11] beglückwünschen – und von anderen wird man ja sowieso gefeiert, wenn man das Leben zu genießen versteht –20 er wird dennoch dorthin kommen, wo schon seine Vorfahren versammelt sind. Sie alle sehen nie mehr das Licht.21 Ja, ein Mensch im größten Prunk, der keine Einsicht hat, unterscheidet sich am Ende nicht vom Vieh, dem irgendwann das Leben genommen wird. //

Psalm 49

La Biblia Textual

von Sociedad Bíblica Iberoamericana
1 Oíd esto, pueblos todos, Escuchad, habitantes del mundo,2 Los de humilde condición, y los encumbrados, Ricos y pobres juntamente:3 Mi boca hablará sabiduría, Y la meditación de mi corazón, inteligencia.4 Inclinaré al proverbio mi oído, Propondré con el arpa mi enigma:5 ¿Por qué he de temer los días aciagos, Cuando me rodee la perversidad de mis opresores,6 Que confían en las riquezas, Y se glorían en sus fortunas inmensas?7 Ninguno de ellos podrá en modo alguno redimir al hermano, Ni pagar a ’Elohim su rescate8 (porque la redención de su alma es de tan alto precio, que no se logrará jamás),9 Para que viva eternamente, Y jamás vea corrupción.10 Porque verá que hasta los sabios mueren, Lo mismo que perecen el ignorante y el necio, Y dejan a otros sus riquezas.11 Su íntima aspiración es que sus casas serán eternas; Sus moradas, de generación en generación, Y a sus tierras han puesto sus nombres.12 Pero el hombre no permanecerá en honra; Es semejante a las bestias que perecen.13 Este camino suyo es necedad, Con todo, sus seguidores se complacen en sus dichos. Selah14 Se han destinado a sí mismos como un rebaño para el Seol, La Muerte los pastorea, Bajan directamente a la tumba, Su figura se desvanece, Y el Seol es su morada.15 Pero ’Elohim redimirá mi alma del poder del Seol, Porque me llevará consigo. Selah16 No te perturbes cuando alguno se enriquece, Cuando aumenta la gloria de su casa,17 Porque nada llevará en su muerte, ni descenderá tras él su gloria.18 Aunque su propia alma lo bendiga mientras vive, Y sea alabado porque prospera,19 Se irá a la generación de sus mayores, Y no verá más la luz.20 El hombre que vive con honores, y no entiende esto, Es semejante a las bestias que perecen.