1Ein Lied. Ein Psalm der Korachiter[1]. Für den Dirigenten[2]. Mit gedämpfter Instrumentalbegleitung[3]. Ein kunstvoll gestaltetes Lied[4]. Von Heman, dem Esrachiter. (Ps 4,1; Ps 32,1; Ps 42,1; Ps 53,1)2HERR, mein Gott und Retter[5], Tag und Nacht komme ich vor dich und schreie zu dir.3Lass mein Gebet zu dir dringen! Schenk meinem Flehen ein offenes Ohr!4Denn meine Seele hat schon mehr als genug Leid erfahren. Ich bin an der Schwelle des Todes angelangt.[6]5Man hält mich für einen, der dem Grab schon nahe ist[7], ich bin ein Mensch ohne jede Lebenskraft.6Dem Tod bin ich ausgeliefert[8] wie einer der Gefallenen, die im Grab liegen, an die du schon nicht mehr denkst. Deine helfende Hand ist nicht mehr für sie da.[9]7Du hast mich in eine abgrundtiefe Grube gelegt, in die tiefsten Tiefen des Meeres, wo finstere Nacht herrscht.8Dein Zorn lastet schwer auf mir, mit all deinen Wellen und Wogen drückst du mich nieder. //[10] (Ps 3,3)9Meinen vertrauten Freunden hast du mich entfremdet, du hast mich zu jemandem gemacht, den sie verabscheuen. Ich bin gefangen und weiß keinen Ausweg mehr.10Vor lauter Elend werden meine Augen schwächer, tagtäglich rufe ich zu dir, HERR, und strecke meine Hände zu dir aus.11Willst du denn an den Toten Wunder tun? Oder werden die Gestorbenen aufstehen, um dich zu preisen? //12Erzählt man sich etwa im Grab von deiner Gnade, in der Totenwelt von deiner Treue?13Werden im Reich der Finsternis deine Wunder bekannt gemacht und deine Gerechtigkeit in jenem Land, wo alles vergessen ist?14Ich aber – ich schreie zu dir, HERR, und schon am Morgen kommt mein Gebet vor dich.15Warum, HERR, hast du mich[11] verstoßen? Warum verbirgst du dein Angesicht vor mir?16Von Jugend auf bin ich vom Leid gebeugt und dem Tode nah. Ich trage schwer an den Schrecken, die du über mich kommen lässt; ich bin völlig verzweifelt.17Dein Zorn überrollte mich wie ein Flammenmeer, deine schrecklichen Angriffe haben mich vernichtet.18Wie gefährliche Wellen schlagen sie über mir zusammen – den ganzen Tag, sie bedrängen mich von allen Seiten.19Meinen Freunden und Nachbarn hast du mich entfremdet, mein einziger Vertrauter ist die Finsternis.
1Til korlederen: En sang af ezraitten Heman fra Koras slægt i mahalat-stil.[1]2Herre, min Gud, jeg råber til dig om dagen, jeg kalder på dig om natten.3Lad min bøn nå frem til dig, lyt til mit råb om hjælp.4Min sjæl er tynget af problemer, jeg befinder mig på gravens rand.5Man betragter mig allerede som død, et menneske, der har mistet sin kraft.6Man ser på mig som et lig, der ligger i sin grav, som et menneske, der snart bliver glemt og ikke længere nyder godt af din hjælp.7Du har kastet mig i det dybe hul, i den mørkeste afgrund.8Din straf tynger mig til jorden, skyller over mig som brændingen.9Du har fået mine venner til at forlade mig, du har gjort det, så de væmmes ved mig, jeg er fanget og ser ingen udvej.10Mine øjne er matte af fortvivlelse. Åh, Herre, dagen lang råber jeg til dig, rækker hænderne op imod dig i bøn.11Mon du gør underværker for de døde? Står de op af graven for at lovprise dig?12Vil de døde fortælle om din nåde? Forkynder man din trofasthed i dødsrigets mørke?13Vil afgrunden opleve dine undere? Huskes din godhed i glemslens land?14Herre, jeg råber til dig om hjælp, hver morgen stiger mine bønner op til dig.15Hvorfor har du forkastet mig, Herre? Hvorfor skjuler du dit ansigt for mig?16Jeg er hjælpeløs og døden nær, fra min ungdom plaget af rædsel.17Din straf overvælder mig, så jeg er ved at gå til af angst.18Som en malstrøm hvirvler den omkring mig, slår sammen over mit hoved.19Mine venner og min familie har forladt mig, mine bekendte har efterladt mig i mørket.