1Für den Dirigenten[1]. Von David. Ein Psalm. Du, Gott, dem ich meine Loblieder singe[2], schweige doch nicht! (Ps 4,1)2Denn gottlose Verleumder haben ihr Lügenmaul aufgerissen, um mir zu schaden. Als sie mit mir redeten, kam nur Lug und Trug über ihre Lippen.[3]3Mit hasserfüllten Worten haben sie mich umringt und ohne einen Anlass Krieg gegen mich geführt.4Ich erwies ihnen Liebe, und doch feindeten sie mich an. Ich aber bleibe unbeirrt im Gebet.5Sie haben mir Gutes mit Bösem vergolten, und meine Liebe erwiderten sie mit Hass.6Lass doch einen gewissenlosen Richter gegen meinen Feind auftreten[4], und ein Ankläger stehe ´im Gericht` zu seiner Rechten.7Aus dem Verfahren gehe er als schuldig hervor, selbst sein Gebet werde ihm zur Sünde.8Seine Lebenszeit sei kurz, sein Amt soll ein anderer übernehmen.9Zu Waisen mögen seine Kinder werden und seine Frau zur Witwe.10Seine Kinder sollen bettelnd umherirren und die Ruinen ihres Hauses nach Überresten durchsuchen[5].11Auf all sein Hab und Gut erhebe der Gläubiger Anspruch, Fremde mögen plündern, was er mit Mühe erwarb.12Er finde niemanden, der sein Andenken in Ehren hält[6] und seine verwaisten Kinder beschenkt.13Seine Nachkommen sollen aussterben, in der folgenden Generation erlösche ihr Name für immer.14Die Schuld seiner Vorfahren bleibe beim HERRN in Erinnerung, und die Sünde seiner Mutter werde nicht ausgelöscht:15Ja, ihre Vergehen seien dem HERRN beständig vor Augen, niemand auf der Erde soll sich mehr an diese Menschen erinnern.16´All das treffe meinen Feind`, weil ihm nie in den Sinn kam, Liebe zu üben. Stattdessen verfolgte er den, der von Leid und Elend geplagt wurde; ja, ermorden wollte er ihn, dessen Herz verzweifelt war.17Den Fluch hat er geliebt, so möge dieser ihn nun treffen. Am Segen fand er kein Gefallen, so bleibe der auch von ihm fern.18Der Fluch war ihm schon vertraut – er hüllte sich darin ein wie in einen Mantel. Darum soll der Fluch in ihn eindringen wie Wasser und wie Öl, das in die Haut einzieht.[7]19Ja, umhüllen soll ihn der Fluch wie ein Gewand, er soll ihn umgeben wie ein Gürtel, den er nicht mehr ablegt.20Diese Strafe möge der HERR über meine Feinde verhängen, über alle, die nur Böses über mich reden[8].21Du aber, HERR, Herrscher über alle[9], hilf mir doch und steh dafür mit deinem Namen ein[10]! Rette mich, weil du reich an Gnade bist!22Ich bin arm und vom Leid gebeugt, und mein Herz ist verwundet.23Wie der Schatten immer länger wird, ´bevor er verschwindet,` so schwinde ich dahin; wie eine Heuschrecke abgeschüttelt wird, so werde ich aus dem Leben verscheucht.24Vom vielen Fasten bin ich so schwach geworden, dass meine Beine zittern, und ich bin abgemagert bis auf die Knochen.25Für meine Feinde bin ich die Zielscheibe für Hohn und Spott[11], sie sehen mich und schütteln nur noch den Kopf.26Hilf mir, HERR, mein Gott, rette mich, weil du doch gnädig bist!27Lass alle erkennen, dass deine Hand Wunder vollbringt[12], dass du, HERR, gehandelt hast.28Sie zwar verfluchen mich, du aber segnest.[13] Sie greifen an und stehen doch zuletzt beschämt da, während ich, dein Diener, mich freuen darf.29Ja, meine Feinde werden mit Schmach bedeckt wie mit einem Gewand, Schande umgibt sie wie ein Mantel.30Ich aber werde den HERRN laut preisen und mitten unter vielen Menschen ihn rühmen.31Denn er steht dem Armen zur Seite, er hilft ihm gegen alle, die sich als Richter über sein Leben aufspielen.
1Til korlederen: En sang af David. Gud, jeg lovsynger dig. Forbliv ikke tavs og afvisende,2mens onde mennesker lyver om mig, bagtaler mig med deres falske anklager.3De taler ondskabsfuldt om mig, hader mig, skønt jeg intet har gjort.4Jeg elsker dem og går i forbøn for dem, men alligevel anklager de mig groft.5De gengælder mig ondt for godt, belønner min venlighed med had.6Lad en anklager stå frem og føre sag mod min fjende i retten.7Lad ham blive kendt skyldig, lad hans selviske bønner blive afsløret.8Gør hans livstid kort, lad en anden overtage hans lederfunktion.9Lad hans børn blive faderløse og hans hustru enke.10Lad dem tigge sig til dagligt brød og blive jaget fra hus og hjem.11Lad hans kreditorer overtage hans ejendom, lad fremmede røve hans formue.12Lad ingen vise ham barmhjertighed eller have ondt af hans efterladte børn.13Lad hans slægt dø ud, så hans navn for altid er glemt.14Husk hans forfædres ondskab, tilgiv ikke hans mors synd.15Herre, husk altid på hans synder, men lad hans slægt blive glemt.16Han havde ikke tanke for andres vel, men forfulgte de fattige, pinte de fortvivlede til døde.17Han elskede at forbande, så lad ham være forbandet. Han brød sig ikke om din velsignelse, så lad være med at velsigne ham.18At forbande andre var en livsstil for ham, det gennemtrængte ham fuldstændigt.19Lad hans forbandelser ramme ham selv og dække ham som det tøj, han har på, det bælte, han bærer.20Det skal være din straf mod de fjender, der udslynger løgne og dødstrusler imod mig.21Herre, frels mig for din æres skyld. Lad mig opleve din nåde og godhed.22For jeg er i stor nød, mit hjerte hamrer af angst.23Mit liv er kortvarigt som en skygge, der forsvinder, det bliver viftet væk som en flue.24Jeg er så udmattet af at faste, at mine knæ ryster, jeg er kun skind og ben.25Folk ser på mig med foragt, de ryster på hovedet, når de ser mig.26Hjælp mig, min Herre og Gud, red mig, for du er trofast.27Så vil de se, at det er dig, der griber ind. De vil forstå, Herre, at det var dig, der reddede mig.28Lad dem bare forbande, for du velsigner mig. Deres angreb vil mislykkes, så de ydmyges, mens jeg fryder mig.29Lad mine fjender blive gjort skamfulde, lad ydmygelsen omgive dem som en kappe.30Da vil jeg takke dig, Herre, af hele mit hjerte. Jeg vil prise dig i alles påhør.31For du er på de svages side, du forsvarer dem overfor deres fjender.