1Ein Psalm Asafs. Gott, fremde Völker sind in deinen Besitz eingedrungen, deinen heiligen Tempel haben sie entweiht und Jerusalem zu einem Trümmerhaufen gemacht.2Sie haben deine Diener getötet und deren Leichen den Vögeln zum Fraß überlassen. Menschen, die dir zu Lebzeiten treu ergeben waren, haben sie den wilden Tieren vorgeworfen.3Ihr Blut haben sie rings um Jerusalem vergossen, als wäre es Wasser, und niemand ist da, der die Toten begräbt.4Wir wurden zum Gespött unserer Nachbarvölker, wir ernten nur Hohn und Schmach von allen ringsum.5Wie lange noch bekommen wir deinen Unwillen zu spüren, HERR? Doch nicht für immer? Wie lange soll dein Zorn wüten wie ein verzehrendes Feuer?6Lass ihn an den anderen Völkern aus, die nichts von dir wissen wollen, an den Königreichen, in denen man deinen Namen nicht anruft!7Denn ganz Israel[1] haben sie sich einverleibt und sein gesamtes Wohngebiet verwüstet. (Ps 14,7)8Rechne uns doch die Schuld unserer Vorfahren[2] nicht an! Komm uns rasch mit deinem reichen Erbarmen entgegen! Denn wir sind sehr schwach geworden.9Hilf uns, du Gott, der uns Rettung schenkt, damit dein Name überall geehrt wird! Befreie uns, vergib uns unsere Sünden – es geht doch um das Ansehen deines Namens[3]!10Warum sollen die anderen Völker sagen: »Wo ist er denn nun, der Gott Israels?«? Zeig ihnen vor unseren Augen, dass du das ´achtlos` vergossene Blut deiner Diener rächst.11Lass das Stöhnen der Gefangenen zu dir dringen, zeig, wie weit dein mächtiger Arm reicht, und erhalte die Todgeweihten am Leben[4]!12Lass den Hohn unserer Nachbarvölker siebenfach auf sie selbst zurückfallen – letztlich haben sie doch dich, Herr, damit verspottet!13Wir aber sind dein Volk, die Schafe auf deiner Weide; wir wollen dir für immer und ewig danken, deinen Ruhm weitertragen von Generation zu Generation.
1Psaume d’Asaph[1]. O Dieu! Des peuples étrangers ╵ont pénétré dans ton domaine, ils ont rendu impur ton temple saint, ils ont fait de Jérusalem ╵un tas de ruines[2]. (2Kön 25,8; 2Chr 36,17; Ps 50,1; Jer 52,12)2Ils ont livré les corps de tes serviteurs aux rapaces, la chair de ceux qui te sont attachés aux animaux sauvages.3Ils ont versé des flots de sang tout autour de Jérusalem sans qu’il y ait personne ╵pour enterrer les morts.4Nos voisins nous insultent, et ceux qui nous entourent ╵se moquent de nous et nous raillent.5Jusques à quand, ô Eternel, ╵seras-tu sans cesse irrité? Et ton ardente indignation ╵brûlera-t-elle comme un feu?6Déverse ta fureur ╵sur les peuples païens, ceux qui ne te connaissent pas, sur les royaumes qui ne t’invoquent pas,7car ils ont dévoré Jacob[3], et ils ont ravagé ╵le lieu de sa demeure[4]. (1Mo 32,28; Jer 10,25)8Ne tiens plus compte de nos fautes du passé! Que tes compassions ╵sans tarder nous assistent, car nous sommes tombés bien bas.9Accorde-nous ton aide, ╵ô Dieu, notre Sauveur, pour l’honneur de ton nom! Délivre-nous, pardonne nos péchés à cause de ce que tu es!10Pourquoi les autres peuples diraient-ils: « Où est leur Dieu[5]? » Montre-leur sous nos yeux, que tu demandes compte ╵du meurtre de tes serviteurs! (Ps 42,4; Ps 42,11; Jer 2,17; Mi 7,10; Mal 2,17)11Que les plaintes des prisonniers ╵parviennent jusqu’à toi! Et que les condamnés à mort soient sauvés par ton bras puissant!12Rends en plein cœur à nos voisins, ╵et au septuple[6], l’insulte qu’ils t’ont infligée, ╵ô Eternel! (1Mo 4,15; Spr 6,31)13Et nous, ton peuple, le troupeau ╵dont tu es le berger, nous te célébrerons toujours, et nous publierons tes louanges ╵au cours de tous les âges.