1Als einer, der für sein Bekenntnis zum Herrn im Gefängnis ist,[1] bitte ich euch nun: ´Denkt daran, dass` Gott euch ´zum Glauben` gerufen hat, und führt ein Leben, das dieser Berufung würdig ist!2Keiner soll sich über den anderen erheben.[2] Seid vielmehr allen gegenüber freundlich[3] und geduldig und geht nachsichtig und liebevoll miteinander um[4].3Setzt alles daran, die Einheit zu bewahren, die Gottes Geist euch geschenkt hat; sein Frieden ist das Band, das euch zusammenhält[5].4´Mit »Einheit« meine ich dies:` ein Leib, ein Geist und genauso auch eine Hoffnung, die euch gegeben wurde, als Gottes Ruf an euch erging;5ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,6ein Gott und Vater von uns allen[6], der über alle regiert, durch alle wirkt und in allen lebt.
Was die Gemeinde zusammenhält und wachsen lässt
7Jedem Einzelnen von uns hat Christus einen Anteil an den Gaben gegeben, die er in seiner Gnade schenkt; jedem hat er seine Gnade in einem bestimmten Maß zugeteilt[7].8Darum heißt es in der Schrift[8]: »Als er im Triumphzug zur Höhe hinaufstieg, hat er Gefangene[9] mit sich geführt und Geschenke an die Menschen verteilt.« (Ps 68,19)9Wenn hier steht: »Er ist hinaufgestiegen«, dann muss er doch ´zunächst einmal` hinuntergestiegen sein – hinunter bis in die tiefsten Tiefen der Erde[10].10Und er, der hinuntergestiegen ist, ist dann auch wieder hinaufgestiegen bis über den höchsten aller Himmel, um so das ganze Universum ´mit seiner Gegenwart` zu erfüllen.11Er ist es nun auch, der ´der Gemeinde` Gaben geschenkt hat: Er hat ihr die Apostel gegeben, die Propheten, die Evangelisten, die Hirten und Lehrer.[11]12Sie haben die Aufgabe, diejenigen, die zu Gottes heiligem Volk gehören, für ihren Dienst auszurüsten[12], damit ´die Gemeinde`, der Leib von Christus, aufgebaut wird.13Das soll dazu führen, dass wir alle in unserem Glauben und in unserer Kenntnis von Gottes Sohn zur vollen Einheit gelangen und dass wir eine Reife erreichen, deren Maßstab Christus selbst ist in seiner ganzen Fülle.[13]14Denn wir sollen keine unmündigen Kinder mehr sein; wir dürfen uns nicht mehr durch jede beliebige Lehre vom Kurs abbringen lassen wie ein Schiff, das von Wind und Wellen hin und her geworfen wird[14], und dürfen nicht mehr auf die Täuschungsmanöver betrügerischer Menschen hereinfallen, die uns mit ihrem falschen Spiel in die Irre führen wollen.15Stattdessen sollen wir in einem Geist der Liebe an der Wahrheit festhalten, damit wir im Glauben wachsen und in jeder Hinsicht mehr und mehr dem ähnlich werden[15], der das Haupt ist, Christus.16Ihm verdankt der Leib sein gesamtes Wachstum.[16] Mit Hilfe all der verschiedenen Gelenke ist er zusammengefügt, durch sie wird er zusammengehalten und gestützt[17], und jeder einzelne Körperteil leistet seinen Beitrag entsprechend der ihm zugewiesenen Aufgabe[18]. So wächst der Leib heran und wird durch die Liebe aufgebaut.
Der alte und der neue Mensch
17Aus all diesen Gründen fordere ich euch im ´Namen des` Herrn mit Nachdruck auf, nicht länger wie die Menschen zu leben, die Gott nicht kennen[19]. Ihre Gedanken sind auf nichtige Dinge gerichtet,18ihr Verstand ist wie mit Blindheit geschlagen, und sie haben keinen Anteil an dem Leben, das Gott schenkt[20]. Denn in ihrem tiefsten Inneren herrscht eine Unwissenheit, die daher kommt, dass sich ihr Herz ´gegenüber Gott` verschlossen hat.19Das Gewissen dieser Menschen ist abgestumpft; sie haben sich der Ausschweifung hingegeben und beschäftigen sich voller Gier mit jedem erdenklichen Schmutz[21].20Ihr aber habt bei Christus etwas anderes gelernt!21Oder habt ihr seine Botschaft etwa nicht gehört? Seid ihr etwa nicht in seiner Lehre[22] unterrichtet worden, in der Wahrheit, wie sie in Jesus ´zu uns gekommen` ist?22Dann wurdet ihr aber auch gelehrt, nicht mehr so weiterzuleben, wie ihr bis dahin gelebt habt, sondern den alten Menschen abzulegen, der seinen trügerischen Begierden nachgibt und sich damit selbst ins Verderben stürzt.23Und ihr wurdet gelehrt, euch in eurem Geist und in eurem Denken[23] erneuern zu lassen24und den neuen Menschen anzuziehen, der nach Gottes Bild erschaffen ist und dessen Kennzeichen Gerechtigkeit und Heiligkeit sind, die sich auf die Wahrheit gründen[24].
Das neue Leben konkret
25Darum legt alle Falschheit[25] ab und haltet euch an die Wahrheit, wenn ihr miteinander redet.[26] Wir sind doch Glieder ein und desselben Leibes[27]!26Wenn ihr zornig seid, dann versündigt euch nicht.[28] Legt euren Zorn ab[29], bevor die Sonne untergeht. (Ps 4,5)27Gebt dem Teufel keinen Raum ´in eurem Leben`!28Wer bisher ein Dieb gewesen ist, soll aufhören zu stehlen und soll stattdessen einer nützlichen Beschäftigung nachgehen, bei der er seinen Lebensunterhalt mit Fleiß und Anstrengung durch eigene Arbeit verdient[30]; dann kann er sogar noch denen etwas abgeben, die in Not sind.29Kein böses[31] Wort darf über eure Lippen kommen. Vielmehr soll das, was ihr sagt, gut, angemessen und hilfreich sein[32]; dann werden eure Worte denen, an die sie gerichtet sind, wohl tun[33].30Und tut nichts, was Gottes heiligen Geist traurig macht[34]! Denn der Heilige Geist ist das Siegel, das Gott euch im Hinblick auf den Tag der Erlösung aufgedrückt hat, ´um damit zu bestätigen, dass ihr sein Eigentum geworden seid`.31Bitterkeit, Aufbrausen, Zorn, wütendes Geschrei und verleumderisches[35] Reden haben bei euch nichts verloren, genauso wenig wie irgendeine andere Form von Bosheit.32Geht vielmehr freundlich miteinander um, seid mitfühlend und vergebt einander, so wie auch Gott euch durch[36] Christus vergeben hat.
1Moi qui suis prisonnier à cause du Seigneur, je vous demande donc instamment de vous conduire d’une manière digne de l’appel qui vous a été adressé:2soyez toujours humbles, empreints de douceur et patients, supportez-vous les uns les autres avec amour.3Efforcez-vous de conserver l’unité que donne l’Esprit, dans la paix qui vous lie les uns aux autres.4Il y a un seul corps et un seul Esprit; de même, Dieu vous a fait venir à lui en vous donnant une seule espérance: celle à laquelle vous avez été appelés.5Il y a un seul Seigneur, une seule foi, un seul baptême,6un seul Dieu et Père de tous qui règne sur tous, qui agit par tous et qui est en tous[1].
L’unité : l’acquérir
7Cependant, chacun de nous a reçu la grâce de Dieu selon la part que Christ lui donne dans son œuvre.8C’est bien ce que déclare l’Ecriture: Il est monté sur les hauteurs, il a emmené des captifs et il a fait des dons aux hommes[2]. (Ps 68,19)9Or, que signifie: Il est monté? Cela implique qu’auparavant, il est descendu jusqu’en bas, c’est-à-dire sur la terre[3].10Celui qui est descendu, c’est aussi celui qui est monté au-dessus de tous les cieux afin de remplir l’univers entier.11C’est lui qui a fait don de certains comme apôtres, d’autres comme prophètes, d’autres comme prédicateurs de l’Evangile, et d’autres encore, comparables à des bergers[4], comme enseignants. (Jes 56,10; Jer 3,15; Jer 17,16; Hes 34,1)12Il a fait don de ces hommes pour que les membres du peuple saint soient rendus aptes à accomplir leur service[5] en vue de la construction du corps de Christ.13Ainsi nous parviendrons tous ensemble à l’unité dans la foi et dans la connaissance du Fils de Dieu, à l’état d’adultes, à un stade de maturité où se manifeste la plénitude qui nous vient de Christ.14De cette manière, nous ne serons plus de petits enfants ballottés comme des barques par les vagues et emportés çà et là par le vent de toutes sortes d’enseignements, à la merci d’hommes habiles à entraîner les autres dans l’erreur.15Au contraire, en exprimant la vérité dans l’amour, nous grandirons à tous égards vers celui qui est la tête: Christ.16C’est de lui que le corps tout entier tire sa croissance pour s’affermir dans l’amour, sa cohésion et sa forte unité lui venant de toutes les articulations dont il est pourvu, pour assurer l’activité attribuée à chacune de ses parties[6].
La vie en Christ
17Voici donc ce que je vous dis, ce que je vous déclare au nom du Seigneur: vous ne devez plus vivre comme les païens, qui suivent leurs pensées vides de sens.18Ils ont, en effet, l’intelligence obscurcie et sont étrangers à la vie que Dieu donne, à cause de l’ignorance qui est en eux et qui provient de l’endurcissement de leur cœur.19Ayant perdu tout sens moral, ils se sont livrés à l’inconduite pour se jeter avec frénésie dans toutes sortes de vices.20Mais vous, ce n’est pas ainsi que vous avez appris Christ,21puisqu’on vous a fait savoir ce qu’il est et qu’on vous a enseigné, dans le cadre de votre union avec lui, ce qui est conforme à la vérité qui est en Jésus[7].22Cela consiste à vous débarrasser de votre ancienne manière de vivre, celle de l’homme que vous étiez autrefois et qui se corrompait en suivant ses désirs trompeurs,23à être renouvelés quant à votre esprit et votre intelligence,24et à vous revêtir de l’homme nouveau, créé conformément à la pensée de Dieu, pour être juste et saint conformément à la vérité.
La vie dans l’amour
25C’est pourquoi, débarrassés du mensonge, que chacun de vous dise la vérité à son prochain[8]. Ne sommes-nous pas membres les uns des autres? (Sach 8,16)26Mettez-vous en colère ╵mais n’allez pas jusqu’à pécher[9]; que votre colère s’apaise avant le coucher du soleil. (Ps 4,5)27Ne donnez aucune prise au diable.28Que le voleur cesse de dérober; qu’il se donne plutôt de la peine et travaille honnêtement de ses mains pour qu’il ait de quoi donner à ceux qui sont dans le besoin.29Ne laissez aucune mauvaise parole franchir vos lèvres; ayez au contraire des paroles empreintes de bonté, qui aident les autres à grandir dans la foi selon les besoins. Ainsi elles feront du bien à ceux qui vous entendent.30N’attristez[10] pas le Saint-Esprit de Dieu car, par cet Esprit, Dieu vous a marqués de son sceau comme sa propriété pour le jour de la délivrance finale.31Amertume, irritation, colère, éclats de voix, insultes: faites disparaître tout cela du milieu de vous, ainsi que toute forme de méchanceté.32Soyez bons et compréhensifs les uns envers les autres. Pardonnez-vous réciproquement comme Dieu vous[11] a pardonné en Christ.