Einschüchterungsversuche des jüdischen Gerichtshofs
1Petrus und Johannes sprachen noch zu der Menge, als plötzlich einige Priester, der Kommandant der Tempelwache und eine Anzahl Sadduzäer auf sie zutraten,2voll Zorn darüber, dass die Apostel ´es wagten`, vor dem Volk als Lehrer aufzutreten, und dass sie die Auferstehung Jesu bezeugten und damit verkündeten, die Toten würden auferstehen[1]. (Lk 20,27)3Sie nahmen die beiden fest, und weil es bereits Abend war, sperrten sie sie über Nacht ins Gefängnis.4Doch viele von denen, die die Botschaft der Apostel gehört hatten, kamen zum Glauben ´an Jesus`, sodass die Zahl der Christen[2] auf etwa fünftausend anwuchs.[3]5Am nächsten Tag trat ´der Hohe Rat` in Jerusalem zu einer Sitzung zusammen. Neben den führenden Priestern[4], den Ratsältesten und den Gesetzeslehrern6nahmen auch der Hohepriester Hannas sowie Kajafas, Johannes und Alexander daran teil; auch die übrigen Vertreter der hohepriesterlichen Familien waren vollzählig anwesend.7Sie ließen Petrus und Johannes vorführen und begannen das Verhör. »Mit welcher Kraft und in wessen Namen habt ihr den Gelähmten geheilt[5]?«, wollten sie wissen.8Vom Heiligen Geist erfüllt, gab Petrus ihnen folgende Antwort: »Führer unseres Volkes! ´Verehrte` Ratsmitglieder[6]!9Wenn wir uns heute dafür verantworten müssen, dass wir einem kranken Menschen Gutes getan haben, und wenn ihr uns fragt, auf welche Weise[7] er denn gesund geworden ist[8],10dann sollt ihr alle und das ganze israelitische Volk wissen: Es geschah im Namen von Jesus Christus aus Nazaret, den ihr habt kreuzigen lassen und den Gott von den Toten auferweckt hat. Seine Kraft hat bewirkt, dass[9] dieser Mann hier gesund vor euch steht.11Jesus Christus ist ›der Stein, den ihr, die Bauleute, voller Verachtung beiseite geschoben habt und der zum Eckstein geworden ist‹.[10] (Ps 118,22)12Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können.«13Die Unerschrockenheit, mit der Petrus und Johannes sich verteidigten, machte großen Eindruck auf die Mitglieder des Hohen Rates, zumal es sich bei den beiden offensichtlich um einfache Leute ohne besondere Ausbildung in der Heiligen Schrift[11] handelte. Sie wussten, dass Petrus und Johannes mit Jesus zusammen gewesen waren,14aber sie hatten nichts in der Hand, um ihnen zu widersprechen; denn der, der gelähmt gewesen war, stand bei den Aposteln, und jedermann konnte sehen, dass er geheilt war[12].15Sie ließen Petrus und Johannes aus dem Sitzungssaal führen[13], um miteinander über das weitere Vorgehen zu beraten.16»Wie sollen wir mit diesen Menschen verfahren?«, überlegten sie. »Es ist nun einmal unzweifelhaft ein Wunder durch sie geschehen, und alle Einwohner Jerusalems haben davon erfahren; daher hat es keinen Sinn, wenn wir die Heilung abstreiten.17Doch darf sich ´die Botschaft von diesem Jesus[14]` auf keinen Fall noch weiter unter der Bevölkerung verbreiten. Deshalb wollen wir ihnen unter Strafandrohung verbieten, in Zukunft irgendeinem Menschen gegenüber seinen Namen auch nur zu erwähnen[15].«18Nachdem sie die Apostel wieder hereingerufen hatten, untersagten sie ihnen mit allem Nachdruck, jemals wieder öffentlich über Jesus zu sprechen oder unter Berufung auf seinen Namen als Lehrer aufzutreten.19Aber Petrus und Johannes erwiderten: »Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als ihm!20Uns ist es auf jeden Fall unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.«21Die Ratsmitglieder drohten ihnen daraufhin noch einmal mit schwerwiegenden Konsequenzen und ließen sie dann gehen. Sie sahen vorerst keine Möglichkeit, die beiden zu bestrafen, ohne damit das Volk gegen sich aufzubringen[16]; denn alle priesen Gott für das, was geschehen war.22Immerhin war der Geheilte über vierzig Jahre alt, und dass jemand, der von Geburt an gelähmt gewesen war, nach so langer Zeit noch gesund wurde, war ein besonders eindrucksvoller Beweis für Gottes Macht.[17]
Die Reaktion der Gemeinde: Gebet um Gottes Eingreifen
23Sobald Petrus und Johannes wieder auf freiem Fuß waren, gingen sie zu den Mitchristen[18] und berichteten ihnen, was die führenden Priester und die Ratsältesten zu ihnen gesagt hatten.24Die Reaktion der Versammelten auf das, was sie hörten, war, dass sich alle gemeinsam und einmütig an Gott wandten. Mit lauter Stimme beteten sie: »Du großer Herrscher! Du bist es, der den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen hat, ´das ganze Universum` mit allem, was darin ist.25Du bist es auch, der durch unseren Vater David, deinen Diener, geredet hat, als dieser, vom Heiligen Geist geleitet, sagte: ›Was soll das Aufbegehren der Nationen? Was bringt es den Völkern, nutzlose Pläne zu schmieden?26Die Könige dieser Welt haben sich zum Angriff bereitgemacht[19], und die Machthaber haben sich miteinander verbündet zum Kampf gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten.‹[20] (Ps 2,1; Ps 2,2)27Und so ist es tatsächlich gekommen: Hier in dieser Stadt haben sich Herodes und Pontius Pilatus zusammen mit den heidnischen Nationen und den Stämmen[21] Israels gegen deinen heiligen Diener Jesus verbündet, den du gesalbt hast.28Doch indem sie so vorgingen, ist genau das eingetreten, was du in deiner Macht vorherbestimmt hattest und was nach deinem Plan geschehen sollte[22].29Höre nun, Herr, wie sie uns drohen, und hilf uns als deinen Dienern[23], furchtlos und unerschrocken deine Botschaft zu verkünden.30Erweise deine Macht[24], und lass durch den Namen deines heiligen Dieners Jesus Kranke geheilt werden und Wunder und außergewöhnliche Dinge geschehen!«31Nachdem sie in dieser Weise gebetet hatten, bebte die Erde an dem Ort, an dem sie versammelt waren. Sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und verkündeten die Botschaft Gottes weiterhin frei und unerschrocken.
Die Einheit der Gemeinde: praktische Auswirkungen
32Die ganze Schar derer, die ´an Jesus` glaubten, hielt fest zusammen; alle waren ein Herz und eine Seele. Nicht ein Einziger betrachtete irgendetwas von dem, was ihm gehörte, als sein persönliches Eigentum; vielmehr teilten sie alles miteinander, was sie besaßen.33Vollmächtig und kraftvoll bezeugten die Apostel, dass Jesus der auferstandene Herr ist[25]. Und die ganze Gemeinde erlebte Gottes Gnade in reichem Maß.[26]34Es gab unter ihnen auch niemand, der Not leiden musste. Denn ´wenn die Bedürfnisse es erforderten,` verkauften diejenigen, die ein Grundstück oder ein Haus besaßen, ihren Besitz und stellten den Erlös ´der Gemeinde` zur Verfügung,35indem sie das Geld vor den Aposteln niederlegten. Davon wurde dann jedem das zugeteilt, was er nötig hatte.36´Einer von denen, die den Bedürftigen in dieser Weise halfen, war` Josef, ein Levit von Zypern[27], den die Apostel Barnabas nannten (Barnabas bedeutet: »der, der andere ermutigt«[28]).37Josef verkaufte ein Stück Land, das ihm gehörte, und stellte das Geld, das er dafür bekam, ´der Gemeinde` zur Verfügung, indem er es vor den Aposteln niederlegte.
1Pendant qu’ils parlaient ainsi à la foule, survinrent quelques prêtres[1] accompagnés du chef de la police du Temple[2] et des membres du parti des sadducéens:2ils étaient irrités de voir les apôtres enseigner le peuple et leur annoncer que, puisque Jésus était ressuscité, les morts ressusciteraient eux aussi[3].3Ils les arrêtèrent donc et, comme il se faisait déjà tard[4], ils les jetèrent en prison jusqu’au lendemain.4Cependant, parmi ceux qui avaient entendu leurs paroles, beaucoup crurent, ce qui porta le nombre des croyants à près de cinq mille hommes.5Le lendemain, les chefs des Juifs, les responsables du peuple et les spécialistes de la Loi se réunirent à Jérusalem.6Il y avait là, en particulier, Hanne le grand-prêtre[5], Caïphe, Jean[6], Alexandre et tous les membres de la famille du grand-prêtre.7Ils firent comparaître Pierre et Jean, les placèrent au milieu de leur assemblée et les interrogèrent: Par quel pouvoir ou au nom de qui avez-vous fait cela?8Alors Pierre, rempli de l’Esprit Saint, leur répondit: Dirigeants et responsables de notre peuple!9Nous sommes aujourd’hui interrogés sur le bien que nous avons fait à un infirme et sur la manière dont il a été guéri.10Eh bien, sachez-le tous, et que tout le peuple d’Israël le sache: c’est au nom de Jésus-Christ de Nazareth que nous avons agi, de ce Jésus que vous avez crucifié et que Dieu a ressuscité; c’est grâce à lui que cet homme se tient là, debout, devant vous, en bonne santé.11Il est la pierre rejetée par les constructeurs – par vous – et qui est devenue la pierre principale, la pierre d’angle[7]. (Ps 118,22)12C’est en lui seul que se trouve le salut. Dans le monde entier, Dieu n’a jamais donné le nom d’aucun autre homme par lequel nous devions être sauvés.13Les membres du Grand-Conseil étaient étonnés de voir l’assurance de Pierre et de Jean, car ils se rendaient compte que c’étaient des gens simples et sans instruction; ils les reconnaissaient pour avoir été avec Jésus.14Mais, comme ils voyaient, debout à côté d’eux, l’homme qui avait été guéri, ils ne trouvaient rien à répondre.15Alors ils leur ordonnèrent de sortir de la salle et délibérèrent entre eux:16Qu’allons-nous faire de ces gens-là? disaient-ils. Car ils ont accompli un signe miraculeux évident et tous les habitants de Jérusalem sont au courant. Nous ne pouvons pas le nier.17Mais il ne faut pas que cela s’ébruite davantage parmi le peuple. Défendons-leur donc, sous peine de sanctions, de parler désormais à qui que ce soit au nom de Jésus.18Là-dessus, ils les firent rappeler et leur interdirent formellement de parler ou d’enseigner au nom de Jésus.19Mais Pierre et Jean leur répondirent: Jugez-en vous-mêmes: est-il juste devant Dieu de vous obéir, plutôt qu’à Dieu?20Quant à nous, nous ne pouvons pas garder le silence sur ce que nous avons vu et entendu.21Après leur avoir fait de nouvelles menaces, ils les relâchèrent. En effet, ils n’avaient pas trouvé de moyen de les punir, parce que tout le peuple louait Dieu pour ce qui venait d’arriver.22L’homme qui avait été miraculeusement guéri était âgé de plus de quarante ans.
Prière des croyants
23Sitôt libérés, Pierre et Jean se rendirent auprès de leurs amis et leur racontèrent tout ce que les chefs des prêtres et les responsables du peuple leur avaient dit.24Après les avoir écoutés, tous, unanimes, se mirent à prier Dieu, disant: Maître, c’est toi qui as créé le ciel, la terre, la mer et tout ce qui s’y trouve.25C’est toi qui as dit par l’Esprit Saint qui s’est exprimé par la bouche de notre ancêtre David, ton serviteur: Pourquoi tant d’effervescence parmi les nations? Et pourquoi les peuples trament-ils ces complots inutiles?26Les rois de la terre se sont soulevés et les chefs se sont ligués contre le Seigneur et son Messie[8]. (Ps 2,1)27En effet, c’est bien une ligue qu’Hérode et Ponce Pilate, les peuples étrangers et les peuples d’Israël ont formée dans cette ville contre ton saint serviteur Jésus, que tu as choisi comme Messie.28Ils n’ont fait qu’accomplir tout ce que tu avais décidé d’avance, dans ta puissance et ta volonté.29Maintenant, Seigneur, vois comme ils nous menacent, et donne à tes serviteurs la force d’annoncer ta Parole avec une pleine assurance.30Etends ta main pour qu’il se produise des guérisons, des miracles et d’autres signes au nom de ton saint serviteur Jésus.31Quand ils eurent fini de prier, la terre se mit à trembler sous leurs pieds à l’endroit où ils étaient assemblés. Ils furent tous remplis du Saint-Esprit et annonçaient la Parole de Dieu avec assurance.
La solidarité des croyants
32Tous ceux qui étaient devenus des croyants vivaient dans une parfaite unité de cœur et d’esprit. Personne ne se prétendait propriétaire de ses biens, mais ils partageaient tout ce qu’ils avaient.33Avec une grande puissance, les apôtres rendaient témoignage de la résurrection du Seigneur Jésus, et la grâce de Dieu agissait avec force en eux tous.34Aucun d’eux n’était dans le besoin, car ceux qui possédaient des champs ou des maisons les vendaient, apportaient le produit de la vente35et le remettaient aux apôtres: ceux-ci le répartissaient alors entre tous et chacun recevait ce dont il avait besoin.36C’est ainsi que, par exemple, un certain Joseph possédait un terrain. C’était un lévite originaire de Chypre[9]; les apôtres le surnommaient Barnabas, ce qui veut dire « l’homme qui encourage ».37Il vendit son terrain, apporta l’argent et en remit le produit aux apôtres.