1Für den Dirigenten[1]. Auf die gleiche Weise wie das Lied »Lilien« zu begleiten. Von David. (Ps 4,1)2Rette mich, Gott, denn das Wasser steht mir bis zum Hals[2]!3Ich versinke in tiefem Schlamm und finde keinen Halt. Das Wasser reißt mich in die Tiefe, die Flut überschwemmt mich.4Erschöpft bin ich durch mein ständiges Rufen, meine Kehle brennt, meine Augen erlöschen – ich aber warte weiter sehnsüchtig auf meinen Gott[3].5So viele Menschen hassen mich ohne Grund, sie sind zahlreicher als die Haare auf meinem Kopf. Ihre Macht ist groß, und sie wollen mich zum Schweigen bringen[4], verlogene Feinde sind sie allesamt. Ich soll ihnen ersetzen, was ich gar nicht gestohlen habe.6Du allein, mein Gott, weißt, wo ich unverständig bin; meine Schuld ist dir nicht verborgen.7Lass es mit mir nicht so weit kommen, allmächtiger Herr, du HERR über alles[5], dass sich nun alle, die auf dich hoffen, meinetwegen schämen müssen! Lass nicht zu, dass durch mich Schimpf und Schande die trifft, die deine Nähe suchen, du Gott Israels!8Denn weil ich zu dir gehöre, werde ich mit Hohn und Spott überschüttet, die Scham ist mir ins Gesicht geschrieben.9Selbst meinen Brüdern bin ich fremd geworden, meine eigenen Geschwister begegnen mir, als gehörte ich nicht zum selben Volk wie sie.10Denn die Leidenschaft für dein Haus hat meine ganze Kraft verzehrt, gegen mich richten sich die Beschimpfungen derer, die sonst dich beschimpfen.11Als ich weinte und fastete[6], selbst dann haben sie mich noch verhöhnt.12Legte ich in Trauer ein Gewand aus Sackleinen an, so dichteten sie Spottverse auf mich.13Beim Stadttor, ´wo die Leute sich treffen`, ziehen sie über mich her, und die Betrunkenen verhöhnen mich in ihren Saufliedern.14Ich aber bete zu dir, HERR, jetzt zur gelegenen Zeit. Gott, antworte mir doch in deiner großen Gnade, rette mich, so wie du es in deiner Treue schon immer getan hast[7]!15Zieh mich heraus aus dem Schlamm, damit ich nicht versinke! Rette mich vor dem Zugriff meiner Feinde, die mich hassen, lass mich dem tiefen Wasser entkommen!16Sorge dafür, dass die Flut mich nicht überschwemmt und die tiefen Strudel mich nicht verschlingen, möge der Brunnen mich nicht für immer in seinem Schlund begraben[8]!17Antworte mir, HERR, denn deine Gnade ist wohltuend[9]! Wende dich mir zu in der ganzen Fülle deines Erbarmens.18Verbirg dein Gesicht nicht vor mir, deinem Diener, denn mir ist angst und bange. Antworte mir doch rasch!19Schenk meiner Seele deine Nähe und erlöse mich[10], befreie mich meinen Feinden zum Trotz!20Du weißt, wie viel Spott und Verachtung ich ernte, welche Schande ich ertragen muss. Alle meine Widersacher sind dir vor Augen.21Der Hohn hat mir das Herz gebrochen, ich verzweifle. Ich hoffte auf Mitleid – es gab keins. Ich sah mich um nach Tröstern – es waren keine zu finden.22Man gab mir Galle zur Speise, und Essig reichte man mir zu trinken, als ich durstig war.23Dafür sollen ihnen ihre Opferfeste[11] zur Falle werden, ja, zum Fangnetz für diese gleichgültig dahinlebenden Menschen!24Lass es finster werden vor ihren Augen, so dass sie nichts mehr sehen können! Ihre Hüften sollen so schwach sein, dass sie nie mehr sicher auf den Beinen sind![12]25Überschütte sie mit deinem Grimm, ja, dein glühender Zorn soll sie treffen.26Ihr Wohngebiet soll öde und verlassen sein, und in ihren Zelten soll niemand mehr wohnen.27Denn eigenmächtig verfolgen sie den, der von dir bereits gestraft wurde; und leichtfertig erzählen sie vom Schmerz derer[13], die du verwundet hast.28Füge ihrer Schuld neue Schuld hinzu, und lass sie nicht teilhaben an deinem Heil[14].29Ihre Namen sollen aus dem Buch des Lebens gestrichen werden, damit sie nicht darin stehen zusammen mit denen, die nach deinem Willen leben[15].30Ich aber bin vom Leid gebeugt und voller Schmerzen, greif ein, o Gott, und bring mich in Sicherheit!31Rühmen will ich den Namen Gottes mit einem Lied, voller Dank will ich ihn preisen.32Das gefällt dem HERRN viel besser als ein Opferstier, besser als das vorzüglichste Jungtier mit Hörnern und gespaltenen Hufen.33Alle, die wie ich Unrecht geduldig ertragen, werden es sehen und sich freuen. Ihr alle, die ihr Gottes Nähe sucht – euer Herz lebe auf!34Denn der HERR gibt acht auf Menschen, die seine Hilfe brauchen. Er verachtet keinen, der gefangen ist und zu ihm gehört.[16]35Himmel und Erde sollen ihn loben, auch die Meere und alle Lebewesen darin!36Denn Gott wird die Stadt Zion retten und die Städte in Juda wieder aufbauen, damit sein Volk in ihnen wohnt und das Land besitzt.37Ja, die Nachkommen derer, die ihm dienen, werden es als Erbe erhalten. Alle, die seinen Namen lieben, werden dort wohnen.
Psalm 69
Bible, překlad 21. století
von Biblion1Pro předního zpěváka, na nápěv „Lilie“. Žalm Davidův. I.2Bože, pomoz mi, voda až po krk sahá mi!3Hluboko klesám do bahna beze dna, kolem mě vodní hlubina – ta záplava mě přemáhá!4Křikem jsem vyčerpán, hrdlo mě pálí, vysychá, vyhlížím Boha, ztrácím zrak!5Těch, kdo mě bez důvodu nenávidí, je více, než mám vlasů na hlavě! Spousta je těch, kteří mě chtějí zničit, obviňují mě falešně – to, co jsem neukradl, musím navracet!6Ty, Bože, znáš moje bláznovství, mé viny před tebou se nikam neskryjí.7Ať se kvůli mně, Hospodine, stydět nemusí ti, kteří v tebe, Pane zástupů, doufají. Ať kvůli mně nejsou zahanbeni ti, kteří tě, Bože Izraele, hledají!8Kvůli tobě přece snáším ponížení, to kvůli tobě mi hanba halí tvář.9Pro vlastní bratry jsem jako cizí, pro děti své matky jsem cizincem.10Horlivost tvého domu mě totiž stravuje, padají na mě urážky tobě určené!11V slzách když jsem se trápil postem, měli pro mě jen posměšky.12Místo šatů když oblékal jsem pytel, skládali o mně říkanky.13Pomlouvali mě, kdo sedají v bráně, opilci si o mně zpívali! II.14Já se však budu modlit k tobě, vždyť je, Hospodine, čas tvé milosti. Vyslyš mě, Bože, ve své veliké lásce, zachraň mě ve své věrnosti!15Z bahna mě vytáhni, nenech mě utonout, před těmi, kdo mě nenávidí, dej mi uniknout jako před vodní hlubinou!16Ať mě nepřemůže vodní záplava, ať mě nepohltí její hlubina, kdyby se nade mnou propast zavřela!17Vyslyš mě, Hospodine, pro dobrotu své lásky, v hojném svém soucitu na mě pohlédni.18Před svým služebníkem svou tvář neskrývej, je mi tak úzko – pospěš, vyslyš mě!19Přibliž se ke mně, vyprosti mě, vykup mě z moci nepřátel!20Ty přece víš o mém ponížení, o všech těch urážkách a posměšcích – všechny mé nepřátele máš přece na očích!21Srdce mám hanbou zdrcené, je mi zle, toužil jsem po soucitu, zbytečně, hledal jsem utěšitele, ale nenašel.22K jídlu mi dali okusit žluče, ocet mi dali pít, když žíznil jsem!23Jejich stůl ať se jim stane léčkou, jejich pastí a odplatou.24Ať se jim v očích zatmí, tak aby neviděli, jejich bedra sehni navždycky!25Vylij na ně své rozhněvání, plamen tvé prchlivosti ať je zachvátí.26Jejich příbytek ať zůstane pustý, v jejich stanech ať nikdo nebydlí!27Koho jsi sám ztrestal, toho pronásledují, baví se o bolesti tebou zraněných.28Jejich viny jim proto všechny sečti, do tvé spravedlnosti ať nevstoupí.29Z knihy života ať jsou vymazáni, mezi spravedlivé ať nejsou počteni! III.30Já sám jsem ubohý, trpím bolestí, tvá spása však, Bože, dá mi bezpečí!31Boží jméno pak písní oslavím, vyvyšovat je budu s vděčností.32Ta oběť Hospodina potěší víc než býk, více než dobytek s rohy a kopyty!33Ponížení se rozveselí, až to uvidí – vám, kdo hledáte Boha, ať srdce ožijí!34Vždyť přece Hospodin slyší ubožáky, nepohrdá svým lidem v zajetí.35Nebesa i země ať jej oslavují, též moře i všechna havěť v nich!36Bůh totiž Sionu daruje spásu a města Judy znovu vystaví, tak aby bydleli ve svém dědictví.37Potomci jeho služebníků tu zemi obdrží a zůstanou v ní, kdo jeho jméno milují!