Rechtsbestimmungen für das Zusammenleben der Israeliten (Kapitel 21 bis 23)
1´Weiter sagte der HERR zu Mose:` »Folgende Rechtsbestimmungen sollst du den Israeliten vorlegen:
Schutzrechte für hebräische Sklaven und Sklavinnen
2Wenn du einen hebräischen Sklaven erwirbst, darfst du ihn ´höchstens` sechs Jahre für dich arbeiten lassen. ´Mit Beginn des` siebten Jahres muss er freigelassen werden, ohne dass ihn jemand loskaufen muss.3War er unverheiratet, als er ´in deinen Dienst` gekommen ist, soll er auch allein wieder gehen. War er verheiratet, dann soll seine Frau mit ihm freigelassen werden.4Hat sein Herr ihm eine Frau gegeben und sie haben Söhne oder Töchter bekommen, dann bleiben die Frau und die Kinder im Besitz des Herrn. Nur der Mann wird freigelassen.5Erklärt der Sklave jedoch ausdrücklich: »Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder. Darum will ich nicht freigelassen werden!«,6dann soll sein Herr mit ihm ´zum Heiligtum gehen und` vor Gott treten. ´In Gottes Gegenwart` soll man den Sklaven an eine Tür oder einen Pfosten stellen, und sein Herr soll ihm mit einem spitzen Werkzeug das Ohrläppchen durchstechen. Damit gehört der Sklave für immer seinem Herrn.7Wenn jemand seine Tochter als Sklavin verkauft, dann kann sie nicht ´im siebten Jahr zu den selben Bedingungen` wie ein männlicher Sklave freigelassen werden.8Hatte der Käufer sie für sich als Frau vorgesehen, und sie gefällt ihm nicht mehr, dann soll er ´ihrer Familie` erlauben, sie wieder loszukaufen. Er hat nicht das Recht, sie an Fremde weiterzuverkaufen, denn damit würde er das Versprechen brechen, das er ihr gegeben hat[1].9Hat er sie für seinen Sohn als Frau vorgesehen, muss er ihr die gleichen Rechte gewähren wie einer Tochter.10´Ist sie seine Frau`, und er nimmt später noch eine zweite Frau dazu, dann darf er ihr das Recht auf Essen, Kleidung und ehelichen Verkehr nicht beschneiden.11Gewährt er ihr diese drei ´Rechte` nicht, dann muss er sie freilassen, ohne noch eine weitere Bezahlung zu verlangen.
Todeswürdige Vergehen
12Wer einen Menschen so verletzt[2], dass er stirbt, wird mit dem Tod bestraft.13Hat er ihn aber nicht absichtlich getötet, sondern durch ein Missgeschick, das ´ich, euer` Gott, zugelassen habe, dann kann der Täter an einen Ort fliehen, den ich dafür bestimmen werde.14Wenn jemand so vermessen ist, seinen Mitmenschen heimtückisch zu ermorden, ´muss er sterben. Selbst wenn er` an meinem Altar ´Schutz sucht`, soll man ihn von dort wegholen und töten.15Wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, wird mit dem Tod bestraft.16Wenn jemand einen Menschen entführt, wird er mit dem Tod bestraft – ganz gleich, ob er das Opfer bereits ´als Sklaven` verkauft hat oder ob es sich noch in seiner Gewalt befindet.17Wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht[3], wird mit dem Tod bestraft.
Körperverletzung
18Wenn Männer in Streit geraten und einer den anderen mit einem Stein oder mit der Faust[4] so schlägt, dass er zwar nicht stirbt, aber ´für einige Zeit` bettlägerig wird, ´dann gilt Folgendes`:19Kommt das Opfer wieder auf die Beine und kann mit Hilfe eines Stocks draußen herumlaufen, soll der Täter straffrei bleiben. Jedoch muss er den Geschädigten für die Zeit der Arbeitsunfähigkeit entschädigen und für seine vollständige Genesung Sorge tragen[5].20Wenn jemand seinen Sklaven oder seine Sklavin so mit einem Stock schlägt, dass der Geschlagene auf der Stelle stirbt[6], muss die Tat bestraft werden.21Überlebt der Sklave aber noch ein oder zwei Tage, ist keine Strafe mehr nötig. Der Besitzer ist durch den Verlust seines Eigentums genug gestraft.[7]22Wenn Männer bei einer Schlägerei eine schwangere Frau so stoßen, dass sie ihr Kind verliert, ohne dabei selbst zu Schaden zu kommen, muss der Schuldige eine Geldstrafe bezahlen. ´Die Höhe der Strafe` wird vom Ehemann der betroffenen Frau festgelegt und durch ein Gericht[8] bestätigt.23Kommt ´die Frau` jedoch zu Schaden, dann wird das Strafmaß folgendermaßen festgelegt[9]: Leben für Leben,24Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß,25Brandverletzung für Brandverletzung, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.26Wenn jemand das Auge seines Sklaven oder seiner Sklavin so verletzt, dass es seine Sehkraft verliert, dann muss er den Betroffenen zur Entschädigung für ´den Verlust` seines Auges freilassen.27Schlägt er seinem Sklaven oder seiner Sklavin einen Zahn aus, muss er die Person zur Entschädigung für ´den Verlust` ihres Zahnes freilassen.
Tödliche Angriffe durch Rinder
28Wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau so stößt, dass sie sterben, muss man es steinigen und sein Fleisch darf nicht gegessen werden. Der Besitzer des Tieres bleibt straffrei.29War das Rind früher schon stößig, aber sein Besitzer hat es trotz entsprechender Hinweise nicht eingesperrt, und es tötet einen Menschen, dann muss nicht nur das Rind gesteinigt werden; auch sein Besitzer muss sterben.30Fordert ´die Familie des Getöteten stattdessen` ein Sühnegeld, dann kann er sein Leben freikaufen, indem er den geforderten Betrag vollständig bezahlt.31Stößt das Rind einen Jungen oder ein Mädchen ´zu Tode`, dann gilt dasselbe Gesetz.32Stößt es einen Sklaven oder eine Sklavin ´zu Tode`, soll der Halter des Tieres dem Sklavenbesitzer dreißig Silberstücke bezahlen. Das Rind muss gesteinigt werden.
Schaden an fremdem Vieh
33Wenn jemand die Abdeckung einer Zisterne wegnimmt oder eine ´neue` Zisterne gräbt und nicht abdeckt, und es fällt ein Rind oder ein Esel hinein,34dann muss der Eigentümer der Zisterne dem Geschädigten den Geldwert ´des Tieres` zurückerstatten. Das verendete Tier darf er behalten.35Wenn jemandes Rind das Rind eines anderen stößt und tötet, dann sollen die beiden Besitzer das überlebende Tier verkaufen und sich den Erlös teilen. Auch das tote Tier sollen sie sich teilen.36War jedoch schon vorher bekannt, dass das Rind stößig ist, aber sein Besitzer hat es nicht eingesperrt, dann muss er das getötete Rind durch ein gleichwertiges Rind ersetzen. Das tote Tier darf er behalten.
Diebstahl
37Wenn jemand ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege stiehlt und das Tier schlachtet oder verkauft, muss er das Rind fünffach und das Schaf oder die Ziege vierfach ersetzen.
2.Mose 21
Bible, překlad 21. století
von Biblion1A toto jsou zákony, které jim předložíš:“
Otroctví a svoboda
2„Když koupíš hebrejského otroka, ať u tebe slouží šest let, ale sedmého roku ať zadarmo odejde na svobodu.3Jestliže přijde sám, odejde sám; jestliže měl ženu, odejde s ním i jeho žena.4Jestliže mu jeho pán dal ženu a ta mu porodila syny nebo dcery, zůstane žena s dětmi u svého pána a on odejde sám.5Jestliže ale otrok prohlásí: ‚Miluji svého pána, svou ženu a své syny, nechci odejít na svobodu,‘6pak ho jeho pán přivede před Boha; přivede ho ke dveřím nebo k veřeji, probodne mu ucho šídlem a on zůstane navždy jeho otrokem.7Když někdo prodá svou dceru jako děvečku, ta pak neodejde na svobodu, jako odcházejí otroci.8Jestliže se znelíbí svému pánu, který si ji vybral, nechá ji vykoupit. Nesmí ji však podvést tím, že by ji prodal cizincům.9Jestliže ji vybral pro svého syna, bude se k ní chovat jako k dceři.10Jestliže si vezme další ženu, nesmí tu první zkrátit na stravě, oděvu ani na manželském styku.11Jestliže jí toto trojí nesplní, bude od něj moci odejít zadarmo, bez výkupného.“
Hrdelní zločiny
12„Kdo udeří člověka tak, že zemře, musí zemřít.13Pokud mu však neukládal o život, ale Bůh ho vydal do jeho ruky, určím ti místo, kam bude moci utéct.14Kdo se opováží úkladně zavraždit svého bližního, takového odtrhneš i od mého oltáře, aby zemřel.15Kdo udeří svého otce nebo matku, musí zemřít.16Kdo unese člověka, musí zemřít, ať už byl dotyčný prodán anebo nalezen v jeho držení.17Kdo by zlořečil svému otci nebo matce, musí zemřít.“
Ublížení na těle
18„Když při potyčce jeden muž udeří druhého kamenem nebo pěstí a ten nezemře, ale klesne na lůžko19a potom vstane a bude moci chodit venku o holi, bude ten, kdo ho udeřil, zproštěn trestu. Uhradí mu jen ušlý zisk a náklady na léčení.20Když někdo udeří svého otroka nebo děvečku holí tak, že mu zemře pod rukou, musí být dotyčný pomstěn.21Jestliže však zůstane naživu den nebo dva, nebude pomstěn, neboť je jeho majetkem.22Když se budou muži prát a uhodí těhotnou ženu tak, že z ní vyjde plod, ale k dalšímu ublížení nedojde, musí pachatel zaplatit pokutu, jakou mu uloží manžel té ženy; zaplatí podle rozhodnutí soudců.23Jestliže však dojde k ublížení, musíš dát život za život,24oko za oko, zub za zub, ruku za ruku, nohu za nohu,25spáleninu za spáleninu, ránu za ránu, podlitinu za podlitinu.26Když někdo udeří svého otroka nebo děvečku do oka tak, že oko poškodí, propustí je za to oko na svobodu.27Jestliže vyrazí svému otroku nebo děvečce zub, propustí je na svobodu za ten zub.28Když býk potrká muže nebo ženu tak, že zemřou, musí být ten býk ukamenován a jeho maso se nebude jíst; majitel toho býka pak bude bez viny.29Jestliže ale byl ten býk trkavý už od dřívějška a jeho majitel byl varován, ale nehlídal ho a ten býk zabije muže nebo ženu, bude býk ukamenován a zemře i jeho majitel.30Jestliže mu bude uloženo výkupné, dá výplatou za svůj život vše, co mu bude uloženo.31Ať už býk potrká něčího syna nebo dceru, bude s ním naloženo podle téhož zákona.32Jestliže býk potrká otroka nebo děvečku, dá majitel jejich pánu 30 šekelů[1] stříbra a býk bude ukamenován.“
Škody a krádeže
33„Když někdo odkryje jámu nebo ji vykope a nepřikryje a spadne do ní býk nebo osel,34vyrovná se majitel té jámy s jeho majitelem: dá mu peníze a mrtvé zvíře si nechá.35Když něčí býk potrká sousedova býka tak, že pojde, prodají živého býka a peníze za něj si rozdělí napůl; také o mrtvé zvíře se rozdělí napůl.36Pokud se však vědělo, že býk byl trkavý již od dřívějška, ale jeho majitel ho nehlídal, musí nahradit býka za býka a toho mrtvého si nechá.37Když někdo ukradne býka nebo beránka a zabije ho nebo prodá, nahradí býka pěti dobytčaty a beránka čtyřmi ovcemi.