Hinweisung Gottes auf seinen erwählten Knecht und dessen Wesen und Werk
1Siehe da, mein Knecht, an dem ich festhalte, mein Erwählter, an dem mein Herz Wohlgefallen hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, damit er das Recht[1] zu den Völkern hinaustrage.2Er wird nicht schreien noch lärmen und seine Stimme nicht auf der Straße hören lassen;3ein geknicktes Rohr wird er nicht abbrechen und einen glimmenden Docht nicht auslöschen; getreulich wird er das Recht[2] kundtun.4Er selbst wird nicht verglimmen[3] und nicht zusammenbrechen, bis er das Recht[4] auf Erden fest begründet hat; die Meeresländer harren schon auf seine Weisung.
Gott kündigt seinem Knechte seinen Missionsberuf an
5So hat Gott der HERR gesprochen, der die Himmel geschaffen und ausgespannt, der die Erde ausgebreitet hat mit allem, was auf ihr sproßt, der der Bevölkerung auf ihr den Odem gegeben hat und Lebensgeist denen, die auf ihr wandeln:6»Ich, der HERR, habe dich berufen in Gerechtigkeit[5] und dich bei der Hand gefaßt und habe dich behütet und dich zum Volksbund gemacht, zum Licht[6] für die Völker,7um blinde Augen zu öffnen, um Gefangene aus dem Kerker hinauszuführen und aus dem Gefängnis die, welche in der Finsternis sitzen.8Ich bin der HERR, das ist mein Name, und meine Ehre gebe ich keinem andern und meinen Ruhm nicht den Götzen.9Die früheren Weissagungen, seht, sie sind eingetroffen, und Neues tue ich jetzt kund; ehe es noch sproßt[7], lasse ich’s euch hören.«
Lobpreis des das Heil (besonders die Befreiung seines Volkes) verwirklichenden Herrn; Gottes Zusage seines tatkräftigen Handelns den Götzenverehrern zum Trotz
10Singet dem HERRN ein neues Lied, seinen Ruhm nach dem Ende der Erde hin, ihr, die ihr zum Meer hinabsteigt und seiner Fülle euch bemächtigt, ihr Meeresländer und deren Bewohner!11Lauten Gesang erhebe die Steppe mit ihren Ortschaften, die Zeltdörfer, wo Kedar (60,7) wohnt; jubeln sollen die Bewohner der Felsengegenden, vom Gipfel der Berge herab sollen sie jauchzen!12Dem HERRN sollen sie Ehre zollen und seinen Ruhm in den Meeresländern verkünden!13Der HERR zieht aus wie ein Held, wie ein Kriegsmann facht er die Kampflust an; er läßt den Schlachtruf erschallen, ja gellendes Kriegsgeschrei, als Held[8] erweist er sich an seinen Feinden:14»Seit unendlich langer Zeit habe ich geschwiegen, bin stumm geblieben, habe an mich gehalten; jetzt aber will ich wie eine Gebärende aufschreien, will schnauben und schnaufen[9] zugleich.15Berge und Hügel will ich verbrennen[10] und all ihr Grün verwelken lassen, will Ströme zu Inseln[11] machen und Seen trocken legen.16Ich will machen, daß Blinde auf einem Wege gehen, den sie nicht kannten; auf Pfaden, die ihnen unbekannt waren, will ich sie wandern lassen, will das Dunkel vor ihnen her zu Licht machen und unwegsame Stellen zu ebener Bahn. Dies alles will ich ausführen und nicht davon abstehen.17Zurückweichen müssen dann und tief beschämt sollen werden, die da auf Schnitzbilder vertrauen, alle, die zu Gußbildern sagen: ›Ihr seid unsere Götter!‹«
Klage über die Blindheit und Untauglichkeit des jetzigen Israels, des Knechtes Gottes
18»Ihr Tauben, höret! Und ihr Blinden, tut die Augen auf, daß ihr sehet!19Wer ist blind, wenn nicht mein Knecht, und taub wie mein Bote, den ich sende? Wer ist blind wie mein Vertrauter, und blind wie der Knecht des HERRN?20Du hast vieles gesehen, aber es nicht beachtet, hast mit offenen Ohren nicht gehört.21Es hat dem HERRN um seiner Gerechtigkeit[12] willen gefallen, das Gesetz groß und (ihn) herrlich zu machen;22aber trotzdem ist es ein geplündertes und ausgeraubtes Volk, allesamt gefangengesetzt in Löchern und in Gefängnissen versteckt gehalten, zur Beute geworden, ohne daß jemand sie rettete, der Plünderung preisgegeben, ohne daß jemand sagte: ›Gib wieder heraus!‹23Wer unter euch vernimmt dies? Wer merkt darauf und beherzigt es für die Zukunft?«24Wer hat Jakob der Plünderung preisgegeben und Israel den Räubern? Ist’s nicht der HERR gewesen, gegen den wir gesündigt haben und auf dessen Wegen sie nicht haben wandeln wollen und gegen dessen Gesetz[13] sie ungehorsam gewesen sind?25Da hat er denn die Glut seines Zornes und die Schrecken des Krieges über ihn ausgegossen, daß sie ihn rings umloderten; doch er ist nicht zur Erkenntnis gekommen, und, obgleich sie ihn versengt haben, hat er es sich doch nicht zu Herzen genommen.
1“Eis o meu servo, a quem sustento, o meu escolhido, em quem tenho prazer. Porei nele o meu Espírito, e ele trará justiça às nações.2Não gritará nem clamará, nem erguerá a voz nas ruas.3Não quebrará o caniço rachado, e não apagará o pavio fumegante. Com fidelidade fará justiça;4não mostrará fraqueza nem se deixará ferir até que estabeleça a justiça na terra. Em sua lei as ilhas porão sua esperança.”5É o que diz Deus, o SENHOR, aquele que criou o céu e o estendeu, que espalhou a terra e tudo o que dela procede, que dá fôlego aos seus moradores e vida aos que andam nela:6“Eu, o SENHOR, o chamei para justiça; segurarei firme a sua mão. Eu o guardarei e farei de você um mediador para o povo e uma luz para os gentios,7para abrir os olhos dos cegos, para libertar da prisão os cativos e para livrar do calabouço os que habitam na escuridão.8“Eu sou o SENHOR; este é o meu nome! Não darei a outro a minha glória nem a imagens o meu louvor.9Vejam! As profecias antigas aconteceram, e novas eu anuncio; antes de surgirem, eu as declaro a vocês”.10Cantem ao SENHOR um novo cântico, seu louvor desde os confins da terra, vocês, que navegam no mar, e tudo o que nele existe, vocês, ilhas, e todos os seus habitantes.11Que o deserto e as suas cidades ergam a sua voz; regozijem-se os povoados habitados por Quedar. Cante de alegria o povo de Selá, gritem pelos altos dos montes.12Deem glória ao SENHOR e nas ilhas proclamem seu louvor.13O SENHOR sairá como homem poderoso, como guerreiro despertará o seu zelo; com forte brado e seu grito de guerra, triunfará sobre os seus inimigos.14“Fiquei muito tempo em silêncio e me contive, calado. Mas agora, como mulher em trabalho de parto, eu grito, gemo e respiro ofegante.15Arrasarei os montes e as colinas e secarei toda sua vegetação; tornarei rios em terra seca e secarei os açudes.16Conduzirei os cegos por caminhos que eles não conheceram, por veredas desconhecidas eu os guiarei; transformarei as trevas em luz diante deles e tornarei retos os lugares acidentados. Essas são as coisas que farei; não os abandonarei.17Mas retrocederão em vergonha total aqueles que confiam em imagens esculpidas, que dizem aos ídolos fundidos: ‘Vocês são nossos deuses’.
A Cegueira de Israel
18“Ouçam, surdos; olhem, cegos, e vejam!19Quem é cego senão o meu servo, e surdo senão o mensageiro que enviei? Quem é cego como aquele que é consagrado a mim, cego como o servo do SENHOR?20Você viu muitas coisas, mas não deu nenhuma atenção; seus ouvidos estão abertos, mas você não ouve nada.”21Foi do agrado do SENHOR, por amor de sua retidão, tornar grande e gloriosa a sua lei.22Mas este é um povo saqueado e roubado; foi apanhado em cavernas e escondido em prisões. Tornou-se presa, sem ninguém para resgatá-lo; tornou-se despojo, sem que ninguém o reclamasse, dizendo: “Devolvam”.23Qual de vocês escutará isso ou prestará muita atenção no tempo vindouro?24Quem entregou Jacó para tornar-se despojo e Israel aos saqueadores? Não foi o SENHOR, contra quem temos pecado? Pois eles não quiseram seguir os seus caminhos; não obedeceram à sua lei.25De modo que ele lançou sobre eles o seu furor, a violência da guerra. Ele os envolveu em chamas, contudo nada aprenderam; isso os consumiu e, ainda assim, não o levaram a sério.