III. Anhang: Nachrichten über die Zerstörung Jerusalems sowie über die Wegführung der Gefangenen und über Jojachins Begnadigung (Kap. 52)
1Im Alter von einundzwanzig Jahren kam Zedekia auf den Thron und regierte elf Jahre in Jerusalem; seine Mutter hieß Hamutal und war die Tochter Jeremias, aus Libna.2Er tat, was dem HERRN mißfiel, ganz wie Jojakim getan hatte.3Denn infolge des Zornes des HERRN kam es mit Jerusalem und Juda dahin, daß der HERR sie von seinem Angesicht verstieß. Als Zedekia aber vom König von Babylon abgefallen war,4da – es war im neunten Jahre seiner Regierung, am zehnten Tage des zehnten Monats – kam Nebukadnezar, der König von Babylon, in eigener Person mit seiner ganzen Heeresmacht gegen Jerusalem herangezogen, und man eröffnete die Belagerung der Stadt und führte rings um sie Belagerungswerke auf;5und die Stadt blieb dann eingeschlossen bis ins elfte Regierungsjahr Zedekias.6Am neunten Tage des vierten Monats, als die Hungersnot in der Stadt übermächtig geworden war und auch die Landbevölkerung kein Brot mehr hatte,7da wurde die Stadtmauer durchbrochen, und alle Kriegsleute ergriffen die Flucht und verließen die Stadt nachts auf dem Wege durch das Tor zwischen den beiden Mauern, das am Königsgarten lag, während die Chaldäer noch rings um die Stadt her lagen, und sie wandten sich dann der Jordan-Ebene zu.8Aber das Heer der Chaldäer setzte dem Könige nach und holte Zedekia in den Steppen von Jericho ein, nachdem sein ganzes Heer sich zerstreut und ihn verlassen hatte.9So wurde denn der König gefangengenommen und zum König von Babylon nach Ribla in der Landschaft Hamath hinaufgeführt; der hielt dann Gericht über ihn.10Der König von Babylon ließ die Söhne Zedekias vor dessen Augen schlachten[1], ebenso auch alle Fürsten[2] von Juda in Ribla.11Zedekia aber ließ er blenden und in zwei Ketten legen und ihn dann nach Babylon bringen, wo er ihn bis zu seinem Todestage gefangenhielt.12Am zehnten Tage des fünften Monats aber – das war das neunzehnte Regierungsjahr Nebukadnezars, des Königs von Babylon – zog Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, der zur persönlichen Umgebung des Königs von Babylon gehörte, in Jerusalem ein13und verbrannte den Tempel des HERRN sowie den königlichen Palast und alle anderen Häuser in Jerusalem: alle größeren Häuser ließ er in Flammen aufgehen.14Sodann mußte das ganze chaldäische Heer, welches der Befehlshaber der Leibwache bei sich hatte, alle Mauern rings um Jerusalem niederreißen;15hierauf ließ Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, [einen Teil des niederen Volkes und] den Rest des Volkes, was an Einwohnern in der Stadt noch übriggeblieben war, ebenso die Überläufer, die zum König von Babylon übergegangen waren, [sowie den Rest der Werkleute] in die Verbannung[3] nach Babylon führen;16von der niederen Bevölkerung des Landes aber ließ Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, einen Teil als Weingärtner und Ackerleute zurück.17Aber die ehernen Säulen, die am Tempel des HERRN standen, sowie die Gestühle und das große eherne Wasserbecken, die beim Tempel des HERRN waren, zerschlugen die Chaldäer und nahmen alles Erz davon mit sich nach Babylon.18Auch die Töpfe, Schaufeln, Messer zum Lichtputzen, Schöpfkellen, Schüsseln, überhaupt alle ehernen Geräte, die man beim Gottesdienst gebraucht hatte, nahmen sie weg;19auch die Becken, Kohlenpfannen, Sprengschalen, Töpfe, Leuchter, Schüsseln und Becher, alles, was ganz aus Gold oder ganz aus Silber bestand, nahm der Befehlshaber der Leibwache weg.20Was die beiden Säulen sowie das eine große Wasserbecken und die zwölf ehernen Rinder, die sich unter ihm befanden, und die Gestühle betrifft, die der König Salomo einst für den Tempel des HERRN hatte anfertigen lassen, so war es unmöglich, das Erz aller dieser Kunstwerke zu wägen.21Was aber die Säulen betrifft, so war die eine Säule achtzehn Ellen hoch, und ein Faden von zwölf Ellen umspannte sie; ihre Dicke betrug vier Finger, inwendig war sie hohl.22Oben auf ihr befand sich ein eherner Knauf, dessen Höhe bei der einen Säule fünf Ellen betrug; und ein Flechtwerk und Granatäpfel waren ringsum an dem Knauf angebracht, alles von Erz; ebenso war auch die andere Säule beschaffen. Was aber die Granatäpfel betrifft,23so waren sechsundneunzig Granatäpfel da, die frei in der Luft hingen; die Zahl sämtlicher Granatäpfel an dem Flechtwerk ringsum betrug hundert.24Weiter ließ der Befehlshaber der Leibwache den Oberpriester Seraja, den Unterpriester Zephanja und die drei Schwellenhüter verhaften;25ferner nahm er aus der Stadt den einen Kämmerer fest, der den Oberbefehl über das Kriegsvolk gehabt hatte, sowie sieben Männer von denen, die zu der ständigen Umgebung des Königs gehört hatten und die in der Stadt vorgefunden waren, außerdem den Schreiber des Feldhauptmanns, der das Landvolk zum Heeresdienst ausgehoben hatte, außerdem sechzig Personen aus der Landbevölkerung, die noch in der Stadt angetroffen waren.26Diese also nahm Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, und brachte sie zum König von Babylon nach Ribla;27der König von Babylon ließ sie dann zu Ribla in der Landschaft Hamath grausam hinrichten. So wurde Juda von seinem heimischen Boden in die Gefangenschaft[4] weggeführt.28Dies ist die Zahl der Personen, die Nebukadnezar in die Gefangenschaft hat wegführen lassen: im siebten Jahre seiner Regierung 3023 Judäer;29im achtzehnten Regierungsjahr Nebukadnezars 832 Personen aus Jerusalem;30im dreiundzwanzigsten Regierungsjahr Nebukadnezars führte Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, von den Judäern 745 Personen weg: im ganzen waren es 4600 Personen.31Aber im siebenunddreißigsten Jahre nach der Wegführung[5] Jojachins, des Königs von Juda, am fünfundzwanzigsten Tage des zwölften Monats, begnadigte Ewil-Merodach, der König von Babylon – im Jahre seines Regierungsantritts – den König Jojachin von Juda und entließ ihn aus dem Kerker.32Er redete freundlich mit ihm und wies ihm seinen Sitz an über den Sitzen der anderen Könige, die mit ihm in Babylon waren.33Er durfte nun auch seine Gefangenenkleidung ablegen und speiste regelmäßig an der königlichen Tafel, solange er noch lebte.34Sein Unterhalt wurde ihm als ständiger Unterhalt, soviel er täglich bedurfte, von seiten des Königs von Babylon bis zu seinem Todestage gewährt, solange er noch lebte.
1Zedequias tinha vinte e um anos quando se tornou rei e reinou onze anos em Jerusalém. O nome de sua mãe era Hamutal, filha de Jeremias, de Libna.2Ele fez o que o SENHOR reprova, assim como fez Jeoaquim.3A ira do SENHOR havia sido provocada em Jerusalém e em Judá de tal forma que ele teve que tirá-los da sua presença. Zedequias se rebelou contra o rei da Babilônia.4Então, no nono ano do reinado de Zedequias, no décimo mês, Nabucodonosor, rei da Babilônia, marchou contra Jerusalém com todo o seu exército. Acamparam fora da cidade e construíram torres de assalto ao redor dela.5A cidade ficou sob cerco até o décimo primeiro ano do rei Zedequias.6Ao chegar o nono dia do quarto mês a fome era tão severa que não havia comida para o povo.7Então o muro da cidade foi rompido. O rei e todos os soldados fugiram e saíram da cidade, à noite, na direção do jardim real, pela porta entre os dois muros, embora os babilônios estivessem cercando a cidade. Foram à Arabá[1],8mas os babilônios perseguiram o rei Zedequias e o alcançaram na planície de Jericó. Todos os seus soldados se separaram dele e se dispersaram,9e ele foi capturado. Ele foi levado ao rei da Babilônia em Ribla, na terra de Hamate, que o sentenciou.10Em Ribla, o rei da Babilônia mandou executar os filhos de Zedequias diante de seus olhos e também matou todos os nobres de Judá.11Então mandou furar os olhos de Zedequias e prendê-lo com correntes de bronze e o levou para a Babilônia, onde o manteve na prisão até o dia de sua morte.12No décimo dia do quinto mês, no décimo nono ano de Nabucodonosor, rei da Babilônia, Nebuzaradã, comandante da guarda imperial, que servia o rei da Babilônia, veio a Jerusalém.13Ele incendiou o templo do SENHOR, o palácio real e todas as casas de Jerusalém. Todos os edifícios importantes foram incendiados por ele.14O exército babilônio, sob o comandante da guarda imperial, derrubou todos os muros em torno de Jerusalém.15Nebuzaradã deportou para a Babilônia alguns dos mais pobres e o povo que restou na cidade, juntamente com o restante dos artesãos[2] e aqueles que tinham se rendido ao rei da Babilônia.16Mas Nebuzaradã deixou para trás o restante dos mais pobres da terra para trabalhar nas vinhas e nos campos.17Os babilônios despedaçaram as colunas de bronze, os estrados móveis e o mar de bronze que ficavam no templo do SENHOR e levaram todo o bronze para a Babilônia.18Também levaram embora as panelas, pás, tesouras de pavio, bacias de aspersão, tigelas e todos os utensílios de bronze usados no serviço do templo.19O comandante da guarda imperial levou embora as pias, os incensários, as bacias de aspersão, as panelas, os candeeiros, as tigelas e as bacias usadas para as ofertas derramadas, tudo que era feito de ouro puro ou de prata.20O bronze tirado das duas colunas, o mar e os doze touros de bronze debaixo dele, e os estrados móveis, que o rei Salomão fizera para o templo do SENHOR, eram mais do que se podia pesar.21Cada uma das colunas tinha oito metros e dez centímetros de altura e cinco metros e quarenta centímetros de circunferência[3]; cada uma tinha quatro dedos de espessura e era oca.22O capitel de bronze no alto de uma coluna tinha dois metros e vinte e cinco centímetros de altura e era ornamentado com uma peça entrelaçada e romãs de bronze em volta, tudo de bronze. A outra coluna, com suas romãs, era igual.23Havia noventa e seis romãs nos lados; o número total de romãs acima da peça entrelaçada ao redor era de cem.24O comandante da guarda tomou como prisioneiros o sumo sacerdote Seraías, o sacerdote adjunto Sofonias e os três guardas das portas.25Dos que ainda estavam na cidade, tomou o oficial encarregado dos homens de combate e sete conselheiros reais. Também tomou o secretário, que era o oficial maior encarregado do alistamento do povo da terra, e sessenta de seus homens que foram encontrados na cidade.26O comandante Nebuzaradã tomou todos eles e os levou ao rei da Babilônia em Ribla.27Ali, em Ribla, na terra de Hamate, o rei fez com que fossem executados. Assim Judá foi para o cativeiro, longe de sua terra.28Este é o número dos que Nebuzaradã levou para o exílio: No sétimo ano, 3.023 judeus;29no décimo oitavo ano de Nabucodonosor, 832 de Jerusalém;30em seu vigésimo terceiro ano, 745 judeus levados ao exílio pelo comandante da guarda imperial, Nebuzaradã. Foram ao todo 4.600 judeus.
Joaquim é Libertado
31No trigésimo sétimo ano do exílio do rei Joaquim de Judá, no ano em que Evil-Merodaque[4] tornou-se rei de Babilônia, ele libertou Joaquim, rei de Judá, da prisão no vigésimo quinto dia do décimo segundo mês.32Ele falou bondosamente com ele e deu-lhe um assento de honra mais elevado do que os dos outros reis que estavam com ele na Babilônia.33Desse modo Joaquim tirou as roupas da prisão e pelo resto da vida comeu à mesa do rei.34O rei da Babilônia deu a Joaquim uma pensão diária até o dia de sua morte.