Ist eine Wiederannahme des durch Götzendienst geschändeten Volkes überhaupt noch möglich?
1Er fuhr dann fort: »Wenn ein Mann seine Ehefrau entläßt und diese von ihm weggegangen und die Frau eines andern Mannes geworden ist, darf sie dann wieder zu ihm zurückkehren? Würde nicht das betreffende Land dadurch ganz entweiht werden? Du aber hast schon mit vielen Liebhabern Ehebruch getrieben und solltest doch zu mir zurückkehren dürfen?« – so lautet der Ausspruch des HERRN. (5Mo 24,1)2»Erhebe doch deine Augen zu den kahlen Höhen und halte Umschau: wo hast du dich nicht schänden lassen? An den Wegen hast du gesessen und ihnen aufgelauert wie ein Araber in der Wüste und hast das Land entweiht durch deine Buhlerei und deine Verworfenheit!3Und ob dir auch die Regenschauer (von mir) vorenthalten wurden und der Spätregen[1] ausblieb, behieltest du doch die Stirn eines buhlerischen Weibes bei und wolltest nicht in dich gehen.4Freilich, nunmehr rufst du mir zu: ›Mein Vater! Du bist ja der Vertraute meiner Jugend!5Wird er denn immerdar grollen, mir’s ewig nachtragen?‹ Ja, so hast du geredet, dabei aber das Böse verübt und es durchgesetzt.«
Beide Schwestern haben schwer gesündigt, aber Judas Schuld ist größer
6Der HERR sprach weiter zu mir in den Tagen des Königs Josia folgendermaßen: »Hast du gesehen, wie Israel, das abtrünnige Weib, es getrieben hat? Sie ist auf jeden hohen Berg und unter jeden dichtbelaubten Baum gegangen und hat dort Ehebruch getrieben.7Zwar dachte ich: ›Sie wird zu mir zurückkehren, nachdem sie dies alles verübt[2]‹; aber sie kehrte nicht zurück. Ihre treulose Schwester Juda sah das nun wohl;8doch obgleich sie gesehen hatte, daß ich das abtrünnige Weib Israel wegen ihres ehebrecherischen Treibens verstoßen und ihr den Scheidebrief gegeben hatte, nahm ihre treulose Schwester Juda es sich doch nicht zu Herzen, sondern ging hin und trieb ebenfalls Unzucht.9So kam es denn, daß sie durch ihre leichtfertige Unzucht das Land entweihte; denn sie trieb Ehebruch mit dem Stein und mit dem Holz. (Jer 2,27)10Trotz alledem ist aber ihre treulose Schwester Juda nicht mit ihrem ganzen Herzen zu mir zurückgekehrt, sondern nur mit Heuchelei[3]!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.11Hierauf sagte der HERR weiter zu mir: »Israel, das abtrünnige Weib, steht weniger schuldig da als die treulose Juda.12Gehe hin und rufe diese Worte laut nach Norden hin: ›Kehre zurück (zu mir), Israel, du Abtrünnige!‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN –; ›ich will euch nicht mehr zornig anblicken, denn ich bin liebevoll‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN –; ›ich will (es dir) nicht ewig nachtragen!13Nur erkenne deine Verschuldung, daß du dem HERRN, deinem Gott, die Treue gebrochen und dich immer wieder den Fremden preisgegeben hast unter jedem dichtbelaubten Baum; aber auf meinen Ruf habt ihr[4] nicht gehört!‹« – so lautet der Ausspruch des HERRN.
Aufforderung zur Umkehr; Heilsspruch über Jerusalem und Juda
14»Kehrt um, ihr abtrünnigen Söhne[5]!« – so lautet der Ausspruch des HERRN –; »denn ich habe Herrenrecht über euch und will euch holen, je einen aus jeder Ortschaft und je zwei aus jedem Geschlecht, und will euch nach Zion heimkehren lassen;15und ich will euch Hirten nach meinem Herzen geben, die euch mit Einsicht und Besonnenheit weiden sollen.16Wenn ihr euch dann im Lande vermehrt habt und zahlreich geworden seid in jenen Tagen« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »so wird man nicht mehr sagen: ›O die Lade mit dem Bundesgesetz des HERRN!‹, denn sie wird keinem mehr in den Sinn kommen, und man wird ihrer nicht mehr gedenken und sie nicht mehr vermissen; auch wird niemals wieder eine solche angefertigt werden.17In jener Zeit wird man Jerusalem den Thron des HERRN nennen, und es werden dort alle Heidenvölker zusammenströmen um des Namens des HERRN willen [in Jerusalem] und in ihrem Wandel nicht länger dem Starrsinn ihres eigenen bösen Herzens folgen.18In jenen Tagen wird das Haus Juda mit dem Hause Israel Hand in Hand gehen, und sie werden vereint aus dem Nordlande in das Land heimkehren, das ich euren[6] Vätern zum Erbbesitz gegeben habe.«
Wehmütiger Rückblick auf die Untreue des Volkes
19»Zwar hatte ich gedacht: ›Wie will ich dich an Sohnes Statt halten und dir ein herrliches Land, den kostbarsten Besitz der ganzen Völkerwelt, verleihen!‹ Und weiter hatte ich gedacht, ihr würdet mich ›Vater‹ nennen und euch von meiner Nachfolge nicht mehr abkehren.20Aber ach! Wie ein Weib ihrem Genossen die Treue bricht, so habt auch ihr treulos an mir gehandelt, ihr vom Hause Israel!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.
Bußlied des Volkes
21Horch! Auf den kahlen Höhen vernimmt man Weinen, das inständige Flehen der Kinder Israel, weil sie auf verkehrtem Wege gewandelt sind und den HERRN, ihren Gott, vergessen haben.22»Kehrt um, ihr abtrünnigen Söhne[7]: ich will euren Abfall wiedergutmachen!« – »Ja hier sind wir, wir kommen zu dir; denn du, HERR, bist unser Gott.23Wahrlich, nur Trug sind die Hügel, das Lärmen[8] auf den Höhen! Wahrlich, nur beim HERRN, unserm Gott, steht das Heil für Israel!24Ach, der Schandgötze hat seit unserer Jugend das verschlungen, was unsere Väter erworben hatten, ihr Kleinvieh und ihre Rinder, ihre Söhne und ihre Töchter! (Jer 11,13)25So müssen wir uns denn in unsere Schande betten, und unsere Schmach muß uns zudecken! Denn wir haben gegen den HERRN, unsern Gott, gesündigt, wir selbst und unsere Väter, von unserer Jugend an bis auf diesen Tag und haben auf die Stimme des HERRN, unsers Gottes, nicht gehört!«
Jeremia 3
Nova Versão Internacional
von Biblica1“Se um homem se divorciar de sua mulher e depois da separação ela casar-se com outro homem, poderá o primeiro marido voltar para ela? Não seria a terra totalmente contaminada? Mas você tem se prostituído com muitos amantes e, agora, quer voltar para mim?”, pergunta o SENHOR.2“Olhe para o campo e veja: Há algum lugar onde você não foi desonrada? À beira do caminho você se assentou à espera de amantes, assentou-se como um nômade[1] no deserto. Você contaminou a terra com sua prostituição e impiedade.3Por isso as chuvas foram retidas, e não veio chuva na primavera. Mas você, apresentando-se declaradamente como prostituta, se recusa a corar de vergonha.4Você não acabou de me chamar: ‘Meu pai, amigo da minha juventude?5Ficarás irado para sempre? Teu ressentimento permanecerá até o fim?’ É assim que você fala, mas faz todo o mal que pode”.
A Infidelidade de Israel
6Durante o reinado do rei Josias, o SENHOR me disse: “Você viu o que fez Israel, a infiel? Subiu todo monte elevado e foi para debaixo de toda árvore verdejante para prostituir-se.7Depois de ter feito tudo isso, pensei que ela voltaria para mim, mas não voltou. E a sua irmã traidora, Judá, viu essas coisas.8Viu[2] também que dei à infiel Israel uma certidão de divórcio e a mandei embora, por causa de todos os seus adultérios. Entretanto, a sua irmã Judá, a traidora, também se prostituiu, sem temor algum.9E, por ter feito pouco caso da imoralidade, Judá contaminou a terra, cometendo adultério com ídolos de pedra e madeira.10Apesar de tudo isso, sua irmã Judá, a traidora, não voltou para mim de todo o coração, mas sim com fingimento”, declara o SENHOR.11O SENHOR me disse: “Israel, a infiel, é melhor do que Judá, a traidora.12Vá e proclame esta mensagem para os lados do norte: “Volte, ó infiel Israel”, declara o SENHOR, “Não mais franzirei a testa cheio de ira contra você, pois eu sou fiel”, declara o SENHOR, “Não ficarei irado para sempre.13Mas reconheça o seu pecado: você se rebelou contra o SENHOR, o seu Deus, e ofereceu os seus favores a deuses estranhos, debaixo de toda árvore verdejante, e não me obedeceu”, declara o SENHOR.14“Voltem, filhos rebeldes! Pois eu sou o Senhor[3] de vocês”, declara o SENHOR. “Tomarei vocês, um de cada cidade e dois de cada clã, e os trarei de volta a Sião.15Então eu darei a vocês governantes conforme a minha vontade, que os dirigirão com sabedoria e com entendimento.16Quando vocês aumentarem e se multiplicarem na sua terra naqueles dias”, declara o SENHOR, “não dirão mais: ‘A arca da aliança do Senhor’. Não pensarão mais nisso nem se lembrarão dela; não sentirão sua falta nem se fará outra arca.17Naquela época, chamarão Jerusalém ‘O Trono do SENHOR’, e todas as nações se reunirão para honrar o nome do SENHOR em Jerusalém. Não mais viverão segundo a obstinação de seus corações para fazer o mal.18Naqueles dias, a comunidade de Judá caminhará com a comunidade de Israel, e juntas voltarão do norte para a terra que dei como herança aos seus antepassados.19“Eu mesmo disse: “Com que alegria eu a trataria como se tratam filhos e daria uma terra aprazível a você, a mais bela herança entre as nações! Pensei que você me chamaria de ‘Pai’ e que não deixaria de seguir-me.20Mas, como a mulher que trai o marido, assim você tem sido infiel comigo, ó comunidade de Israel”, declara o SENHOR.21Ouve-se um choro no campo, o pranto de súplica dos israelitas, porque perverteram os seus caminhos e esqueceram o SENHOR, o seu Deus.22“Voltem, filhos rebeldes! Eu os curarei da sua rebeldia”. “Sim!”, o povo responde. “Nós viremos a ti, pois tu és o SENHOR, o nosso Deus.23De fato, a agitação idólatra nas colinas e o murmúrio nos montes é um engano. No SENHOR, no nosso Deus, está a salvação de Israel.24Desde a nossa juventude, Baal, o deus da vergonha, tem consumido o fruto do trabalho dos nossos antepassados: as ovelhas, os bois, os seus filhos e as suas filhas.25Seja a vergonha a nossa cama e a desonra, o nosso cobertor. Pecamos contra o SENHOR, o nosso Deus, tanto nós como os nossos antepassados, desde a nossa juventude até o dia de hoje; e não temos obedecido ao SENHOR, ao nosso Deus.”