1Da kamen die Siphiter zu Saul nach Gibea und meldeten: »Wisse, David hält sich auf dem Höhenzuge Hachila am Saume der Einöde verborgen.« (1Sam 23,19)2Da machte sich Saul mit dreitausend Mann auserlesener Israeliten auf den Weg und zog in die Wüste Siph hinab, um David in der Wüste Siph zu suchen.3Saul lagerte sich dann auf dem Höhenzuge Hachila, der am Saum der Einöde an der Straße liegt, während David sich in der Wüste aufhielt. Als dieser nun erfuhr, daß Saul zu seiner Verfolgung in die Wüste gekommen war,4sandte er Kundschafter aus und erhielt so die sichere Nachricht von der Ankunft Sauls.5Er machte sich also auf und kam an den Ort, wo Saul sich gelagert hatte. Als aber David den Platz sah, wo Saul mit seinem Heerführer Abner, dem Sohne Ners, lag – Saul lag nämlich innerhalb der Wagenburg, während das Kriegsvolk rings um ihn her gelagert war –,6da wandte sich David an den Hethiter Ahimelech und an Abisai, den Sohn der Zeruja, den Bruder Joabs, mit der Frage: »Wer geht mit mir zu Saul in das Lager hinab?« Abisai antwortete: »Ich gehe mit dir hinab!«7Als nun David und Abisai nachts zu den Leuten gekommen waren, da fanden sie Saul schlafend innerhalb der Wagenburg liegen, und sein Speer steckte zu seinen Häupten im Boden; Abner aber und das Kriegsvolk lagen um ihn her.8Da sagte Abisai zu David: »Heute hat Gott deinen Feind dir in die Hände geliefert; und nun laß mich ihn doch mit seinem Speer an den Boden spießen mit einem Stoß: es soll kein zweiter Stoß für ihn nötig sein!«9Aber David erwiderte dem Abisai: »Tu ihm nichts zuleide! Denn wer könnte Hand an den Gesalbten des HERRN legen und bliebe ungestraft?«10Dann fuhr David fort: »So wahr der HERR lebt, nein! Sicherlich wird die Hand des HERRN ihn treffen, sei es, daß der Tag eines natürlichen Todes für ihn kommt oder daß er in den Krieg zieht und hinweggerafft wird;11aber der HERR behüte mich davor, die Hand an den Gesalbten des HERRN zu legen! Nein, nimm jetzt den Speer, der zu seinen Häupten steht, und den Wasserkrug; dann wollen wir gehen!«12Hierauf nahm David den Speer und den Wasserkrug, der zu Sauls Häupten stand, und sie entfernten sich, ohne daß jemand sie gesehen oder etwas gemerkt hätte, und niemand wachte auf; vielmehr schliefen sie allesamt, weil ein tiefer, vom HERRN gesandter Schlaf auf sie gefallen war.13Als dann David auf die gegenüberliegende Seite (des Tales) gekommen und in einiger Entfernung auf die Spitze des Berges getreten war, so daß ein großer Zwischenraum zwischen ihnen lag,14rief David dem Kriegsvolk und Abner, dem Sohne Ners, die Worte zu: »Gibst du keine Antwort, Abner?« Da erwiderte Abner: »Wer bist du, daß du dem Könige so zurufst?«15David antwortete dem Abner: »Du bist mir fürwahr ein rechter Mann, und deinesgleichen gibt es nicht in ganz Israel! Warum hast du auf deinen Herrn, den König, nicht achtgegeben? Es ist ja einer von den Leuten eingedrungen, um deinen Herrn, den König, zu ermorden!16Das bringt dir keine Ehre, was du da getan hast. So wahr der HERR lebt: den Tod habt ihr verdient, weil ihr auf euren Herrn, den Gesalbten Gottes, nicht achtgegeben habt! Und nun sieh doch mal nach, wo der Speer des Königs geblieben ist und wo der Wasserkrug, der zu seinen Häupten gestanden hat!«17Da erkannte Saul die Stimme Davids und rief aus: »Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David?« David erwiderte: »Jawohl, mein Herr und König!«18Dann fuhr er fort: »Warum verfolgt mein Herr seinen Knecht? Was habe ich denn verbrochen, und was für Böses klebt an meiner Hand?19Möchte doch mein Herr, der König, jetzt den Worten seines Knechtes Gehör schenken! Wenn Gott es ist, der dich gegen mich erbittert hat, so möge[1] er den Duft einer Opfergabe zu riechen bekommen; wenn es aber Menschen sind, so seien sie verflucht vor Gott, weil sie mich jetzt von der Teilnahme am Erbbesitz des HERRN ausgeschlossen haben, als wollten sie zu mir sagen: ›Hinweg mit dir! Diene anderen Göttern!‹20So möge nun mein Blut nicht fern vom Angesicht Gottes zur Erde fallen! Denn der König von Israel ist ausgezogen, um mein Leben zu erjagen, wie der Habicht auf ein Rebhuhn in den Bergen Jagd macht.«21Da antwortete Saul: »Ich habe unrecht getan: kehre zurück, mein Sohn David! Denn ich will dir fortan nichts mehr zuleide tun zum Lohn dafür, daß du mein Leben heute verschont hast. Ja, ich habe töricht gehandelt und mich schwer vergangen!«22Darauf antwortete David: »Siehe, hier ist der Speer des Königs: so komme denn einer von den Leuten herüber und hole ihn!23Der HERR aber vergilt einem jeden seine Gerechtigkeit und seine Treue; denn der HERR hatte dich heute in meine Hand gegeben, ich aber habe mich nicht an dem Gesalbten des HERRN vergreifen wollen.24So wertvoll aber dein Leben heute mir gewesen ist, ebenso wertvoll möge mein Leben dem HERRN sein, daß er mich aus aller Bedrängnis errette!«25Da rief Saul dem David zu: »Gesegnet seist du, mein Sohn David! Du wirst deine Sache sicherlich durchführen und glücklich ans Ziel gelangen!« Hierauf ging David seines Weges, Saul aber kehrte nach Hause zurück.
1Los habitantes de Zif fueron a Guibeá y le dijeron a Saúl: —¿No sabe el rey que David está escondido en el monte de Jaquilá, frente al desierto?2Entonces Saúl se puso en marcha con los tres batallones de hombres escogidos de Israel, y bajó al desierto de Zif en busca de David.3Acampó en el monte de Jaquilá, que está frente al desierto, junto al camino. Cuando David, que vivía en el desierto, se dio cuenta de que Saúl venía tras él,4envió espías para averiguar dónde se encontraba.5Luego se dirigió al campamento de Saúl, y observó el lugar donde dormían Saúl y Abner hijo de Ner, jefe del ejército. Saúl estaba dentro del campamento, y el ejército lo rodeaba.6David entonces les preguntó a Ajimélec el hitita y a Abisay hijo de Sarvia, hermano de Joab: —¿Quién quiere venir conmigo al campamento de Saúl? —Yo voy contigo —respondió Abisay.7David y Abisay llegaron esa noche y vieron a Saúl dormido en medio del campamento, con su lanza hincada en tierra a su cabecera. Abner y el ejército estaban acostados a su alrededor.8—Hoy ha puesto Dios en tus manos a tu enemigo —le dijo Abisay a David—. Déjame matarlo. De un solo golpe de lanza lo dejaré clavado en el suelo. ¡Y no tendré que rematarlo!9—¡No lo mates! —exclamó David—. ¿Quién puede impunemente alzar la mano contra el ungido del Señor?10Y añadió: —Tan cierto como que el Señor vive, que él mismo lo herirá. O le llegará la hora de morir, o caerá en batalla.11En cuanto a mí, ¡que el Señor me libre de alzar la mano contra su ungido! Sólo toma la lanza y el jarro de agua que están a su cabecera, y vámonos de aquí.12David mismo tomó la lanza y el jarro de agua que estaban a la cabecera de Saúl, y los dos se marcharon. Nadie los vio, ni se dio cuenta, pues todos estaban dormidos. No se despertaron, pues el Señor los había hecho caer en un sueño profundo.13David cruzó al otro lado y se detuvo en la cumbre del monte, de modo que había una buena distancia entre ellos.14Entonces llamó al ejército y a Abner hijo de Ner: —¡Abner! ¿Me oyes? Abner replicó: —¿Quién le está gritando al rey?15David le contestó: —¿No eres tú el valiente sin par en Israel? ¿Cómo es que no has protegido a tu señor el rey? Te cuento que uno del pueblo entró con la intención de matarlo.16¡Lo que has hecho no tiene nombre! Tan cierto como que el Señor vive, que ustedes merecen la muerte por no haber protegido a su rey, el ungido del Señor. A ver, ¿dónde están la lanza del rey y el jarro de agua que estaban a su cabecera?17Saúl, que reconoció la voz de David, dijo: —David, hijo mío, ¡pero si eres tú quien habla! —Soy yo, mi señor y rey —respondió David—.18¿Por qué persigue mi señor a este siervo suyo? ¿Qué le he hecho? ¿Qué delito he cometido?19Le ruego a Su Majestad que escuche mis palabras. Si quien lo mueve a usted en mi contra es el Señor, una ofrenda bastará para aplacarlo. Pero si son los hombres, ¡que el Señor los maldiga! Hoy me expulsan de esta tierra, que es la herencia del Señor, y me dicen: “¡Vete a servir a otros dioses!”20Ahora bien, no deje usted que mi sangre sea derramada lejos de la presencia del Señor. ¿Por qué ha salido el rey de Israel en busca de una simple pulga? ¡Es como si estuviera cazando una perdiz en los montes!21—¡He pecado! —exclamó Saúl—. Regresa, David, hijo mío. Ya no voy a hacerte daño. Tú has valorado hoy mi vida; yo, en cambio, me he portado como un necio.22David respondió: —Su Majestad, aquí está su lanza. Mande usted a uno de sus criados a recogerla.23Que el Señor le pague a cada uno según su rectitud y lealtad, pues hoy él lo había puesto a usted en mis manos, pero yo no me atreví a tocar siquiera al ungido del Señor.24Sin embargo, así como hoy valoré la vida de usted, quiera el Señor valorar mi propia vida y librarme de toda angustia.25—¡Bendito seas, David, hijo mío! —respondió Saúl—. Tú harás grandes cosas, y en todo triunfarás. Luego David siguió su camino, y Saúl regresó a su palacio.