1Dann berief Jakob seine Söhne und sagte: »Versammelt euch, damit ich euch das verkünde, was euch in künftigen Tagen widerfahren wird!2Schart euch zusammen und hört zu, ihr Söhne Jakobs, ja, hört euren Vater Israel an!3Du, Ruben, bist mein erstgeborener Sohn, meine Kraft und der Erstling meiner Stärke[1], bevorzugt an Würde und bevorzugt an Macht!4Doch überwallend wie Wasser, sollst du keinen Vorzug genießen! Denn du hast deines Vaters Lager bestiegen; damals hast du es entweiht: mein Bett hat er bestiegen! (1Mo 35,22)5Simeon und Levi sind Brüder; Werkzeuge der Gewalttat sind ihre Schwerter:6ich will nichts zu schaffen haben mit ihren Ratschlägen, will keine Gemeinschaft haben mit ihren Entschlüssen! Denn in ihrem Zorn haben sie Männer erschlagen und in ihrem Mutwillen[2] Stiere verstümmelt.7Verflucht sei ihr Zorn, daß er so gewalttätig ist, und ihre Wut, daß sie sich so grausam zeigt! Ich will sie zerteilen in Jakob und will sie zerstreuen in Israel!8Juda[3], du bist’s, den deine Brüder preisen werden! Deine Hand wird deinen Feinden auf dem Nacken liegen; vor dir werden sich verbeugen die Söhne deines Vaters.9Ein junger Löwe ist Juda: vom Raub bist du emporgestiegen, mein Sohn. Er kauert sich nieder, streckt sich hin wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer darf ihn aufstören?10Nicht wird das Zepter von Juda weichen noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis der kommt, dem er[4] gebührt, und die Völker werden ihm Gehorsam leisten.11Er bindet sein Eselfüllen an den Weinstock und das Junge seiner Eselin an die Edelrebe; er wäscht im Wein sein Gewand und im Blut der Trauben seinen Mantel;12trübe sind ihm die Augen vom Wein, und die Zähne schimmern von Milch.13Sebulon wird bis hin zum Meeresstrand wohnen, und zwar am Gestade der Schiffe, und mit dem Rücken wird er sich an Sidon lehnen.14Issaschar[5] ist ein starkknochiger Esel, der zwischen den Hürden lagert.15Als er sah, daß die Ruhe etwas Schönes und sein Land gar lieblich sei, da beugte er seinen Nacken[6] zum Lasttragen und wurde zum dienstbaren Fronknecht.16Dan[7] wird seinem Volke Recht schaffen wie irgendeiner von den Stämmen Israels;17Dan wird eine Schlange am Wege sein, eine Hornotter am Pfad, die das Roß in die Fersen sticht, so daß sein Reiter rücklings zu Boden stürzt. –18Auf dein Heil[8] harre ich, HERR!19Gad – Kriegsscharen werden ihn bedrängen, er aber wird ihnen nachdrängen auf der Ferse.20Asser hat Brot im Überfluß; auch Königsleckerbissen wird er liefern.21Naphthali ist eine flüchtige[9] Hirschkuh; er ist’s, der schöne Lieder vernehmen läßt.22Joseph ist eine junge Fruchtrebe, eine junge Fruchtrebe am Quell: ihre Schößlinge ranken über die Mauer empor.23Wenn die Pfeilschützen ihm zusetzen und ihn beschießen und befehden,24bleibt sein Bogen doch beständig gespannt, und gelenkig sind seine Arme und Hände infolge der Hilfe des starken Gottes Jakobs, von dorther, wo der Hirt, der Felsen Israels ist,25von dem Gott deines Vaters: er helfe dir! –, und mit dem Beistand des Allmächtigen: er segne dich mit Segensfülle vom Himmel droben, mit Segensfülle aus der Urflut, die in der Tiefe lagert, mit Segensfülle aus Brüsten und Mutterschoß!26Die Segnungen deines Vaters überragen die Segensfülle der uralten Berge, die köstlichen Gaben der ewigen Höhen; mögen sie zuteil werden dem Haupte Josephs und dem Scheitel des Geweihten[10] unter seinen Brüdern!27Benjamin ist ein räuberischer Wolf: am Morgen noch wird er den Raub verzehren und abends Beute verteilen.«28Dies sind die zwölf Stämme Israels insgesamt, und dies ist es, was ihr Vater zu ihnen geredet und womit er sie gesegnet hat, einen jeden mit einem besonderen Segen.29Dann erteilte er ihnen folgenden Auftrag: »Wenn ich jetzt zu meinen Stammesgenossen versammelt[11] bin, so begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle auf dem Felde des Hethiters Ephron,30in der Höhle auf dem Felde Machpela östlich von Mamre im Lande Kanaan, welche (Höhle) Abraham samt dem Felde von dem Hethiter Ephron zum Erbbegräbnis gekauft hat.31Dort ist Abraham und seine Frau Sara begraben, dort ist Isaak und seine Frau Rebekka begraben, und dort habe ich Lea begraben.32Abgekauft ist das Feld mit der Höhle darauf den Hethitern.«33Als nun Jakob mit der Mitteilung seines letzten Willens an seine Söhne zu Ende war, zog er seine Füße auf das Bett zurück und verschied und wurde zu seinen Stammesgenossen versammelt.
1Jacob llamó a sus hijos y les dijo: «Reúnanse, que voy a declararles lo que les va a suceder en el futuro:2»Hijos de Jacob: acérquense y escuchen; presten atención a su padre Israel.3»Tú, Rubén, eres mi primogénito, primer fruto de mi fuerza y virilidad, primero en honor y en poder.4Impetuoso como un torrente, ya no serás el primero: te acostaste en mi cama; profanaste la cama de tu propio padre.5»Simeón y Leví son chacales;[1] sus espadas son instrumentos de violencia.6¡No quiero participar de sus reuniones, ni arriesgar mi honor en sus asambleas! En su furor mataron hombres, y por capricho mutilaron toros.7¡Malditas sean la violencia de su enojo y la crueldad de su furor! Los dispersaré en el país de Jacob, los desparramaré en la tierra de Israel.8»Tú, Judá, serás alabado[2] por tu hermanos; dominarás a tus enemigos, y tus propios hermanos se inclinarán ante ti.9Mi hijo Judá es como un cachorro de león que se ha nutrido de la presa. Se tiende al acecho como león, como leona que nadie se atreve a molestar.10El cetro no se apartará de Judá, ni de entre sus pies el bastón de mando, hasta que llegue el verdadero rey,[3] quien merece la obediencia de los pueblos.11Judá amarra su asno a la vid, y la cría de su asno a la mejor cepa; lava su ropa en vino; su manto, en la sangre de las uvas.12Sus ojos son más oscuros que el vino; sus dientes, más blancos que la leche.[4]13»Zabulón vivirá a la orilla del mar; será puerto seguro para las naves, y sus fronteras llegarán hasta Sidón.14»Isacar es un asno fuerte echado entre dos alforjas.15Al ver que el establo era bueno y que la tierra era agradable, agachó el hombro para llevar la carga y se sometió a la esclavitud.16»Dan hará justicia en su pueblo, como una de las tribus de Israel.17Dan es una serpiente junto al camino, una víbora junto al sendero, que muerde los talones del caballo y hace caer de espaldas al jinete.18»¡Señor, espero tu salvación!19»Las hordas atacan a Gad, pero él las atacará por la espalda.20»Aser disfrutará de comidas deliciosas; ofrecerá manjares de reyes.21»Neftalí es una gacela libre, que tiene hermosos cervatillos.[5]22»José es un retoño fértil, fértil retoño junto al agua, cuyas ramas trepan por el muro.23Los arqueros lo atacaron sin piedad; le tiraron flechas, lo hostigaron.24Pero su arco se mantuvo firme, porque sus brazos son fuertes. ¡Gracias al Dios fuerte de Jacob, al Pastor y Roca de Israel!25¡Gracias al Dios de tu padre, que te ayuda! ¡Gracias al Todopoderoso, que te bendice! ¡Con bendiciones de lo alto! ¡Con bendiciones del abismo! ¡Con bendiciones de los pechos y del seno materno!26Son mejores las bendiciones de tu padre que las de los montes de antaño, que la abundancia de las colinas eternas. ¡Que descansen estas bendiciones sobre la cabeza de José, sobre la frente del escogido entre sus hermanos!27»Benjamín es un lobo rapaz que en la mañana devora la presa y en la tarde reparte los despojos.»28Éstas son las doce tribus de Israel, y esto es lo que su padre les dijo cuando impartió a cada una de ellas su bendición.
Muerte de Jacob
29Además, Jacob les dio estas instrucciones: «Ya estoy a punto de reunirme con los míos. Entiérrenme junto a mis antepasados, en la cueva que está en el campo de Efrón el hitita.30Se trata de la cueva de Macpela, frente a Mamré, en la tierra de Canaán. Está en el campo que Abraham le compró a Efrón el hitita, para que fuera el sepulcro de la familia.31Allí fueron sepultados Abraham y su esposa Sara, Isaac y su esposa Rebeca, y allí también enterré a Lea.32Ese campo y su cueva se les compró a los hititas.»33Cuando Jacob terminó de dar estas instrucciones a sus hijos, volvió a acostarse, exhaló el último suspiro, y fue a reunirse con sus antepasados.