Jeremia 12

Menge Bibel

1 »Du behältst recht, HERR, wenn ich mit dir streite, und doch möchte ich über (dein) richterliches Walten mit dir reden: Warum ist das Tun und Lassen der Gottlosen erfolgreich, und warum bleiben alle, die treulos handeln, unangefochten?2 Du selbst pflanzest sie ein, sie schlagen auch Wurzel; sie gedeihen und bringen auch Frucht: nahe bist du ihnen ihrem Munde nach, doch fern von ihrem Herzen. (Jes 29,13)3 Du aber, HERR, du kennst mich durch und durch und hast erprobt, wie mein Herz zu dir steht: raffe sie hinweg wie Schafe zur Schlachtung und weihe sie für den Tag, an dem sie abgetan werden!4 Wie lange soll das Land noch trauern und die Gewächse auf der ganzen Flur verdorren? Wie lange noch sollen infolge der Bosheit seiner Bewohner Vieh und Vögel hinschwinden? Sie sagen[1] ja doch: ›Er[2] wird unser Ende nicht zu sehen bekommen!‹«5 »Wenn du mit Fußgängern wettläufst und die dich schon müde machen, wie willst du da mit Rossen um die Wette rennen? Und wenn du dich nur in einem friedlichen Lande sicher fühlst, wie willst du es da machen im hohen Dickicht des Jordans?6 Denn selbst deine Verwandten und deines Vaters Haus – sogar die sind treulos gegen dich, auch die haben hinter dir her geschrien aus voller Kehle; traue ihnen nicht, wenn sie auch freundlich mit dir reden!«7 »Ich habe mich von meinem Hause losgesagt, meinen Erbbesitz hingegeben, habe den Liebling meines Herzens in die Gewalt seiner Feinde fallen lassen.8 Mein Erbteil ist mir geworden wie ein Löwe im Walde: es hat sein Gebrüll gegen mich erhoben, darum mußte es mir verhaßt werden.9 Ist denn mein Erbbesitz für mich zu einem bunten Vogel geworden, daß die Vögel sich ringsum dawider sammeln? Auf! Laßt alle Tiere des Feldes zusammenkommen! Bringt sie zum Fressen herbei!10 Viele Hirten haben meinen Weinberg verwüstet, meinen Grund und Boden zertreten; sie haben den Acker, der meine Lust war, zur öden Trift gemacht.11 In eine Einöde haben sie ihn verwandelt, verödet trauert er um mich her; verwüstet ist das ganze Land, weil niemand es sich hat zu Herzen gehen lassen.«12 Über alle kahlen Höhen in der Trift sind Verwüster eingebrochen; denn ein Schwert hat der HERR, das von einem Ende des Landes bis zum andern frißt: da gibt es keine Rettung für alles Fleisch[3].13 Sie haben Weizen gesät, aber Dornen geerntet, haben sich abgemüht, ohne etwas auszurichten. So werdet denn zuschanden an euren Ernteerträgen infolge des lodernden Zornes des HERRN!14 So hat der HERR über alle meine bösen Nachbarn gesprochen, die den Erbbesitz angetastet haben, den ich meinem Volke Israel zu eigen gegeben habe: »Wisse wohl: ich will sie aus ihrem Boden herausreißen, wie ich das Haus Juda aus ihrer Mitte wegreiße!15 Wenn ich sie aber herausgerissen habe, alsdann will ich mich ihrer wieder erbarmen und will sie zurückführen, einen jeden in seinen Erbbesitz und einen jeden in sein Land.16 Wenn sie sich dann an die Wege[4] meines Volkes fest gewöhnen, so daß sie bei meinem Namen schwören: ›So wahr der HERR lebt!‹, gleichwie sie mein Volk daran gewöhnt haben, beim Baal zu schwören, so sollen sie inmitten meines Volkes aufgebaut werden.17 Wollen sie aber nicht gehorchen, so will ich ein solches Volk mit Stumpf und Stiel für immer ausreißen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.

Jeremia 12

Nuova Riveduta 2006

von Società Biblica di Ginevra
1 Tu sei giusto, Signore, quando io discuto con te; tuttavia io proporrò le mie ragioni: perché prospera la via degli empi? perché sono tutti a loro agio quelli che agiscono perfidamente?2 Tu li hai piantati ed essi hanno messo radice, crescono e, inoltre, portano frutto; tu sei vicino alla loro bocca, ma lontano dal loro intimo.3 Signore, tu mi conosci, tu mi vedi, tu provi quale sia il mio cuore verso di te. Trascinali al macello come pecore, preparali per il giorno del massacro!4 Fino a quando sarà afflitto il paese e si seccherà l’erba di tutta la campagna? Per la malvagità degli abitanti, le bestie e gli uccelli sono sterminati. Poiché quelli dicono: «Egli non vedrà la nostra fine».5 «Se correndo con dei pedoni, questi ti stancano, come potrai gareggiare con i cavalli? Se non ti senti al sicuro che in terra di pace, come farai quando il Giordano sarà in piena?6 Perché persino i tuoi fratelli e la casa di tuo padre ti tradiscono; anch’essi ti gridano dietro a piena voce; non li credere quando ti diranno delle buone parole.7 «Io ho lasciato la mia casa, ho abbandonato la mia eredità; ho dato l’amata mia nelle mani dei suoi nemici.8 La mia eredità è divenuta per me come un leone nella foresta; ha mandato contro di me il suo ruggito; perciò io l’ho detestata.9 La mia eredità è stata per me come l’uccello rapace screziato; gli uccelli rapaci si gettano contro di lei da ogni parte. Andate, radunate tutte le bestie della campagna, fatele venire a divorare!10 Molti pastori guastano la mia vigna, calpestano la parte che mi è toccata, riducono la mia deliziosa proprietà in un deserto desolato.11 La riducono in una desolazione e, tutta desolata, è afflitta davanti a me; tutto il paese è desolato, perché nessuno lo prende a cuore.12 Su tutte le alture del deserto giungono devastatori, perché la spada del Signore divora il paese da un’estremità all’altra; non c’è pace per nessuno.13 Hanno seminato grano e raccolgono spine; si sono affannati senza alcun profitto. Vergognatevi di ciò che raccogliete a causa dell’ira ardente del Signore!»14 Così parla il Signore contro tutti i miei malvagi vicini, che toccano l’eredità che io ho data da possedere al mio popolo Israele: «Ecco, io li sradicherò dal loro paese, sradicherò la casa di Giuda di mezzo a loro;15 ma, dopo che li avrò sradicati, avrò di nuovo compassione di loro e li ricondurrò ciascuno nella sua eredità, ciascuno nel suo paese.16 Se imparano diligentemente le vie del mio popolo e giurano per il mio nome, dicendo: “Il Signore vive”, come hanno insegnato al mio popolo a giurare per Baal, saranno saldamente stabiliti in mezzo al mio popolo.17 Ma, se non danno ascolto, io sradicherò quella nazione; la sradicherò e la distruggerò», dice il Signore.