V. Fünfte Gruppe der Gesichte: Der Gerichtsvollzug an der christusfeindlichen Welt und ihrem Herrscher; die sieben Zornschalen; die Hochzeit des Lammes (15,1-19,10)
1Weiter sah ich ein anderes großes und wunderbares Zeichen im[1] Himmel: sieben Engel, welche sieben Plagen (herbeizuführen) hatten, die letzten; denn durch diese kam der Zorn Gottes zum Abschluß.2Und ich sah etwas wie ein kristallenes[2] Meer, das mit Feuer durchmengt war, und ich sah die, welche den Sieg über das Tier und sein Bild und über seine Namenszahl errungen hatten, an dem kristallenen Meer stehen, mit Harfen (zum Lobpreis) Gottes in der Hand.3Sie sangen das Lied Moses, des Knechtes Gottes (2.Mose 15,1-19), und das Lied des Lammes mit den Worten: »Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker!4Wer sollte sich nicht (vor dir) fürchten, Herr, und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig. Ja, alle Völker werden kommen und vor dir anbeten; denn deine Rechttaten sind offenbar geworden.«5Hierauf hatte ich ein (neues) Gesicht: ich sah, wie der Tempel des Zeltes des Zeugnisses[3] im Himmel sich auftat (Offb 11,19)6und die sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, aus dem Tempel heraustraten; sie waren in glänzend weiße Leinwand gekleidet und um die Brust mit goldenen Gürteln umgürtet.7Da gab eins von den vier Lebewesen den sieben Engeln sieben goldene Schalen, die mit dem Zorn des in alle Ewigkeit lebenden Gottes gefüllt waren;8und der Tempel füllte sich mit Rauch (Jes 6,4) von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Kraft; und niemand konnte in den Tempel eintreten, bis die sieben Plagen der sieben Engel zu Ende waren.
1Dann sah ich am Himmel ein anderes Zeichen, das groß und wunderbar war. Sieben Engel hielten die sieben letzten Plagen, die Gottes Zorn vollendeten. (3Mo 26,21; Offb 15,6; Offb 16,1; Offb 21,9)2Ich sah vor mir etwas, das wie ein mit Feuer vermischtes Kristallmeer aussah. An seinem Ufer standen alle Menschen, die über das Tier und sein Standbild und die Zahl seines Namens gesiegt hatten. Alle hatten von Gott Harfen bekommen, (Offb 4,6)3und sie sangen das Lied Moses, des Dieners Gottes, und das Lied des Lammes: »Groß und wunderbar sind deine Taten, Herr, Gott, Allmächtiger. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, König der Völker[1]. (2Mo 15,1; 5Mo 32,14; Ps 145,17; Jer 10,7; Am 3,13; Am 4,13; Offb 1,8; Offb 4,8)4Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, und deinen Namen verherrlichen? Denn du allein bist heilig. Alle Völker werden kommen und vor dir anbeten, denn deine gerechten Taten sind offenbart worden.« (Ps 86,9; Jer 10,6; Mal 1,11)
Die sieben Schalen mit den sieben Plagen
5Dann blickte ich auf und sah, dass der Tempel im Himmel – das Heiligtum im Zelt Gottes – weit geöffnet wurde! (Offb 11,19)6Die sieben Engel, welche die Schalen der sieben Plagen trugen, kamen aus dem Tempel; sie waren in reines, weißes Leinen gekleidet und hatten goldene Gürtel über der Brust. (3Mo 26,21)7Und eines der vier lebendigen Wesen reichte jedem der sieben Engel eine goldene Schale, gefüllt mit dem schrecklichen Zorn Gottes, der in alle Ewigkeit lebt.8Der Tempel war vom Rauch der Herrlichkeit und Macht Gottes erfüllt. Niemand konnte den Tempel betreten, bis die sieben Engel die sieben Plagen ausgegossen hatten[2]. (2Mo 40,34; 1Kön 8,10; 2Chr 5,13; Jes 6,4)