Psalm 140

Menge Bibel

1 Dem Musikmeister, ein Psalm von David.2 Rette mich, HERR, von den bösen Menschen! Vor den Freunden der Gewalttat schütze mich,3 die auf Böses im Herzen sinnen und allezeit Streit erregen!4 Sie spitzen[1] ihre Zungen der Schlange gleich, Otterngift ist hinter ihren Lippen. SELA.5 Behüte mich, HERR, vor den Händen der Frevler! Vor den Freunden der Gewalttat schütze mich, die darauf sinnen, zu Fall mich zu bringen!6 Die Frechen legen mir heimlich Schlingen und Fallstricke, spannen Netze aus zur Seite des Wegs und stellen mir Fallen. SELA.7 Ich sage zum HERRN: »Du bist mein Gott, vernimm, o HERR, mein lautes Flehen!«8 O HERR, mein Gott, meine starke Hilfe, du hast mein Haupt beschirmt am Tage des Kampfes:9 gewähre nicht, HERR, die Gelüste[2] der Frevler, laß ihr böses Trachten nicht gelingen! SELA.10 Erheben sie das Haupt rings um mich her, so falle das Unheil ihrer Lippen auf sie selbst!11 Er lasse glühende Kohlen auf sie regnen, ins Feuer stürze er sie, in Wasserfluten, daß sie nicht aufstehn können!12 Der Verleumder wird keinen Halt im Lande gewinnen; der Mann der Gewalttat jage das Unglück Stoß auf Stoß!13 Ich weiß, der HERR wird führen des Elenden Sache, den Rechtsstreit der Armen.14 Ja, die Gerechten werden deinen Namen preisen, die Redlichen bleiben wohnen vor deinem Angesicht.

Psalm 140

Lutherbibel 2017

1 Ein Psalm Davids, vorzusingen.2 Errette mich, HERR, von den bösen Menschen; behüte mich vor den Gewalttätigen,3 die Böses planen in ihrem Herzen und täglich Krieg erregen.4 Sie schärfen ihre Zunge wie eine Schlange, Otterngift ist unter ihren Lippen. Sela. (Röm 3,13)5 Bewahre mich, HERR, vor den Händen des Frevlers; behüte mich vor den Gewalttätigen, die mich zu Fall bringen wollen.6 Die Hoffärtigen legen mir heimlich Schlingen / und breiten Stricke aus zum Netz und stellen mir Fallen an den Weg. Sela.7 Ich aber sage zum HERRN: Du bist mein Gott; HERR, vernimm die Stimme meines Flehens! (Ps 22,11)8 HERR, mein Herr, meine starke Hilfe, du beschirmst mein Haupt zur Zeit des Streites.9 HERR, gib dem Frevler nicht, was er begehrt! Was er sinnt, lass nicht gelingen, sie könnten sich sonst überheben. Sela.10 Das Unglück, über das meine Feinde beraten, komme über sie selber.11 Er möge feurige Kohlen über sie schütten; er möge sie stürzen in Gruben, dass sie nicht mehr aufstehen.12 Ein böses Maul wird kein Glück haben auf Erden; den Gewalttäter wird das Unglück jagen und stürzen.13 Denn ich weiß, dass der HERR des Elenden Sache führen und den Armen Recht schaffen wird.14 Ja, die Gerechten werden deinen Namen preisen, und die Frommen werden vor deinem Angesicht bleiben.