1Wehe der blutbefleckten Stadt, die ganz angefüllt ist mit Trug und Gewalttat und die kein Ende des Raubens findet!2Horch Peitschenknall, horch Rädergerassel! Jagende Rosse und rollende Wagen,3heransprengende Reiter, funkelnde Schwerter und blitzende Speere! Durchbohrte[1] in Menge, Haufen von Toten und zahllose Leichen – man strauchelt über die Leichen!4Und (das alles) wegen der vielen Buhlereien der holdseligen, verführerischen Buhlerin, die ganze Völker mit ihrer Buhlerei berückte und Völkerschaften mit ihren Zauberkünsten (umgarnte).5»Nunmehr will ich an dich[2]« – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen – »und will deine Schleppe dir übers Gesicht ziehen und den Völkern deine Blöße zeigen und den Königreichen deine Scham.6Ich will dich mit Unrat bewerfen und dich dadurch entehren und dich zu einem Schauspiel machen,7daß alle, die dich erblicken, vor dir fliehen und ausrufen: ›Zerstört ist Ninive! Wer möchte ihm Beileid bezeigen? Wo soll ich Tröster für dich ausfindig machen?‹«8