1Da nahm Bildad von Suah das Wort und sagte:2»Herrschergewalt[1] und Schrecken sind bei ihm, der da Frieden schafft in seinen Höhen.3Sind seine Heerscharen zu zählen? Und wo ist einer, über den sein Licht[2] sich nicht erhöbe?4Wie könnte da ein Mensch recht behalten[3] Gott gegenüber und wie ein vom Weibe Geborener neben ihm rein erscheinen?5Bedenke nur: sogar der Mond ist nicht hell, und die Sterne sind nicht rein in seinen Augen –6wieviel weniger der Sterbliche, die Made, und der Menschensohn, der Wurm!«
Der zweite Freund: Kein Mensch kann vor Gott bestehen
1Da sagte Bildad von Schuach:2»Gott herrscht mit furchterregender Gewalt, mit starker Hand schafft er im Himmel Frieden. (Ps 103,19; Sir 43,9)3Wer kann die Scharen seiner Diener zählen? Geht Gottes Licht nicht über allen auf?4Wie will ein Mensch vor Gott bestehen können, ein von der Frau Geborener je schuldlos sein? (Hi 4,17)5Sogar das Licht des Mondes ist nicht hell und auch die Sterne sind nicht rein für Gott, (Hi 15,15)6geschweige denn der Mensch, die Eintagsfliege! Was gilt bei Gott schon dieser kleine Wurm?« (Jes 41,14)