1Als er dann wieder einmal in eine Synagoge gegangen war, befand sich dort ein Mann, der einen gelähmten (eig. verdorrten) Arm hatte;2und sie lauerten ihm auf, ob er ihn am Sabbat heilen würde, um dann eine Anklage gegen ihn zu erheben.3Da sagte er zu dem Manne, der den gelähmten Arm hatte: »Stehe auf (und tritt vor) in die Mitte!«4Dann fragte er sie: »Darf man am Sabbat Gutes tun, oder (soll man) Böses tun? Darf man ein Leben (eig. eine Seele) retten oder soll man es töten[1]?« Sie aber schwiegen.5Da blickte er sie ringsum voll Zorn an, betrübt über die Verstocktheit ihres Herzens, und sagte zu dem Manne: »Strecke deinen Arm aus!« Er streckte ihn aus, und sein Arm wurde wiederhergestellt.6Da gingen die Pharisäer sogleich hinaus und berieten sich mit den Anhängern des Herodes (Mt 22,16) über ihn, wie sie ihn umbringen[2] könnten.
III. Die großen Zeichen und Worte Jesu in Galiläa und außerhalb Galiläas (3,7-8,26)
7Jesus zog sich dann mit seinen Jüngern an den See zurück, und eine große Volksmenge aus Galiläa begleitete ihn; auch aus Judäa8und Jerusalem, aus Idumäa und dem Ostjordanlande und aus der Gegend von Tyrus und Sidon kamen die Leute auf die Kunde von allen seinen Taten in großen Scharen zu ihm.9So befahl er denn seinen Jüngern, ein Boot solle wegen der Volksmenge beständig für ihn bereitgehalten werden, damit man ihn nicht zu arg dränge;10denn weil er viele heilte, so suchten alle, die ein Leiden hatten, mit Gewalt an ihn heranzukommen, um ihn anrühren zu können;11und sooft die unreinen Geister ihn erblickten, warfen sie sich vor ihm nieder und riefen laut: »Du bist der Sohn Gottes!«12Er gab ihnen dann allemal die strenge Weisung, sie sollten ihn nicht (als Messias) offenbar[3] machen.13Da stieg er auf den Berg hinauf und rief die zu sich, die er selbst (bei sich zu haben) wünschte; und sie traten zu ihm heran.14So bestellte er denn zwölf [die er auch Apostel[4] nannte]; diese sollten beständig bei ihm sein, und er wollte sie auch aussenden, damit sie (die Heilsbotschaft) verkündigten;15sie sollten auch Vollmacht zur Austreibung der bösen Geister haben.16So setzte er die Zwölf ein und legte dem Simon den Namen Petrus[5] bei;17ferner Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, denen er den Namen Boanerges, das heißt ›Donnersöhne‹, beilegte;18ferner Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, den Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon den Kananäer (Mt 10,4)19und Judas Iskariot, denselben, der ihn (später) überantwortet[6] hat.20Er ging dann in ein Haus[7]; da sammelte sich wieder eine solche Volksmenge an, daß sie nicht einmal Zeit zum Essen hatten.21Als seine Angehörigen Kunde davon erhielten, machten sie sich auf den Weg, um sich seiner zu bemächtigen; denn sie sagten[8], er sei von Sinnen gekommen.22Auch die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: »Er ist von Beelzebul[9] besessen«, und: »Im Bunde mit dem Obersten[10] der bösen Geister treibt er die Geister aus.«23Da rief Jesus sie zu sich und redete in Gleichnissen zu ihnen: »Wie kann der Satan den Satan austreiben?24Und wenn ein Reich in sich selbst uneinig ist, so kann ein solches Reich keinen Bestand haben;25und wenn ein Haus[11] in sich selbst uneinig ist, so wird ein solches Haus keinen Bestand haben können;26und wenn der Satan sich gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst in Zwiespalt gerät, so kann er nicht bestehen, sondern es ist zu Ende mit ihm.27Niemand kann aber in das Haus des Starken eintreten[12] und ihm sein Rüstzeug[13] rauben, ohne zuvor den Starken gefesselt zu haben: erst dann kann er sein Haus ausplündern.28Wahrlich ich sage euch: Alle Sünden werden den Menschenkindern vergeben werden, auch die Lästerungen, so viele sie deren aussprechen mögen;29wer sich aber gegen den heiligen Geist der Lästerung schuldig macht, der erlangt in Ewigkeit keine Vergebung, sondern ist einer ewigen Sünde schuldig« –30(das sagte Jesus) weil sie behaupteten, er sei von einem unreinen Geist besessen.31Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben draußen stehen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen,32während gerade eine große Volksmenge um ihn herum saß. Als man ihm nun meldete: »Deine Mutter und deine Brüder [und deine Schwestern] sind draußen und fragen nach dir«,33gab er ihnen zur Antwort: »Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?«34Und indem er auf die blickte, welche rings im Kreise um ihn saßen, sagte er: »Seht, diese hier sind meine Mutter und meine Brüder!35Jeder, der den Willen Gottes tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.«
1Isus ponovno ode u tamošnju sinagogu. Ondje je bio neki čovjek usahnule ruke.2Isusovi neprijatelji budno su pazili hoće li mu iscijeliti ruku u subotu da ga mogu optužiti.3Isus reče čovjeku usahnule ruke: “Ustani i dođi ovamo na sredinu!”4Zatim ih upita: “Je li subotom dopušteno činiti dobro ili zlo, život spasiti ili pogubiti?” Šutjeli su.5Srdito ih pogleda duboko ožalošćen tvrdoćom njihovih srca te reče čovjeku: “Ispruži ruku!” On ju ispruži, a ruka mu postane zdrava.6Farizeji se smjesta odu dogovoriti s herodovcima da ga smaknu.
Mnoštvo slijedi Isusa
7Isus i njegovi učenici odu na jezero, a za njima krene veliko mnoštvo iz cijele Galileje, Judeje,8Jeruzalema, Idumeje, s istočne strane Jordana, čak i iz okolice Tira i Sidona. Vijest o čudima koje je činio nadaleko se pročula, pa su ga dolazili osobno vidjeti.9Isus reče učenicima da mu dovezu čamac koji će biti spreman ako se mnoštvo previše natisne oko njega.10Toga je dana mnoge iscijelio pa je na njega nahrupilo golemo mnoštvo bolesnika pokušavajući ga dotaknuti.11Kad bi ga vidjeli ljudi opsjednuti nečistim duhom, pali bi pred njim ničice i vikali: “Ti si Božji Sin!”12A on im je oštro zabranjivao da ga očituju.
Isus izabira dvanaestoricu apostola
13Zatim ode u goru i pozove one koje je izabrao da mu se ondje pridruže te oni dođu.14Od njih odabere dvanaestoricu da ga prate i imenuje ih apostolima. Njih je poslao da propovijedau15i da imaju vlast istjerivati zloduhe.16Evo imena Dvanaestorice što ih je izabrao: Šimun (kojemu je nadjenuo ime Petar),17Jakov i Ivan (Zebedejevi sinovi, kojima je Isus dao nadimak Boanerges, to jest “Sinovi groma”),18Andrija, Filip, Bartolomej, Matej, Toma, Jakov (Alfejev sin), Tadej, Šimun (član političke stranke koja se zalagala za nasilno svrgavanje rimske vlasti) i19Juda Iškariotski (koji ga je poslije izdao).
Isus i knez zloduha
20Kad se vratio u dom gdje je boravio, opet je nagrnulo toliko mnoštvo da nisu stigli ni jesti.21Kad su za to čuli njegovi, dođu ga odvesti jer su govorili da je izvan sebe.22Ali pismoznanci što su došli iz Jeruzalema rekoše da ga je opsjeo Beelzebub, poglavica zlih duhova, pa da uz njegovu pomoć izgoni zloduhe.23Isus dozove ljude i počne im govoriti u prispodobama: “Kako može Sotona izgoniti Sotonu?24Kraljevstvo koje je u sebi podvojeno propast će.25Dom u kojemu vlada nesloga ne može opstati.26Ako se dakle Sotona bori sam protiv sebe, kako će se onda održati? Ne bi uspio u tome.27Ne možete ući u kuću snažnog čovjeka i opljačkati ga a da ga najprije ne svežete. Tek tada ga možete orobiti.28Zaista vam kažem da se svaki ljudski grijeh može oprostiti, pa čak i hula.29Ali hula na Svetoga Duha nikad se ne može oprostiti. To je vječni grijeh.”30To im reče jer su govorili da ima nečistog duha.
Prava Isusova obitelj
31Stigli su onamo njegova majka i braća, stajali vani te mu po nekim ljudima poručili da iziđe razgovarati s njima.32Oko njega je sjedilo mnoštvo kad mu rekoše: “Vani su ti majka, braća i sestre, žele te vidjeti.”33On im odgovori: “Tko mi je majka? Tko su mi braća?”34Pogleda ljude koji su sjedili u krugu oko njega, pa reče: “Ovo su mi majka i braća!35Zaista, tko god čini Božju volju, taj mi je i brat, i sestra i majka.”