1Als Jesus nun mit der Unterweisung seiner zwölf Jünger zu Ende gekommen war, zog er von dort weiter, um in ihren[1] Städten zu lehren und zu predigen.
IV. Unglaube und Feindschaft der Juden gegen Jesus (11,2-13,58)
2Als aber Johannes im Gefängnis von dem Wirken Christi hörte, sandte er durch seine Jünger Botschaft an ihn3und ließ ihn fragen: »Bist du es, der da kommen soll[2], oder sollen wir auf einen andern warten?«4Jesus gab ihnen zur Antwort: »Geht hin und berichtet dem Johannes, was ihr hört und seht:5Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote werden auferweckt, und Armen wird die Heilsbotschaft verkündigt (Jes 35,5-6; 61,1),6und selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt[3]!«7Als diese nun den Rückweg antraten, begann Jesus zu den Volksscharen über Johannes zu reden: »Wozu seid ihr damals[4] in die Wüste hinausgezogen? Wolltet ihr euch ein Schilfrohr ansehen, das vom Winde hin und her bewegt wird?8Nein; aber wozu seid ihr hinausgezogen? Wolltet ihr einen Mann in weichen Gewändern sehen? Nein; die Leute, welche weiche Gewänder tragen, sind in den Königsschlössern zu finden.9Aber wozu seid ihr denn hinausgezogen? Wolltet ihr einen Propheten sehen? Ja, ich sage euch: einen Mann, der noch mehr ist als ein Prophet!10Denn dieser ist es, auf den sich das Schriftwort bezieht (Mal 3,1): ›Siehe, ich sende meinen Boten[5] vor dir her, der dir den Weg vor dir her bereiten soll.‹11Wahrlich ich sage euch: Unter den von Frauen Geborenen ist keiner aufgetreten, der größer wäre als Johannes der Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.12Aber seit den Tagen[6] Johannes des Täufers bis jetzt bricht das Himmelreich sich mit Gewalt Bahn, und die, welche Gewalt anwenden, reißen es an sich.13Denn alle Propheten und das Gesetz haben bis auf Johannes geweissagt,14und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elia, der da kommen soll. (Mal 3,23; Mt 17,12; Lk 16,16)15Wer Ohren hat, der höre!16Mit wem soll ich aber das gegenwärtige Geschlecht vergleichen? Kindern gleicht es, die auf den öffentlichen Plätzen sitzen und ihren Gespielen zurufen:17›Wir haben euch gepfiffen, doch ihr habt nicht getanzt; wir haben ein Klagelied angestimmt, doch ihr habt euch nicht an die Brust geschlagen[7]!‹18Denn Johannes ist gekommen, der nicht aß und nicht trank; da sagen sie: ›Er hat einen bösen Geist[8].‹19Nun ist der Menschensohn gekommen, welcher ißt und trinkt; da sagen sie: ›Seht, der Schlemmer und Weintrinker, der Freund der Zöllner und Sünder!‹ Und doch ist die Weisheit (Gottes) gerechtfertigt worden durch ihre Werke.«20Damals[9] begann er gegen die Städte, in denen seine meisten Wunder geschehen waren, Drohworte zu richten, weil sie nicht Buße getan hatten: (Mt 3,2)21»Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die in euch geschehen sind, so hätten sie längst in Sack und Asche Buße getan.22Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Sidon am Tage des Gerichts erträglicher ergehen als euch!23Und du, Kapernaum, wirst doch nicht etwa bis zum Himmel erhöht werden? Nein, bis zur Totenwelt wirst du hinabgestoßen werden (Jes 14,13.15). Denn wenn in Sodom die Wunder geschehen wären, die in dir geschehen sind, so stände es noch heutigen Tages.24Doch ich sage euch: Dem Lande Sodom wird es am Tage des Gerichts erträglicher ergehen als dir!«25Zu jener Zeit hob Jesus an und sagte: »Ich preise dich[10], Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies vor Weisen[11] und Klugen verborgen und es Unmündigen geoffenbart hast;26ja, Vater, denn so ist es dir wohlgefällig gewesen! –27Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, und niemand erkennt den Vater als nur der Sohn und der, welchem der Sohn ihn[12] offenbaren will.«28»Kommt her zu mir alle, die ihr niedergedrückt und belastet seid: ich will euch Ruhe schaffen!29Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig[13] und von Herzen demütig: so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen (Jer 6,16);30denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.«
1Sucedió que cuando Jesús terminó de dar instrucciones a sus doce discípulos, se fue de allí a enseñar y a predicar en sus ciudades.2Entonces Juan, al oír en la cárcel los hechos del Mesías, envió a decirle por medio de sus discípulos:3¿Eres tú el que ha de venir o esperaremos a otro?4Respondiendo Jesús, les dijo: Id, e informad a Juan las cosas que oís y veis:5Los ciegos recobran la vista y los cojos andan, los leprosos son limpiados y los sordos oyen, los muertos son resucitados y los pobres son evangelizados,6y bienaventurado es todo el que no se escandalice en mí.
El heraldo del Mesías
7Y mientras ellos se iban, Jesús comenzó a decir a las multitudes acerca de Juan: ¿Qué salisteis a ver al desierto? ¿Una caña sacudida por el viento?8¿Qué salisteis a ver? ¿A un hombre cubierto de fino ropaje? Mirad, los que llevan ropas finas están en las casas de los reyes.9Entonces, ¿qué salisteis a ver? ¿A un profeta? Sí, os digo, mucho más que un profeta.10Éste es de quien se ha escrito: He aquí, Yo envío mi mensajero delante de tu faz, El cual preparará tu camino delante de ti.11De cierto os digo: Entre los nacidos de mujeres, no ha sido levantado uno mayor que Juan el Bautista, pero el más pequeño en el reino de los cielos es mayor que él.12Pero desde los días de Juan el Bautista hasta ahora, el reino de los cielos sufre violencia, y los violentos lo toman por la fuerza.13Porque todos los profetas y la ley profetizaron hasta Juan,14y si queréis aceptarlo, él es Elías, el que estaba a punto de venir.15El que tiene oídos, oiga.16¿A qué, pues, compararé esta generación? Es semejante a niños sentados en las plazas que, dando voces a otros, dicen:17Os tocamos flauta y no bailasteis, endechamos, y no lamentasteis.18Porque vino Juan, que no come ni bebe, y dicen: ¡Demonio tiene!19Vino el Hijo del Hombre que come y bebe, y dicen: ¡He aquí un hombre comilón y bebedor de vino, amigo de publicanos y pecadores! Pero la sabiduría es justificada por sus obras.
Ciudades impenitentes
20Entonces comenzó a reconvenir a las ciudades en las cuales se habían hecho la mayoría de sus milagros, porque no se arrepintieron:21¡Ay de ti, Corazín! ¡Ay de ti, Betsaida! Porque si en Tiro y Sidón se hubieran hecho los milagros que se hicieron en vosotras, hace tiempo que se habrían arrepentido en cilicio y ceniza.22Por tanto os digo: En el día del juicio, será más tolerable para Tiro y Sidón que para vosotras.23Y tú, Cafarnaum, ¿acaso serás exaltada hasta el cielo? ¡Hasta el Hades serás abatida! Porque si en Sodoma se hubieran hecho los milagros que se hicieron en ti, habría permanecido hasta hoy.24Por tanto os digo que en el día del juicio, será más tolerable para la tierra de Sodoma que para ti.
Venid a mí
25En aquel tiempo, tomando Jesús la palabra, dijo: Te alabo, Padre, Señor del cielo y de la tierra, porque escondiste estas cosas de sabios y entendidos, y las revelaste a los niños.26Sí, Padre, porque así fue de tu agrado.27Todas las cosas me fueron entregadas por mi Padre. Nadie conoce plenamente al Hijo sino el Padre, y nadie conoce plenamente al Padre sino el Hijo, y aquel a quien el Hijo lo quiera revelar.28Venid a mí todos los que estáis trabajados y agobiados, y Yo os haré descansar.29Llevad mi yugo sobre vosotros, y aprended de mí, que soy manso y humilde de corazón, y hallaréis descanso para vuestras almas,30porque mi yugo es fácil y ligera mi carga.