VI. Paulus rechtfertigt seine apostolische Würde und Wirksamkeit gegen seine judaistischen Gegner (10,1-12,18)
1Persönlich aber ermahne ich, Paulus, euch mit dem Hinweis auf die Sanftmut und Milde Christi, ich, der ich (angeblich) »Auge in Auge zwar demütig bei euch bin, aus der Ferne[1] aber mich selbstbewußt[2] gegen euch zeige«.2Ich bitte (euch) nur: (Zwingt mich nicht dazu) bei meiner Anwesenheit Selbstbewußtsein[3] beweisen zu müssen in der Zuversicht, die ich mir gegen gewisse Leute herauszunehmen gedenke, die da von uns die Meinung haben, daß »wir einen Wandel nach dem Fleische führen«.3Ja, wir wandeln wohl im Fleische, führen aber unsern Kampf nicht nach Fleischesart;4denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher[4] Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge5und jede hohe Burg, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen alles Sinnen[5] in[6] den Gehorsam gegen Christus gefangen6und halten uns bereit, jeden Ungehorsam zu bestrafen, sobald nur erst euer Gehorsam völlig wiederhergestellt ist.7Sehet doch auf das, was vor Augen liegt! Wenn jemand von sich selbst die feste Überzeugung hat, daß er für seine Person Christus angehört[7], so möge er andererseits auch dies bei sich bedenken, daß ebenso gut wie er selbst auch wir Christus angehören.8Ja, wenn ich mich noch etwas stärker bezüglich meiner Befugnis rühmen wollte, die der Herr mir zu eurer »Auferbauung« (12,19), nicht zu eurer »Zerstörung« verliehen hat, so würde ich damit nicht zuschanden werden,9und es würde sich nicht herausstellen, daß ich euch durch meine Briefe gewissermaßen einzuschüchtern suche.10Denn »seine Briefe«, sagt man, »sind allerdings wuchtig und kraftvoll, aber sein persönliches Auftreten ist schwächlich, und reden kann er gar nicht«.11Wer so redet, möge sich folgendes gesagt sein lassen: Wie wir uns aus der Ferne brieflich mit Worten zeigen, ebenso werden wir uns auch bei unserer Anwesenheit mit der Tat beweisen!12Wir nehmen uns allerdings nicht heraus, uns mit gewissen Leuten unter denen, die sich selbst empfehlen[8], auf eine Stufe zu stellen oder uns mit ihnen zu vergleichen; nein, sie sind unverständig genug, sich an sich selbst zu messen und sich mit sich selbst zu vergleichen.13Wir dagegen wollen uns nicht ins Maßlose rühmen, sondern nach dem Maße des Arbeitsfeldes, das Gott uns als Maßstab zugewiesen hat, daß wir nämlich auch bis zu euch gelangen sollten.14Denn wir strecken uns nicht über Gebühr aus, als reichten wir nicht bis zu euch hin; wir sind ja doch tatsächlich mit der (Verkündung der) Heilsbotschaft Christi[9] auch bis zu euch hingelangt.15Und dabei rühmen wir uns nicht maßlos aufgrund[10] fremder Arbeitsleistungen, hegen aber die Hoffnung, beim Wachstum eures Glaubens dem uns zugewiesenen Wirkungsgebiet entsprechend bei euch noch ungleich größer dazustehen,16wenn wir die Heilsbotschaft noch in die über eure Grenzen hinausliegenden Länder tragen, ohne uns dabei auf fremdem Arbeitsfelde dessen zu rühmen, was (dort schon von anderen) fertiggestellt ist.17Nein, »wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn« (Jer 9,22-23; 1.Kor 1,31);18denn nicht wer sich selbst empfiehlt, ist bewährt[11], sondern der, den der Herr empfiehlt.
1Ahora yo, Pablo, os ruego por la mansedumbre y ternura del Mesías; yo, que en persona soy manso y apacible entre vosotros, pero ausente soy osado para con vosotros;2os ruego, pues, que estando presente, no tenga que actuar osadamente, con la confianza con que pienso atreverme contra algunos que nos consideran como si viviéramos según la carne.3Porque aunque vivimos en la carne, no militamos según la carne.4Porque las armas de nuestra milicia no son carnales, sino poderosas en Dios para destrucción de fortalezas;5destruyendo razonamientos y toda altivez que se levanta contra el conocimiento de Dios, y llevando cautivo todo pensamiento a la obediencia del Mesías;6estando dispuestos a castigar toda desobediencia, cuando vuestra obediencia sea completa.7Miráis las cosas según la apariencia exterior. Si alguno se ha persuadido de que es del Mesías, piense esto por sí mismo otra vez: que como él es del Mesías, así también nosotros.8Porque, aunque me gloriara algo más acerca de nuestra autoridad, la cual el Señor nos dio para edificación y no para vuestra destrucción, no me avergonzaré;9para que no parezca como si intentara atemorizaros por medio de las epístolas.10Pues las epístolas, dicen, son pesadas y fuertes, pero la presencia corporal, débil, y la palabra despreciable.11Piense esto el tal: que cuales somos en la palabra mediante las epístolas estando ausentes, tal cuales seremos en hechos estando presentes.12Porque no nos atrevemos a clasificarnos ni compararnos con algunos que se alaban a sí mismos, porque ellos, midiéndose a sí mismos por sí mismos, y comparándose consigo mismos, no son sensatos.13Pero nosotros no nos gloriaremos desmesuradamente, sino según la medida del límite que Dios nos asignó para llegar aun hasta vosotros.14Pues no nos extralimitamos, como si no llegáramos hasta vosotros, porque también hasta vosotros llegamos con el evangelio del Mesías;15no gloriándonos en trabajos ajenos, sino teniendo esperanza de que, al aumentar vuestra fe, seamos engrandecidos mucho más entre vosotros, según nuestra regla;16para anunciar el evangelio en los lugares que están más allá de vosotros, sin entrar en terreno de otros, para gloriarnos de la obra ya hecha por otros.17Pero el que se gloría, gloríese en el Señor.18Pues no es aprobado aquel que se alaba a sí mismo, sino aquel a quien el Señor alaba.