II. Geschichte der getrennten Reiche Juda und Israel bis Josaphat von Juda und Ahasja von Israel (Kap. 12-22)
1Rehabeam begab sich nach Sichem; denn in Sichem hatten sich alle Israeliten eingefunden, um ihn zum König zu machen.2Sobald nun Jerobeam, der Sohn Nebats, Kunde davon erhielt – er befand sich nämlich noch in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war –, da kehrte Jerobeam aus Ägypten zurück;3sie hatten nämlich hingesandt und ihn rufen lassen. So kamen denn Jerobeam und die ganze Volksgemeinde Israels (nach Sichem) und trugen dem Rehabeam folgendes vor:4»Dein Vater hat uns ein hartes[1] Joch auferlegt; so erleichtere du uns jetzt deines Vaters harten Dienst und das schwere Joch, das er uns aufgelegt hat, so wollen wir dir untertan sein.«5Er antwortete ihnen: »Geduldet euch noch drei Tage, dann kommt wieder zu mir!« Nachdem sich nun das Volk entfernt hatte,6beriet sich der König Rehabeam mit den alten Räten, die seinem Vater Salomo während dessen Lebzeiten gedient hatten, und fragte sie: »Welche Antwort ratet ihr mir diesen Leuten zu erteilen?«7Sie gaben ihm folgende Antwort: »Wenn du heute diesen Leuten zu Willen bist, dich nachgiebig zeigst und auf sie hörst und ihnen eine freundliche Antwort gibst, so werden sie dir stets gehorsame Untertanen sein.«8Aber er ließ den Rat, den ihm die Alten gegeben hatten, unbeachtet und beriet sich mit den jungen Männern, die mit ihm aufgewachsen waren und jetzt in seinen Diensten standen.9Er fragte sie: »Welche Antwort müssen wir nach eurer Ansicht diesen Leuten geben, die von mir eine Erleichterung des Joches verlangen, das mein Vater ihnen aufgelegt hat?«10Da gaben ihm die jungen Männer, die mit ihm aufgewachsen waren, folgende Antwort: »So mußt du diesen Leuten antworten, die von dir eine Erleichterung des schweren Joches verlangen, das dein Vater ihnen aufgelegt hat – so mußt du ihnen antworten: ›Mein kleiner Finger ist dicker als meines Vaters Lenden.11Und nun: hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgeladen, so will ich euer Joch noch schwerer machen; hat mein Vater euch mit Peitschen gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen[2] züchtigen.‹«12Als nun Jerobeam mit dem ganzen Volk am dritten Tage zu Rehabeam kam, wie der König ihnen befohlen hatte mit den Worten: »Kommt am dritten Tage wieder zu mir!«,13gab der König dem Volke eine harte Antwort und ließ den Rat außer acht, den die Alten ihm gegeben hatten;14er gab ihnen vielmehr nach dem Rat der jungen Männer folgende Antwort: »Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgelegt, so will ich euer Joch noch schwerer machen; hat mein Vater euch mit Peitschen gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen.«15So schenkte also der König dem Volke kein Gehör; denn vom HERRN war es so gefügt worden, damit er seine Verheißung in Erfüllung gehen ließe, die der HERR durch den Mund Ahias von Silo dem Jerobeam, dem Sohne Nebats, gegeben hatte.16Als nun ganz Israel sah, daß der König ihnen kein Gehör schenkte, ließ das Volk dem König folgende Erklärung zugehen: »Was haben wir mit David zu schaffen? Wir haben nichts gemein mit dem Sohne Isais. Auf, ihr Israeliten, zu euren Zelten[3]! Nun sorge (selbst) für dein Haus, David!« So begaben sich denn die Israeliten in ihre Heimat,17so daß Rehabeam nur über die Israeliten, die in den Ortschaften Judas wohnten, König blieb.18Als dann der König Rehabeam Adoram[4], den Oberaufseher über die Fronarbeiten, hinsandte, warf ihn ganz Israel mit Steinen zu Tode. Da hatte der König nichts Eiligeres zu tun, als seinen Wagen zu besteigen, um (aus Sichem) nach Jerusalem zu fliehen.19So fiel Israel vom Hause Davids ab bis auf den heutigen Tag.20Als nun ganz Israel vernahm, daß Jerobeam zurückgekehrt sei, ließen sie ihn in die Gemeindeversammlung holen und machten ihn zum König über ganz Israel; dem Hause Davids blieb nur der eine Stamm Juda treu.21Als nun Rehabeam in Jerusalem angekommen war, bot er das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, 180000 auserlesene Krieger, zum Kampf gegen das Haus Israel auf, um das Königtum für Rehabeam, den Sohn Salomos, wiederzugewinnen.22Aber das Wort Gottes erging an den Gottesmann Semaja also:23»Sage zu Rehabeam, dem Sohne Salomos, dem König von Juda, und zum ganzen Hause Juda und Benjamin und zu dem übrigen Volk:24So hat der HERR gesprochen: ›Ihr sollt nicht hinziehen, um mit euren Brüdern, den Israeliten, Krieg zu führen: kehrt allesamt nach Hause zurück! Denn von mir ist dieses alles so gefügt worden.‹« Da gehorchten sie dem Befehl des HERRN und machten sich auf den Heimweg, wie der HERR es geboten hatte.25Jerobeam aber befestigte Sichem im Gebirge Ephraim und machte es zu seiner Residenz; darauf zog er von dort aus und befestigte Pnuel.26Er dachte aber bei sich: »Das Königtum wird nun wohl an das Haus Davids zurückfallen.27Wenn nämlich das Volk hier hinaufziehen muß, um im Tempel des HERRN zu Jerusalem Opfer darzubringen, so wird das Herz des Volkes hier sich wieder dem König Rehabeam von Juda als ihrem Herrn zuwenden; sie werden mich dann umbringen und dem König Rehabeam von Juda wieder zufallen.«28Als der König dann mit sich zu Rate gegangen war, ließ er zwei goldene Stierbilder anfertigen und sagte zum Volk: »Ihr seid nun lange genug nach Jerusalem hinaufgezogen. Seht, dies hier ist euer Gott, Israeliten, der euch aus Ägypten hergeführt hat!«29Das eine Stierbild stellte er dann in Bethel auf, das andere ließ er nach Dan bringen.30Dies wurde aber eine Veranlassung zur Sünde; und das Volk ging zu dem einen hin (nach Bethel und zu dem andern) nach Dan.31Er richtete auch Opferstätten auf den Höhen ein und bestellte zu Priestern beliebige Leute aus dem Volk, die nicht zu den Leviten gehörten.32Ferner ordnete Jerobeam ein Fest an am fünfzehnten Tage des achten Monats, das dem Laubhüttenfest in Juda entsprach, und opferte selbst auf dem Altar. Ebenso machte er es zu Bethel, um den Stierbildern zu opfern, die er hatte anfertigen lassen, und er ließ in Bethel die Priester der Höhentempel, die er eingerichtet hatte, den heiligen Dienst verrichten.
Der Vorgang am Altar zu Bethel
33Als er nun zu dem Altar hinaufgestiegen war, den er in Bethel errichtet hatte, am fünfzehnten Tage des achten Monats, in demselben Monat, den er willkürlich[5] zu einem Festtag der Israeliten bestimmt hatte, – als er also zu dem Altar hinaufgestiegen war, um zu opfern,
1Roboam fue pues a Siquem, porque todo Israel se había convocado en Siquem para proclamarlo rey.2Y sucedió que cuando lo oyó Jeroboam ben Nabat (que aún estaba en Egipto, adonde había huido de la presencia del rey Salomón), y como Jeroboam habitaba en Egipto,3mandaron a llamarle, y Jeroboam llegó con toda la congregación de Israel para hablar a Roboam diciendo:4Tu padre agravó nuestro yugo. Ahora pues, haz que la dura servidumbre de tu padre, y el pesado yugo que nos impuso sea más llevadero, y te serviremos.5Él les dijo: ¡Volved a mí dentro de tres días! Y el pueblo se retiró.6Y el rey Roboam consultó a los ancianos que habían estado delante de la presencia de su padre Salomón, cuando aún vivía, diciendo: ¿Cómo aconsejáis que responda a este pueblo?7Y ellos le hablaron, diciendo: Si te constituyes hoy en servidor de este pueblo y les sirves, y les hablas buenas palabras, entonces serán tus siervos por siempre.8Pero él dejó de lado el consejo que le habían dado los ancianos y consultó a los jóvenes que habían crecido con él y estaban delante de su presencia.9Y les preguntó: ¿Qué aconsejáis vosotros que respondamos a este pueblo que me ha hablado diciendo: Alivia el yugo que tu padre impuso sobre nosotros?10Y los jóvenes que habían crecido con él le respondieron, diciendo: Así dirás a esta gente que ha hablado contigo diciendo: Tu padre hizo pesado nuestro yugo, pero tú, hazlo más llevadero; así les hablarás: Mi meñique es más grueso que los lomos de mi padre.11Y ahora, si mi padre os afligió con yugo pesado, yo lo haré más pesado aún. Mi padre os castigó con azotes, pero yo os castigaré con escorpiones.12Al tercer día vino Jeroboam con todo el pueblo a Roboam, como el rey había dispuesto, diciendo: Volved a mí al tercer día.13Entonces el rey respondió al pueblo de mal talante, y dejó de lado el consejo que le habían dado los ancianos.14Y les habló siguiendo el consejo de los jóvenes, diciendo: Mi padre hizo pesado vuestro yugo, pero yo lo haré más pesado aún. Mi padre os castigó con azotes, pero yo os castigaré con escorpiones.15Así el rey no hizo caso del pueblo, porque esto era un cambio de parte de YHVH, para que se cumpliera la palabra que había hablado por medio de Ahías silonita a Jeroboam ben Nabat.16Y cuando todo Israel vio que el rey no los había escuchado, el pueblo le respondió al rey, diciendo: ¿Qué parte tenemos en David? ¡No tenemos heredad con el hijo de Isaí! ¡Israel, a tus dioses! ¡Mira ahora, David, por tu propia casa! E Israel se retiró a sus tiendas.17Pero en cuanto a los hijos de Israel que habitaban en las ciudades de Judá, Roboam siguió reinando sobre ellos.18Después el rey Roboam envió a Adoram, que estaba a cargo del tributo, pero todo Israel lo apedreó con piedras, de tal modo que murió; y el mismo rey Roboam tuvo que apresurarse a subir en un carro para huir a Jerusalem.19Así se rebeló Israel contra la casa de David, hasta este día.20Aconteció que al oír todo Israel que Jeroboam había vuelto, lo mandaron a llamar ante la asamblea e hicieron que reinara sobre todo Israel. No quedó quien siguiese a la casa de David, excepto la tribu de Judá.21Y Roboam llegó a Jerusalem e hizo congregar de toda la casa de Judá y de la tribu de Benjamín a ciento ochenta mil guerreros escogidos para combatir contra la casa de Israel y devolver el reino a Roboam ben Salomón.22Pero la palabra de Dios llegó a Semaías, varón de Dios, diciendo:23Habla a Roboam ben Salomón, rey de Judá, y a toda la casa de Judá y de Benjamín, y al resto del pueblo, diciendo:24Así dice YHVH: No subiréis ni combatiréis contra vuestros hermanos, los hijos de Israel. Volveos, cada uno a su casa, porque de parte mía ha sucedido esto. Y ellos escucharon la palabra de YHVH y desistieron de ir, conforme a la palabra de YHVH.25Entonces Jeroboam reedificó Siquem, en la región montañosa de Efraín, y habitó en ella; y de allí fue y reedificó Penuel.26Pero Jeroboam decía en su corazón: Ahora volverá el reino a la casa de David.27Si este pueblo sube a ofrecer sacrificios en la Casa de YHVH en Jerusalem, el corazón de este pueblo se volverá a su señor, a Roboam rey de Judá; y me matarán, y se volverán a Roboam rey de Judá.28Y habiendo sido aconsejado, el rey hizo dos becerros de oro y les dijo: ¡Bastante habéis subido a Jerusalem! ¡He aquí tus dioses, oh Israel, los cuales te hicieron subir de la tierra de Egipto!29Y puso uno en Bet-’El y el otro lo colocó en Dan.30Y esto fue ocasión de pecado, porque el pueblo iba aun hasta Dan a postrarse.31También hizo templos en los lugares altos, e instituyó sacerdotes de entre la gente común, que no eran hijos de Leví.32Jeroboam estableció una solemnidad el día quince del mes octavo, semejante a la solemnidad que había en Judá, y subió al altar que había hecho en Bet-’El, para ofrecer sacrificios a los becerros que había preparado y ofrecer holocaustos sobre el altar. También estableció sacerdotes en Bet-’El para los lugares altos que había hecho.33Y el día quince del mes octavo, fecha que había ideado de su propio corazón, subió al altar que había hecho en Bet-’El, e instituyó una solemnidad para los hijos de Israel, y subió al altar para quemar incienso.