III. Schlußerzählungen von der Wirksamkeit Josuas (Kap. 22-24)
1Damals berief Josua die Stämme Ruben, Gad und halb Manasse2und sagte zu ihnen: »Ihr habt alles erfüllt, was euch Mose, der Knecht des HERRN, geboten hat, und habt euch auch mir gegenüber in allem, was ich euch befohlen habe, gehorsam bewiesen:3ihr habt eure Volksgenossen diese lange Zeit hindurch bis auf den heutigen Tag nicht im Stich gelassen und das Gebot des HERRN, eures Gottes, treu erfüllt.4Da nun aber der HERR, euer Gott, euren Volksgenossen Ruhe[1] verschafft hat, wie er ihnen verheißen hatte, so kehrt jetzt zu euren Zelten[2] zurück, in das euch gehörige Land, das euch Mose, der Knecht des HERRN, jenseits des Jordans zugewiesen hat.5Nur seid auf die genaue Beobachtung des Gesetzes und der Gebote bedacht, die euch Mose, der Knecht des HERRN, zur Pflicht gemacht hat, daß ihr den HERRN, euren Gott, liebt und allezeit auf seinen Wegen wandelt, seine Gebote beobachtet und ihm treu bleibt und ihm von ganzem Herzen und mit ganzer Seele dient!«6Als Josua sie dann mit Segenswünschen verabschiedet hatte, kehrten sie zu ihren Zelten zurück.7Der einen Hälfte des Stammes Manasse aber hatte Mose in Basan Landbesitz gegeben; der andern Hälfte dagegen hatte Josua bei ihren Volksgenossen im Westjordanlande ihren Erbbesitz angewiesen. Als Josua sie nun in ihre Heimat entließ, segnete er auch sie8und sagte zu ihnen: »Kehrt zu euren Zelten zurück mit vielen Schätzen und mit einem sehr großen Viehbesitz, mit Silber und Gold, mit Kupfer, Eisen und Kleidern in großer Menge. Teilt das, was ihr von euren Feinden erbeutet habt, mit euren Brüdern[3]!«9So kehrten denn die Stämme Ruben, Gad und halb Manasse zurück und verließen die übrigen Israeliten in Silo, das im Lande Kanaan liegt, um in das ihnen gehörige Land Gilead heimzuziehen, wo sie sich nach dem durch Mose verkündigten Befehl des HERRN ansässig gemacht hatten.10Als sie nun an die Steinkreise am Jordan gekommen waren, die noch im Lande Kanaan liegen, da bauten die Stämme Ruben, Gad und halb Manasse dort einen Altar am Jordan, einen großen, weithin sichtbaren Altar.11Als aber die (übrigen) Israeliten die Kunde erhielten: »Die Stämme Ruben, Gad und halb Manasse haben den Altar gerade dem Lande Kanaan gegenüber bei den Steinkreisen am Jordan, auf der anderen Seite des Gebietes der Israeliten, gebaut« –12als die Israeliten das erfuhren, da versammelte sich die ganze Gemeinde der Israeliten in Silo, um gegen sie zu Felde zu ziehen.13Da sandten die Israeliten an die Stämme Ruben, Gad und halb Manasse in das Land Gilead Pinehas, den Sohn des Priesters Eleasar,14und zehn Fürsten mit ihm, je einen Fürsten von jedem Stamme, von sämtlichen israelitischen Stämmen, von denen jeder das Oberhaupt der Familien seines Stammes unter den Tausendschaften Israels war.15Als diese zu den Stämmen Ruben, Gad und halb Manasse in das Land Gilead gekommen waren, besprachen sie sich mit ihnen und sagten:16»Die ganze Gemeinde des HERRN läßt euch folgendes sagen: Was ist das für eine Treulosigkeit, die ihr euch gegen den Gott Israels habt zuschulden kommen lassen, daß ihr euch heute vom HERRN abwendet, indem ihr euch einen Altar baut und euch so gegen den HERRN auflehnt?17Haben wir noch nicht genug an der Versündigung bezüglich Peors, von der wir uns bis auf den heutigen Tag noch nicht gereinigt haben und um deretwillen das Sterben über die Gemeinde des HERRN kam? (4Mo 25,1)18Und ihr wollt euch dennoch heute vom HERRN lossagen? Die Folge davon wird sein: wenn ihr euch heute gegen den HERRN auflehnt, so wird er morgen seinen Zorn an der ganzen Gemeinde Israel auslassen.19Wenn übrigens das Land, das ihr innehabt, nach eurer Ansicht unrein ist, so kommt doch in das Eigentumsland des HERRN herüber, wo sich die Wohnstätte des HERRN befindet, und macht euch mitten unter uns ansässig! Aber lehnt euch nicht gegen den HERRN auf und lehnt euch nicht gegen uns auf, indem ihr euch außer dem Altar des HERRN, unsres Gottes, noch einen besonderen Altar erbaut!20Ist nicht damals, als Achan, der Sohn Serahs, sich treuloserweise an dem gebannten Gut vergriffen hatte, ein Zorngericht über die ganze Gemeinde Israel ergangen, obgleich er nur ein einzelner Mann war? Hat er nicht sein Vergehen mit dem Tode büßen müssen?«21Da antworteten die Stämme Ruben, Gad und halb Manasse den Häuptern der Tausendschaften Israels folgendermaßen:22»Der Starke, Gott der HERR, ja der Starke, Gott der HERR, der weiß es, und Israel soll es wissen: Wenn es aus Auflehnung und wenn es aus Treulosigkeit gegen den HERRN geschehen ist, so möge uns am heutigen Tage keine Rettung von dir (o Pinehas) zuteil werden!23Wenn wir uns einen Altar erbaut haben, um uns vom HERRN abzuwenden, oder wenn es zu dem Zweck geschehen ist, daß wir auf ihm Brandopfer und Speisopfer darbringen oder Heilsopfer auf ihm herrichten wollten, so möge der HERR selbst es ahnden!24Nein, nur aus Besorgnis vor einer gewissen Sache[4] haben wir das getan, weil wir nämlich dachten, künftig würden eure Kinder zu unsern Kindern sagen: ›Was habt ihr mit dem HERRN, dem Gott Israels, gemein?25Der HERR hat ja doch den Jordan zur Grenze zwischen uns und euch Rubeniten und Gaditen gemacht: ihr habt keinen Anteil am HERRN!‹ Dadurch würden eure Kinder dann die unsrigen davon abbringen, den HERRN zu fürchten.26Darum dachten wir: Wir wollen uns doch daranmachen, den Altar zu bauen, nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer;27sondern er soll zwischen uns und euch und zwischen unsern künftigen Geschlechtern ein Zeugnis sein, daß wir dem Dienst des HERRN vor ihm mit unsern Brandopfern, unsern Schlachtopfern und unsern Heilsopfern obliegen (wollen); sonst könnten eure Kinder künftig zu unsern Kindern sagen: ›Ihr habt keinen Anteil am HERRN!‹28Wir dachten also: Wenn sie künftig zu uns oder unsern Nachkommen so sprechen sollten, dann wollen wir entgegnen: ›Seht euch doch die Bauart des Gottesaltars an, den unsere Väter errichtet haben, nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer, sondern zum Zeugnis zwischen uns und euch!‹29Fern sei es von uns, daß wir uns gegen den HERRN auflehnen (wollen) und uns heute vom HERRN abwenden, indem wir für Brandopfer, für Speisopfer und für Schlachtopfer noch einen besonderen Altar bauen außer dem Altar des HERRN, unseres Gottes, der vor seiner Wohnung steht!«30Als nun der Priester Pinehas und die Fürsten der Gemeinde, die Häupter der Tausendschaften Israels, die ihn begleiteten, diese Erklärung der Rubeniten, Gaditen und Manassiten vernommen hatten, waren sie dadurch zufriedengestellt.31Daher antwortete Pinehas, der Sohn des Priesters Eleasar, den Rubeniten, Gaditen und Manassiten: »Heute erkennen wir, daß der HERR wirklich in unserer Mitte ist, weil ihr euch eine solche Treulosigkeit gegen den HERRN nicht habt zuschulden kommen lassen. Dadurch habt ihr die Israeliten vor der Hand[5] des HERRN behütet.«32Als hierauf Pinehas, der Sohn des Priesters Eleasar, mit den Fürsten aus dem Lande Gilead von den Rubeniten und Gaditen ins Land Kanaan zu den Israeliten zurückgekehrt war und sie ihnen Bericht erstattet hatten,33waren die Israeliten dadurch zufriedengestellt; sie priesen Gott und dachten nicht mehr daran, gegen sie mit Heeresmacht auszuziehen, um das Land zu verwüsten, in welchem die Rubeniten und Gaditen wohnten.34Die Rubeniten und Gaditen aber gaben dem Altar den Namen ›Zeuge[6]‹; denn (sie sagten): »Er soll als Zeuge zwischen uns dienen, daß der HERR (der wahre) Gott ist.«
1Josva kaldte nu krigerne fra Rubens og Gads stammer samt fra Manasses halve stamme til sig2-3og sagde til dem: „I har gjort nøjagtig, som Herrens tjener Moses gav jer besked på—og I har også gjort, hvad jeg har sagt. I har gjort jeres pligt over for de andre stammer ved nøje at følge Herrens befalinger i al den tid, det tog at indtage landet.4Nu har Herren endelig givet os fred og fremgang i landet, sådan som han lovede. Derfor er det på tide, at I vender hjem til det land på den anden side af Jordanfloden, som Moses gav jer.5Men husk fortsat at adlyde Guds bud, de love, som han gav til Moses. Elsk Herren, jeres Gud, gør hans vilje og adlyd hans bud. Vær tro imod ham og tjen ham af hele jeres hjerte og med hele jeres sjæl!”6Så velsignede Josva dem og gav dem fri til at tage hjem.7Moses havde jo givet den ene halvdel af Manasses stamme land i Bashan, og Josva havde givet den anden halvdel land blandt de andre israelitter vest for Jordanfloden. Efter at Josva havde velsignet dem,8sagde han til dem: „I vender rige hjem med masser af krigsbytte: kvæg, sølv, guld, bronze, jern og tøj. Alt dette skal I dele med jeres slægtninge derhjemme!”9Så forlod krigerne fra Rubens, Gads og Manasses halve stamme israelitternes lejr ved Shilo i Kana’an og satte kurs mod Jordanfloden for at vende hjem til deres eget land i Gilead.10Men inden de satte over floden, byggede de ved Gelilot i Kana’an et stort alter, som kunne ses på lang afstand.11Da israelitterne fik at vide, at de havde bygget deres eget alter,12samledes lederne i Shilo og gjorde klar til krig imod dem.13-15De sendte en delegation i forvejen anført af Pinehas, præsten Eleazars søn. Delegationen, som foruden Pinehas bestod af lederne for hver af de ti øvrige stammer, satte over floden for at tale med Rubens, Gads og Manasses halve stamme i Gilead.16„Israels folk forlanger en forklaring på, hvorfor I har syndet imod Israels Gud og vendt jer fra ham, så I har bygget et alter og gjort oprør imod ham,” sagde de.17-18„I burde have taget ved lære af den synd, vi begik ved Peor, og som stadig tynger os. Hvorfor vil I gøre oprør igen, når I udmærket ved, at det vil udløse Herrens straf over os?19Hvis det land, I bor i, er besmittet af afgudsdyrkelse, så kom tilbage til Herrens land, hvor hans bolig er. Vi deler gerne vores land med jer, men hvis I begynder at ofre på et andet alter end Herrens sande alter, gør I oprør imod ham og drager os med ind i det.20Har I glemt, at dengang Akan, Zerachs søn, syndede imod Herren, ramte straffen ikke kun ham, men hele Israels folk?”21Rubens, Gads og Manasses halve stamme svarede:22-23„Herren er almægtig, Gud over alle guder, og han ved, at hensigten med dette alter ikke var at gøre oprør imod ham. Vi ønsker også, at hele Israel skal vide, at vi ikke har i sinde at ofre brændofre, afgrødeofre og takofre på det alter. Må Herrens forbandelse ramme os, hvis det havde været vores hensigt.24-25Nej, vi har bygget det, fordi vi frygter, at jeres efterkommere i fremtiden kan finde på at sige til vores efterkommere: ‚Hvad ret har I til at tilbede Herren, Israels Gud? Herren har sat Jordanfloden som en grænse mellem vores folk og jeres folk; det viser, at I ikke er rigtige israelitter.’ Resultatet bliver så, at I får vores efterkommere til at opgive at tilbede Herren.26-27Denne frygt er baggrunden for, at vi har bygget alteret som en påmindelse. Det skal være et tegn for vores og jeres efterkommere, at vi har samme ret som jer til at tilbede Herren med brændofre, takofre og andre ofre. Jeres efterkommere skal ikke komme og påstå, at vi ikke hører Herren til!28Gør de det, kan vores efterkommere frimodigt svare: ‚Se det alter, som vores forfædre byggede. Det ligner Herrens sande alter, men det er ikke beregnet til at ofre på. Det er et tegn på, at vi har samme ret som jer til at tilbede Herren, Israels Gud.’29Det er bestemt ikke vores hensigt at gøre oprør imod Herren og bygge et alter, der skal konkurrere med Herrens sande alter, der står foran hans bolig, for kun på det alter kan der ofres til ham.”30Da præsten Pinehas og stammelederne hørte den forklaring, var de lettede.31„I dag står det klart,” sagde Pinehas, „at Herren stadig er med os, for I har ikke syndet imod ham, sådan som vi troede. Tværtimod har I reddet os fra at begå en stor fejl og blive straffet af Herren.”32Så vendte Pinehas og hans delegation tilbage til Israels folk og fortalte, hvordan det var gået,33og hele Israel frydede sig og lovpriste Gud. Fra da af var der ikke længere tale om at gå i krig mod stammerne øst for Jordanfloden.34Rubens og Gads stamme kaldte alteret for „Mindealter”, fordi det skulle minde begge parter om, at de alle regnede Herren som deres Gud.